Blasiwald - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1381

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ausgedehnte Streusiedlung auf der Ostabdachung des Hochschwarzwaldes zwischen Alb und Schwarza.
Historische Namensformen:
  • an sant Blesis Wald 1381
Geschichte: 1381 an sant Blesis Wald. Der Ort besteht aus verschiedenen Wohnplätzen in den ehemaligen Gemeinden Eisenbreche und Blasiwald. Altester Ortsteil ist Eisenbreche, die anderen Siedlungen verdanken ihre Entstehung teils den wechselnden Standorten der Glashütte wie Muchenland und Althütte, teils der seit etwa 1609 nachzuweisenden Rodungstätigkeit zu Siedlungszwecken wie Winterseite, die Siedlung ob der Eisenbreche = oberer Blasiwald und Wüstengraben. Von diesen Wohnplätzen gehörten Althütte, Draiberg, Eisenbreche und Wüstengraben samt einem Teil von Seebrugg zur Vogtei Schluchsee, wohin sie auch pfarrhörig waren, später zur Reichsgrafschaft Bonndorf. Loch, Muchenland, Sommerseite, Straß und Winterseite lagen im Zwing und Bann von St. Blasien, dem sie auch kirchlich unterstellt waren, und zählten bis 1805 zur Landgrafschaft Breisgau. Diese Orte kamen 1805 mit dem Breisgau an Baden, während die zur Grafscht Bonndorf gehörigen Orte erst 1806 badisch wurden. Ein 1781 abgeschlossener Vertrag über die Steuerhoheit hatte festgelegt, daß 2/3 von Вlasiwald, als im Zwing und Bann von St. Blasien gelegen, Österreich steuern sollten, 1/3, als zu Schluchsee gehörig, St. Blasien. Im 19. Jahrhundert unterstanden alle diese Siedlungen dem Amt St. Blasien, seit 1924 dem Bezirksamt/Landkreis Neustadt (Hochschwarzwald). Die Gemeinden Eisenbreche und Blasiwald wurden 1885 zu einer Gesamtgemeinde Blasiwald zusammengeschlossen.

Ersterwähnung: 1956 [1956/58]
Kirche und Schule: Kirchlich kam Blasiwald 1952 zur damals neuerrichteten Pfarrkuratie Häusern-Blasiwald, gleichzeitig wurden die bisher zu Schluchsee gehörigen Ortsteile umgepfarrt. Die Kirche Maria Königin entstand 1956/58 als Ersatz für die Kapelle in Althütte. Die Evangelischen gehören zum Pfarramt Schluchsee der Kirchengemeinde Lenzkirch-Schluchsee, die Kapelle in Loch dient als Gottesdienstraum.
Patrozinium: Maria Königin
Ersterwähnung: 1956 [1956/58]

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