Heimerdingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0798 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Östlich des Strudelbachs auf der Hochfläche gelegen. Im Gebiet »Wiesenäcker« entstand seit 1970 eine neue Wohnsiedlung. Zu dem Gewerbegebiet »Süd« (1950/75) nahe der Eisenbahn kam von 1971 an das Gewerbegebiet »Nord«.
Geschichte: 798 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Heimerdingen (Personenname). 798 erhielt Kloster Lorsch Besitz. Kloster Weißenburg hatte im 9. Jahrhundert Herrenhof und Kirche. Um 1100 erwarb Kloster Hirsau im Tausch von Konrad von Beutelsbach und von den von Berg Güter in Heimerdingen. Adel von Heimerdingen 13. bis 16. Jahrhundert, Wappengenossen der Truchsessen von Waldeck. Im 14. und 15. Jahrhundert hatten die von Nippenburg Anteil am Dorf. Die Burg besaßen sie als württembergisches Lehen. Von ihrem Lehensbesitz ging ein Teil an die von Höfingen über, die Hälfte der abgegangenen Burg über die Wunnenstein 1463 an die von Dürrmenz. 1350 beanspruchte Württemberg Ortsherrschaft und Vogtei je zur Hälfte. Bis 1462 vermochte es durch den Erwerb der Nippenburger Anteile die ganze Ortsherrschaft an sich zu bringen. Heimerdingen gehörte stets zum Amt (Oberamt, Landkreis) Leonberg. 1652 lagen 24, im Jahre 1698 sogar 48 Hofstätten wüst. Ein Großbrand vernichtete 1733 allein 46 Gebäude.

Name: Burg Heimerdingen.
Datum der Ersterwähnung: 1200 [13. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 0800 [9. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Die dem Hl. Petrus geweihte Kirche ist wohl eine Gründung des Klosters Weißenburg, in dessen Besitz sie sich im 9. Jahrhundert befand. 1316 erscheint sie bereits im württembergischen Besitz. Die 1424 erwähnte Frühmesse und die Kaplanei waren wahrscheinlich Stiftungen des Ortsadels. Die evangelische Pfarrkirche wurde nach dem Brand von 1776 als klassizistische Saalkirche ohne Chor mit östlich angefügtem, im Erdgeschoss gewölbtem Chor neu errichtet. Pfarrhaus des 18. Jahrhunderts an der Stelle der abgegangenen Burg. Katholische Heilig-Geist-Kirche 1964 konsekriert, zur Pfarrei Hirschlanden gehörig.
Patrozinium: Hl. Petrus
Ersterwähnung: 0800 [9. Jahrhundert]

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