Relief: Gnadenstuhl 

Datierung :
  • um 1600 [Herstellung]
Autor/Urheber:
Objekttyp: Relief
Weitere Angaben zum Werk: Kalkschiefer [Material], vergoldet [Technik], bemalt [Technik], Höhe: 103.0 cm, Breite: 59.0 cm
Kurzbeschreibung:

Das Relief mit der Darstellung eines sogenannten "Gnadenstuhls" war ursprünglich wohl Teil eines Altars oder Epitaphs in der Stiftskirche St. Johann in Konstanz. Nach der Aufhebung des Stifts in der Zeit der Säkularisation wurde das Relief in die Schlosskirche in Hegne gebracht, wo es bis zu deren Abriss 1879 verblieb.

Das Haupmotiv des Gnadenstuhls ist gerahmt von Engeln, die Leidenswerkzeuge tragen und so auf das Erlösungswerk Christi verweisen.

In der christlichen Ikonographie wird mit "Gnadenstuhl" eine bestimmte Darstellung der Trinität bezeichnet: Gottvater, auf Wolken thronend, hält den toten Christus, darüber der Heilige Geist in Form einer Taube. Das Motiv entstand schon im hohen Mittelalter und war der Versuch durch die innige Verbindung der Figuren die Trinität ("in drei Personen einer") abzubilden. Der Begriff selbst geht allerding erst auf Martin Luther zurück, er übersetzte damit den "thronum gratiae" im Hebräerbrief Kap. 9, Vers 5.

Quelle/Sammlung: Kunst- & Kulturgeschichte - Skulpturen
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: C 3247 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/6D3539BC450213361000429068C5259F

Autor/Urheber:
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]

Schlagwörter: Karlsruhe / Badische Sammlungen für Altertums- und Völkerkunde, Trinität , Gnadenstuhl, Kreuz, Engel, Jesus Christus, Jesus Christus / Tod
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