Uon eines küniges tochter vō Frāckrich ein hübsches lesen wie [der] künig sie selb zuo [der] Ee wolt hon/ des sie doch got vor im behuot vn̄ darūb sie vil trübsal vn̄ not erlidt, zuo letzt ein küngin in Engellant ward: Von eines Königs Tochter von Frankreich ein hübsches lesen wie der König sie selbst zu der Ehe wollte haben dass sie doch Gott vor ihm behüt und darum sie viel Trübsal und not erlitt, zuletzt eine Königin in England wurde 

Datierung :
  • 1500-09-08 [Erscheinungsdatum]
Autor/Urheber:
Beteiligte (Werk):
Ortsbezüge (Werk):
  • [Straßburg] [Erscheinungsort]
Objekttyp: Digitalisiertes Werk
Weitere Angaben zum Werk: Einbändiges Werk
Deutsch [Sprache]
Kurzbeschreibung: Blätter 67, 71 und 72 fehlen. Das Buch ist durchgehend mit Holzschnitten versehen.
Inhalt:
  • Deckel
    Titelblatt
    Register
    Hie sitzt der künig von Franckrych by seiner frow künigin vnd by seiner tochter in grossen fröden
    Wie der künig usz Parysz reit mitt seiner tochter und mit allem hoff gesind gar in ein schön statt zuo kurtz wyl / ob er seins leids möchte vergessen
    Wie die edel iunckfrow in irem schifflin von dem wind gefürt ward in Engelland an ein hoch gebyrg / da gieng sie uß und kam zuo einem puren by dem vff enthielt sie sich ein zyt etcetera
    Wie der marschalck mit der pürin usz der statt Lunden gieng / und uff den berg zuo des puren hüßlin und fand die wol gethon da im ellend / unnd wie er sie mit füret in die statt zuo seiner hußfrowenn
    Wie der künig by der edlen iunckfrowen was in des marschalcks huß und fründtlich mit ir redt und sie begeret zuo der Ee
    Wie der künig sasz by seiner lieben huszfrowen und kunigin in guoten reden / da kam ein bot und bracht vindß brieff von dem künig von schotten / und von Irr land
    Wie der künig die künigen seinen gemahel dem marschalck entpfalch / und da mit urlob nam und in gnadete / und wie er in den krieg in schotten land wolt ziehen mit seinem volck und grossen here
    Wie der künig von Egelland mit vffgerecktem baner mit seinem züg uß reit in den krieg sein land zuo erretten / und wie er flüchtig macht den künig von schotten und den künig von Irr land
    Wie der künig von Engelland mit seinem hör zoch gegen den künig von schotten / und wie der künig von schotten floch mit seinem hör
    Wie der bot von dem marschalck geschickt ward zuo dem künig in krieg mit botschafft das die künigin eins schönen suns genesen was. Und wie er underwegen by des künigs muoter über nacht blyb / unnd sie im die brieff heimlich wechselt etcetera
    Wie der bot von dem marschalck geschickt zuo dem künig kam und bracht im brieff (und botschafft von seiner hußfrowen) die da genelst waren under wegen / von des küniges muoter
    Wie der bott von dem künig vsz dem krieg wider zuo der künigin kam und sie im dysen brieff den der künig schickt wider verwechselt
    Wie der marschalck die herren hat versamelt und zuo rat waren / die künigin und ir kind zuo verbrennen etcetera
    Wie der marschalck zü pferd hielt by der gemein / unnd sie verwent das die künigin mit irem kind solt verbrent werden / und wie sie alle groß mitlyden mit ir hetten
    Wie die künigin ward von dem marschalck in ein schifflin gethon mit irem kindlin / und mit kost als lang es dan weren mocht und da mit hin geschickt uff gottes gnad in das ellend
    Wie der künig nach dem botten het gesandt nach seiner reth meinung / und fragten den botten was straß und wa er under wegen alle herberg gehebt het uff das sie die rechten mer erfaren möchten
    Wie der künig syn ret uff den eid mant zuo rat schlahen uff des botten antwort wie es ergangen wer
