Skulptur: Heiliges Grab 

Datierung :
  • Mitte 14. Jh. [Herstellung]
Ortsbezüge (Werk):
  • Oberrhein [Herstellungsort]
Objekttyp: Heiliges Grab
Weitere Angaben zum Werk: Eichenholz [Material], Erlenholz [Material], Eisen [Material], Kreidegrund [Material], Blattgold [Material], Blattsilber [Material], Ölfarben [Material], Farblacke [Material], Punzierungen [Technik], Blattvergoldung [Technik], Schnitzerei [Technik], Blattvergoldung [Technik], Blattversilberung [Technik], Lüsterfarbe [Technik], Fassmalerei [Technik], Höhe: 31.7 cm, Breite: 62.4 cm, Tiefe: 25.2 cm
Kurzbeschreibung:

Das "Heilige Grab", ein Grabbild des gekreuzigten Christus vor der Auferstehung, besteht aus einem wohl spätmittelalterlichen Kasten und der Figur. Christus hat das Haupt etwas erhoben, die Knie leicht angezogenen, die Hände auf den Schoß gebreitet und trägt ein Lendentuch. An Händen und Füßen sind die eingetieften Wundmale zu sehen. Die Figuren im Deckel stellen einen Engel auf einer Bank dar, drei Frauen mit Salbgefäßen und und Johannes, der die ohnmächtige Maria umschlungen hält. Ihre ursprüngliche Zugehörigkeit ist nicht gesichert. Schon der unterschiedliche Figurenmaßstab könnte für einen anderen Zusammenhang sprechen. Besonders die Johannes-Maria-Gruppe gehört inhaltlich eher zu einer Darstellung der Kreuzigung.

Das "Heilige Grab" soll ursprünglich aus dem Kloster Lichtenthal in Baden-Baden stammen.

Solche Christusfiguren spielten in der mittelalterlichen Karfreitagsliturgie eine Rolle. Dabei wurden die geweihten Hostien aus dem Tabernakel genommen und in einem "Grab" deponiert. In vielen Kirchen gab es dafür ein lebensgroß nachgebildetes "Heiliges Grab".

Quelle/Sammlung: Kunst- & Kulturgeschichte - Skulpturen
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: V 12465 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/4CCDA2CAA1C741BA84051C13BB760202

Autor/Urheber:
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]

Schlagwörter: Heiliges Grab, Jesus Christus, Johannes, Maria
Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)