Sölden 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.soelden.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Sölden
Einwohner: 1232
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 324.0
Max. Höhe ü. NN (m): 1127.56
Min. Höhe ü. NN (m): 283.65
PLZ: 79294

Die kleine Gemeinde liegt rd. 6 km südlich der Stadt Freiburg und grenzt im Norden an Wittnau, im Süden an Bollschweil. Sie greift von der Ostflanke des Schönberg-Hohfirstrückens über das hier zur Möhlin gerichtete Hexental, Bereiche, die naturräumlich zur Schwarzwaldvorbergzone, also zum Markgräfler Hügelland zählen, auf den äußersten Westsaum des kristallinen Hochschwarzwalds hinauf. Die Höhen steigen von 318 m (am Reichenbach in der Hexentalmulde) auf 733 m über NN (am Kohlernkopf im Schwarzwald) an. Den steilen, überwiegend bewaldeten Schwarzwaldabhängen steht die flachere Hohfirstflanke gegenüber, die von Acker- und Grünlandflächen eingenommen wird. Das deutlich mehrkernige Dorf erstreckt sich über die gesamte Hexentalmulde, in deren Zentrum sich der siedlungsbildende, ummauerte einstige Bereich des Cluniazenserklosters heraushebt. In das ehemalige Probsteigebäude zog als überragende Ortseinrichtung das Dorfhelferinnenwerk der Erzdiözese Freiburg ein. Entlang der Hauptachse (L122) wuchs das Dorf seit den 1960er Jahren durch Wohnneubauten erheblich, da für die Gemeinde neben der Landwirtschaft zunehmend die Wohnfunktion für die nahe Großstadt Freiburg eine zentrale Rolle spielt. Eine Busverbindung dorthin besteht. Seit 1806 bei Baden, gehörte sie ab 1809 zum Bezirksamt Staufen, ab 1936 zum Landkreis Freiburg und kam damit 1973 zum Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Die Gemarkung erstreckt sich im Westen über Teile des zur Vorbergzone zählenden Schönberg-Hohfirst-Rückens, den Gesteine des Mittleren und Oberen Muschelkalks sowie Unteren und Mittleren Keupers, die teilweise lößüberlagert sind, aufbauen. Die östlich anschließende breite Mulde des Hexentals gehört mit ihren Buntsandsteinschichten ebenfalls zur Vorbergzone, die östlich der Nordost-Südwest-streichenden Rheingrabenhauptverwerfung vom durch kleine Dobel stark zertalten Grundgebirge des westlichen Südschwarzwaldes abgelöst wird. Locker bebautes, unregelmäßig gestaltetes Dorf im Bereich des Hexentals mit dem dichter besiedelten, haufendorfartigen Unterdorf um das ehemalige Kloster und die Pfarrkirche sowie dem östlich höher gelegenen Oberdorf am Ausgang eines Schwarzwaldseitentälchens (Dagdendobel) in die Vorbergzone.

Wappen von Sölden

In Blau auf grünem Dreiberg drei goldene (gelbe) Ähren.

Beschreibung Wappen

Sölden bildete in der vorderösterreichischen Landgrafschaft Breisgau zusammen mit Au eine Herrschaft, die bis ins 19. Jahrhundert hinein zwei Grundherrschaften unterstand (unter anderem den Freiherren von Baden zu Liel und den Herren von Bollschweil). 1805 fiel der Ort an Baden. Seit dem 15. Jahrhundert ist ein gemeinsames Gericht unter dem herrschaftlichen Vogt von Au nachweisbar, Gemeindebeamte in Sölden sind seit dem 16. Jahrhundert belegt. Ein Siegel begegnet erst auf der Huldigungsliste für Großherzog Karl von 1811. Es zeigt ebenso wie die späteren Siegel des 19. Jahrhundert die drei Ähren auf einem Boden, von Blumenornamenten umgeben. Dieses Siegelbild erscheint auch auf Grenzsteinen seit 1839 - ältere Steine sind mit dem Wappen der Grundherrschaft versehen - und bildete die Grundlage für das 1899 vom Generallandesarchiv vorgeschlagene und von der Gemeinde angenommene Wappen.

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)