Leiselheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0800 [9. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Kleines Weinbauerndorf in schmalem, nach Norden geöffnetem Tal am Hang des Kaiserstuhls, umgeben von Weinbergen.
Historische Namensformen:
  • Luzelnhaim 0800 [9. Jahrhundert]
  • Lücelnhain 1275
Geschichte: 9. Jahrhundert Luzelnhaim, 1275 Lücelnhain, von Personenname. Auch Reihengräber der Flur »Sträßle« (ca. 1/2 km vom Ort) lassen auf eine frühe Siedlung schließen. Leiselheim gehörte zum Reichsfiskus Sasbach. Den Fronhof erhielt die Abtei Reichenau wahrscheinlich schon von den Karolingern. Im 14. Jahrhundert unterstand Leiselheim dem Reichsschultheißenamt Breisach und wurde 1330 den Herren von Üsenberg verpfändet. Die Markgrafen von Hachberg, Erben der Usenberger (1379), verhinderten die vorgesehene Auslösung der Pfandschaft durch Breisach bzw. die Herzöge von Österreich. Seit 1415 brachten die Markgrafen von Baden die Ortsobrigkeit allmählich an sich, im 16. Jahrhundert konnten sie die volle Orts- und Landesherrschaft behaupten. Vom Oberamt Hochberg (Emmendingen) kam Leiselheim 1809 zum Oberamt Endingen, gehörte 1819-1924 zum Вezirksamt Breisach, bis 1936 wieder zu Emmendingen, dann zu Freiburg.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Die Pfarrei mit dem Marienpatrozinium tritt erst 1275 in Erscheinung. Den Kirchensatz hatte der Bischof von Konstanz. Nach Einführung der Reformation (1556) stellte der Hachberger Berain von 1568 fest, die Herrschaft habe die Pfarrei und die Pfarrgüter zu verleihen. Ob, wie noch 1557, ein Vorschlagsrecht des Bischofs anerkannt wurde, bleibt unerwähnt. Der Chor der Pfarrkirche stammt aus dem 15. Jahrhundert. Das Langhaus wurde 1760 neu erbaut. Zum Pfarrsprengel gehört auch Sasbach. Die Katholiken dorthin eingepfarrt.
Patrozinium: Marien
Ersterwähnung: 1275

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