    Hie gabe ein alter graff urteil und ratschlag uff die alten künigin das sie brieff gefelschet hett
    Hie sprach der kü auch selber uff sein muoter das sie falsch brieff hett gemacht
    Wie der künig dem hoffmeister befalch das er sein lüt uff manen solt wyder sein muoter zuo ziehen
    Wie der marschalck mit einem grossen züg für der küngin schloß zoch und der künig auch mit wol gerüstem züg her nach kam
    Wie die künigin usz dem schloß mit dem marschalck redt und wie ir der künig und der marschalck wyder antwort gab
    Wie aber ein frid was gerüfft vnd wie die künigin sich an iren sun ergab mit hübschen worten als sie dan bat
    Wie der künig seiner muoter antwort gab / unnd sie nitt wolt begnaden
    Hier veriach die künigin dem künig iren sun alle sach wie sie falsche brieffe dem botten für die rechten hett verwechselt
    Hie nam der künig das schlosz in das seiner muoter was und fuort sie und ir volck als gen Lunden
    Hier ward erkant das man des künigs muoter verbrennen solt etcetera
    Hie ward des künigs müter verbrant von urteil und des künigs geheiß wegen zuo Lund in Engelland
    Wie der marschalck dem künig sagt das er noch nit vernummen het ob sein gemahel die kuonigin vff dem mör tod oder lembendig wer
    Hie bedacht sie künigin das sie wyder wolt vß der wüstin in ir schifflin gon dar zuo treib sie des lybs narung
    Hie was die künigin wider mit irem kind in das schifflin gegangen dar zuo treib sie der hunger das sie uff gottes genad uff dem mör hin füren mit grossem schrecken
    Wie sich die küngin zuo rom zuo einem römer verdingt etcetera
    Wie der bapst den römer nach dem knaben fragt als er in mit im zuo kyrchen het sehen gon / und schuoff das er in für in bracht
    Hie batt der babst den römer das er im den knaben ließ das doch der burger ungern thet / doch ließ er es zuo
    Hie zoch der künig von Engellant von Lunden gen rom und wolt da bychten dem babst sein sünd umb das er sein muoter verbrent hett
    Hie schicket der babst den iungen sun hin usz mit grossem volck und herlich dem künig von franckrych engegen in zuo entpfahen
    Wie der babst unserem here gott danckt / da er hort das der künig von Engelland auch gen rom kem
    Wie die künigin heimlich an ein ort gieng unnd got flyßlich danckt das er es gefüget het / das sie iren lieben gmahel wider sehen solt
    Hie schickt der babst seinen iungen mit seiner herschafft dem künig von Engelland auch engegen das er in solt entpfahen
    Wie sich der babst fröwet das die zwen künig eins mals by im essen wollten / des danck er gott
    Hie kamen die zwen künig für des babst Palast gerytten als sie das mal by im wolten hon / da ward ein hofflich entpfahen geschehen von den dryen
    Hie sasz der babst zü tysch mit dem künig von franckrych und mit dem künig von Engeland / und warden reden von allerhant nuower mer
    Hie bicht der küng von Engellant auch dem babst offenlich also ob tysch / wie das er sein eigne muoter verbrant hett
    Hier ward der künig von Engelland von dem babst absolviert und warden im sein sünd verzygen
    Wie der küing von franckrych den bast fragt und bat in das er im zuo erkennen geb was geschelcht der hofflich knab wer
    Hie sagt der babst den beiden künigen wie im der knab worden was und wa sein muoter sey / aber er wüst noch nit was geschlechts sie waren
    Wie der marschalck seinem herren dem künig von Engelland ermanet / das er vnd der künig von Franckrych den babst betten das er nach der frowen des knaben muoter schickt
    Wie der babst sein iungen nach seiner muoter schickt der künigen eren / dan sie wolten sie gern sehen
