Sasbach am Kaiserstuhl - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0839

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Großes Haufendorf auf der Niederterrasse, im Süden und Norden von den Hängen des Kaiserstuhls und des Limbergs eingefaßt, im Westen unmittelbar an die Rheinaue grenzend. Der Dorfkern um die Kirche ist dicht bebaut, zwischen den Straßen liegen aber noch große Garten- und Wiesenflächen. Östlich der Bahnlinie Neubaugebiet.
Historische Namensformen:
  • Sasbach 0839
Geschichte: 839 Sasbach. Von Personenname Sahso. Siedlung des Frühma. Großes Gräberfeld der Merowingerzeit nordwestlich von Sasbach. Außerdem Adelsgräber und verstreute Bestattungen. Auch ein Kastell dieser Zeit hier vermutet. 839 wird der königliche Fiskus Sasbach erwähnt. 1155 besaß das Domkapitel von Konstanz einen Hof. Kloster St. Ulrich war 1179 begütert. Sasbach galt nachweisbar seit dem 14. Jahrhundert als Zubehör zur Limburg. Diese erscheint 1215 erstmals als im Besitz Graf Albrechts von Habsburg. Im Jahr 1300 trugen die Ritter Ludwig, Konrad und Werner von Bergheim das Schloß, das ihr Vater von Graf Rudolf von Habsburg gekauft hatte, als ihr freies Eigentum Graf Egen von Freiburg zu Lehen auf. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erhob Österreich Ansprüche auf die Lehenshoheit, ohne sich durchsetzen zu können. Nach dem Aussterben der Freiburger 1457 kam die Limburg als österreichisches Lehen an Graf Konrad von Tübingen und Konrad Dietrich von Ratsamhausen. 1498 waren die Tübinger alleinige Inhaber. 1640 von Österreich als heimgefallen erklärt, wurde die Limburg 1645 an Franz Girardi von Kastell verliehen. Sie war schon im 16. Jahrhundert zum Burgstall herabgesunken und wahrscheinlich seit dem 30jährigen Krieg nur noch Ruine. Sasbach gehörte zur Landgrafschaft Breisgau und kam 1805 an Baden. 1807 Oberamt Kenzingen, 1810 Amt Endingen, 1819 Bezirksamt Breisach, 1924 Bezirksamt Emmendingen.

Name: Limburg
Datum der Ersterwähnung: 1215

Ersterwähnung: 1324
Kirche und Schule: 1324 wird die Kirche in Sasbach erstmals genannt. Den Pfarrsatz besaß 1155 das Domkapitel von Konstanz. Bis etwa 1560 war die Kirche der katholischen Dompropstei Konstanz inkorporiert. Zum Sprengel zählt Leiselheim. Pfarrkirche St. Martin von 1741, barock. Die Evangelischen zur Pfarrei Leiselheim.
Patrozinium: St. Martin
Ersterwähnung: 1741

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