Taler des Deutschen Ordens, 1617 

Datierung :
  • 1617  [Hergestellt]
Autor/Urheber:
Beteiligte (Werk):
  • Deutscher Orden [Wurde abgebildet]
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Münze
Weitere Angaben zum Werk: Silber, geprägt [Material/Technik]
Durchmesser: 41,7 mm, Gewicht: 28,28 g [Maße]
Literatur:
  • Beda Dudík, 1858: Des hohen Deutschen Ritterordens Münz-Sammlung in Wien, Wien, Nr. 216
Kurzbeschreibung: Unter dem als Erzherzog-Hochmeister bezeichneten Maximilian I. von Österreich (seit 1585 Koadjutor; reg. 1590–1618), Sohn des römisch-deutschen Kaisers Maximilians II., trat die Münzgeschichte des Deutschen Ordens in eine neue Phase ein: Zum einen nahm die ordenseigene Prägetätigkeit stetig zu, bei der insbesondere die reichstädtischen Münzstätten von Nürnberg und Schwäbisch Hall als Herstellungsorte dienten; zum anderen spiegelte sich in den Münzen und Medaillen aus seiner Regierungszeit ein bislang unerreichtes Moment dynastischer wie personaler Repräsentation wieder. Dieser Taler, der im Jahr 1617 in Schwäbisch Hall geprägt wurde, rückt die Person des Hochmeisters demonstrativ in den Mittelpunkt: Auf der Vorderseite ist inmitten eines Lorbeerkranzes das geharnischte, nach rechts blickende Brustbild Maximilians zu sehen; die Umschrift nennt seine Titulatur, die auf der Rückseite fortgesetzt wird. Dort ist in einem weiteren Lorbeerkranz das mit dem Erzherzogshut bekrönte Wappen des Münzherrn zu sehen. Durch den Titel „Magisterii Prussiae Administrator“ (Verwalter des Hochmeisteramts in Preußen) wird der Herrschaftsanspruch über das nunmehr säkularisierte Ordensland im Baltikum bekräftigt. [Nicolas Schmitt]
Quelle/Sammlung: Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Münzkabinett
Frühe Neuzeit
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: MK 28033
Weiter im Partnersystem: https://bawue.museum-digital.de/object/76499

Ortsbezüge:
Personenbezüge:
  • Deutscher Orden
Schlagwörter: Ritterorden, Geistliches Fürstentum
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