    Hie bracht des babsts iüngling sein müter und den römer mit ein ander für den babst und zuo den küngen die das begert hetten
    Wie die küngin zü dem ersten den herren antwort gab
    Wie die küngin dem babst und den herren allen offenlich sagt alles ir wesen was sie erlyten hett syt sie vß franckrich kummen was
    Wie der babst die künigin bat das sie im iren sun ließ / doch wüst er wol das sie es ungern thet
    Hie satzten sich der künig von Franckrich und der künig von Engelland mit seiner künigin und irem sun zuo samen unnd er getzten sich mit einander mit fründtlich worten
    Wie der burger den herren sagt wie sich die künigin so redlich und under dienstbar by im gehalten het / und wie sie in erbarmet das er sie so hart gehalten hett
    Wie der babst wider in den sal kam und fand sein gest al trurig
    Wie des künigs von Engellands sun frölich was / und wolt mit seinem vatter in Engelland
    Wie der küng von franckrych sein tochter und tochterman und iren sun mit im wolt hon in franckrych
    Hie gesegnet der künig von franckrych und sein kind den babst und namen da mit urlob von im mit züchtigen worten
    Wie der künig von Engellant mit seiner frowen der kunigin / und mit seinem sun gen paryß rytten etcetera
    Hie was zü Parisz ein köstlich stechen und rennen / zuo ere und freüden der künigin
    Hie nam der küng von Engelland urlob von seinem schweher unnd ritte da in Engelland mitt seinem lieben gesind
    Hie kam der künig von Engelland gen Lunden mit seinem gemahel und mit seinem sun und ward mit freüden enpfangen
    Wie der marschalck die künigin bat das sie sich die gemeinde solt lassen sehen in Engelland
    Wie der marschalck hübsch frowen bestalt und was zuo eins fürsten hof gehört
    Hie was der köstlich hof und thurnier mitt köstlichen herren und schönen frowen und was dar zuo gehört
    Hie was ein köstlicher tantz und der danck ward da vß gegeben / da ward gesehen zierlich und frölich alles volck das dar zuo geordnet was
    Hie ritt der künig von Franckrich hin weg und gaben im seine lieben fründ das geleit byß an das mör zuo den schiffen
    Hie schieden sich uf beider syten ietlicher künig mit seinen volck gen seinem land zuo
    Wie der künig sich vff machet und zoch mit seinem wyb vnd seinem sun in Franckrych zuo besehen sein schweher ee er stürb
    Hie enpfiengen die burger von Kalis den künig von Engellant und sagten im da nit das der künig sein schweher tod was
    Hie hiesz der marschalck die ritterschafft sich rüsten das sie mit dem künig ritten
    Hie rit der küng mit der küngin und mitt seinem züg gen Paryß das land in zuo nemen
    Wie der küng von Engellant mit den reten von Franckrych selber redt
    Wie der künig von Engelland seiner frowen das gantz Franckrych in nam
    Hie kam dem küng von Engelland botschafft das der künig von Schotten und der künig von Ir land / den friden hetten gebrochen
    Hie nam der küng unnd sein sun urlob von der künigin und ryt da mit uß mit den frantzosen wider seine fynd
    Wie der künig von Engelland seine fynd flüchtig macht den künig von schotten und seine mit helffer
    Wie die künigin tod was und was der küng uff der wider fart ir in kummen da ward im kunt gethon das / das gantz Franckrych umm het geschlagen und seinen sun enterbt
    Hie clagt der küng sein liebes wyb / unnd ward da mit zuo rat wie er sein sun den rechten erben in wolt setzen in franckrych
    Deckel
    Rücken
    Schnitte
Quelle/Sammlung: Freiburger historische Bestände - digital : Freiburger Inkunabeln
Weiter im Partnersystem: http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/buehel1500
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