St. Trudpert - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Obermünstertal
Ersterwähnung: 0600 [Anfang des 7. Jahrhunderts]

Geschichte: Anfang des 7. Jahrhunderts gründete der heilige Trudpert im Münstertal eine Mönchszelle. Nach der Tradition wurde am selben Platz 814 durch elsässischen Adel, Vorfahren der Habsburger, ein Benediktinerkloster eingerichtet, 902 wiederhergestellt. Außer der Grundherrschaft im ganzen Talgebiet erlangte das Kloster umfänglichen Besitz in zahlreichen Gemeinden des Breisgaus. Als Patron bezeichnete sich im 13. Jahrhundert der Bahnhof von Straßburg. Die Klosteranlage mit der Kirche, zur Zeit der Ungarnkriege zerstört, wurde nach Neubau 962 geweiht. 1436 gotischer Chor der Kirche im Anschluß an das romanische Langhaus, im Kriege 1632 durch Brand vernichtet. 1669 Wiederherstellung des Chors; bis 1727 barocker Neubau der übrigen Anlage nach Plänen von Peter Thumb. Hochaltar 1780/84 von J. F. Christian. Gründliche Renovierung der Kirche 1972/74. Diese besitzt als Rest früherer Schätze ein silbernes Vortragskreuz von 1178/79, ein zweites gelangte von hier nach St. Petersburg. Nach der Säkularisation kam die Prälatur als »Schloß« in Adelsbesitz. Seit 1920 Mutterhaus der St. Josephsschwestern mit Altersheim. Die St. Trudpertskapelle neben dem Kloster, in Kreuzform mit Kuppel, ist 1698 erbaut.
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