Erdmannhausen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.erdmannhausen.de
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Einwohner: 4795
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 551.0
Max. Höhe ü. NN (m): 377.67
Min. Höhe ü. NN (m): 197.88
PLZ: 71729

Die Gemeinde Erdmannhausen liegt im östlichen Teil des Landkreises Ludwigsburg und grenzt bereits an den Rems-Murr-Kreis. Das Gemeindegebiet erstreckt sich zwischen dem Tal der Murr im Norden und den bewaldeten Ausläufern des Lembergs im Süden auf der überwiegend mit Löß bedeckten, flachwelligen Hochfläche im Westen der Backnanger Bucht. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit des Neckarbeckens. Der höchste Punkt liegt auf 377,67 m, der tiefste Punkt auf 197,88 m. Erdmannhausen ist wohl eine Siedlung der älteren Ausbauzeit. Das Hochstift Speyer erlangte hier 972 Besitz- und Herrschaftsrechte. Später hier bezeugte Ministeriale standen wohl im Dienst der Grafen von Calw, später der Grafen von Calw-Löwenstein und schließlich der Grafen von Württemberg. Seit dem 14. Jahrhundert erwarben die Grafen von Württemberg Teile des Ortes, bis ihnen 1425 der ganze Ort gehörte. Vom 15. Jahrhundert bis 1938 gehörte der Ort zum Amt bzw. Oberamt Marbach und kam 1938 zum Landkreis Ludwigsburg. Gemeinsam mit der Stadt Marbach am Neckar und den Gemeinden Affalterbach und Benningen am Neckar bildet der Ort den Gemeindeverwaltungsverband Marbach am Neckar. Erdmannhausen hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstand am westlichen Ortsrand ein größeres Neubaugebiet, das schon ab Ende der 1960er Jahre durch weitere Flächen im Osten und ein beginnendes Gewerbegebiet im Nordwesten ergänzt wurde. In den folgenden Dekaden wurde das Gewerbegebiet mehrfach erweitert. Zudem entstanden ab Ende der 1990er Jahre weitere Baugebiete im nordwestlichen und in kleinerem Maße am südlichen Ortsrand. Erdmannhausen ist durch Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Die 1879 als Teil des Murrbahnprojektes eröffnete Bahnstrecke Backnang-Ludwigsburg sichert die Anbindung an den Schienenfernverkehr. Seit 2012 ist die Gemeinde über die Verlängerung der S-Bahn-Linie S 4 auch an das Stuttgarter S-Bahn-Netz angeschlossen. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien innerhalb des VVS.

Zwischen dem Muschelkalktal der Murr im Norden und bewaldeten Ausläufern (Gipskeuper) des Lembergs im Süden dehnt sich die Gemarkung auf der überwiegend mit Löss bedeckten flachwelligen Hochfläche im Westen der Backnanger Bucht aus. Im Gebiet des 377m hohen, von Bunten Mergeln gedeckten Billsbergs (Löwensteiner Berge) hat die Gemarkung in einer nordöstlich gelegenen Waldexklave auch an den Keuperrandhöhen der Backnanger Bucht teil.

Wappen von Erdmannhausen

Unter goldenem (gelbem) Schildhaupt, darin eine schwarze Hirschstange, in Blau ein nach links gekehrter, aus dem Unterrand emporkommender goldener (gelber) Abtsstab.

Beschreibung Wappen

Auf Marksteinen und in einem Siegel des 18. Jahrhunderts ist ein S-förmiges Fleckenzeichen belegt, das in allerlei Abwandlungen teils liegend, teils aufrecht dargestellt wurde. In aufrechter Stellung, die Mitte mit einem Querstrich versehen, zierte dieses Zeichen die Gemeindedienstsiegel bis 1954. Das jetzige, durch Gemeinderatsbeschluss vom 2. Juni 1954 festgelegte und von der Landesregierung am 18./19. Oktober 1954 zusammen mit der Flagge verliehene Wappen zeigt unter der württembergischen Hirschstange einen Abtsstab als Hinweis auf das Kloster Murrhardt, dem einst die Januariuskirche in Erdmannhausen gehört hatte.

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