Neustadt im Schwarzwald - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1275

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der Kern der Stadt mit unregelmäßigem Grundrißnetz und Marktplatz liegt im Tal der Gutach unterhalb des Kirchbergs bei der Einmündung des Reichenbachs in die Gutach. Im Norden des Stadtkerns entstanden beiderseits des Reichenbachs ausgedehnte Wohngebiete, darunter Neubaubereiche in West- und Osthanglage. Mit der Industrialisierung gewaltige Siedlungsausdehnung nach Nordwesten und Südosten im Gutachtal mit Gewerbe- und Fabrikanlagen der Holz-, Papier- und Metallindustrie sowie älteren und jüngeren Wohnbereichen, die vor allem im Nordwesten am Südhang des Gutachtals mit großen Neubaugebieten abschließen.
Historische Namensformen:
  • Nova Civitas 1275
  • Neuwenstatt 1294 [1294 (Корialüberlieferung 16. Jahrhundert)]
Geschichte: 1275 Nova Civitas, 1294 (Корialüberlieferung 16. Jahrhundert) Neuwenstatt. Wohl Mitte des 13. Jahrhunderts fürstenbergische Stadtgründung auf Friedenweiler Klostergut. Auf und unter einem Felsmassiv westlich von Hochfirst angelegt. 1335 als fürstenbergische Zollstätte genannt. 1447 verlieh Graf Heinrich von Fürstenberg Marktrecht. Die ältere Stadtanlage besteht aus zwei parallel zur Gutach verlaufenden Straßen, auf die eine große Querstraße rechtwinklig zugeht. 1693 und im 19. Jahrhundert große Teile der Stadt durch Brand zerstört. Die im 19. Jahrhundert bekannte Uhrenindustrie verlor nach Ende des 2. Weltkrieges ihre Bedeutung. Das 1530 erbaute fürstenbergische Jagdschloß später Landratsamt. Bis 1806 zum Gebiet der fürstenbergischen Landgrafschaft Baar gehörig, eigenes Obervogteiamt, dann badisch. 1807 Errichtung eines Amtes, 1939-1972 Landkreis Neustadt bzw. Hochschwarzwald.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Pfarrkirche 1275 ersterwähnt. Kirchenpatron St. Jakobus Major seit 1506, vorher St. Thomas Becket. Katholische Kirche 1693 und 1796 abgebrannt, 1897 abgerissen und durch Neubau 1897/1901 ersetzt, neugotisch. 1669-1802 Kloster und Kirche an Kapuziner. Zum Sprengel gehören vom Stadtteil Titisee Altenweg, Schildwende, Jostal mit Eckbach und Schnattertal; von Langenordnach Unterlangenordnach bis zum Kleiserhof; vom Stadtteil Waldau Hohlengraben. Evangelische Pfarrei mit Oberbränd, Bubenbach, Eisenbach, Friedenweiler, Langenordnach, Rudenberg, Schollach, Schwärzenbach und Waldau. Kirche 1961 neugebaut.
Patrozinium: St. Jakobus Major
Ersterwähnung: 1506

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