Feldschütz 

Datierung :
  • 1955
Objekttyp: Dialektprobe
Inhalt:
  • Sprecher: Feldschütz, geb. 1880 in Erkenbrechtsweiler. Beide Eltern aus Erkenbrechtsweiler, Vater Bauer und Feldschütz. 1904 geheiratet, Frau aus Erkenbrechtsweiler. Militärzeit 1900-1902 u. 1914-1918, sonst dauernd in Erkenbrechtsweiler wohnend. Zur Aufnahme: spricht frei und flüssig ohne Hemmungen vor dem Mikrophon. Seine Sprache klingt auch außerhalb der Aufnahme infolge seines Berufs leicht "amtlich". Nicht dadurch allein bedingt, aber doch hiervon begünstigt, hält er einen Vortrag "ins Mikrophon". Nach betont hochsprachlicher Einleitung fällt er bald in seine angestammte Mundart, zu der er freilich ein durchaus bewußtes Verhältnis hat. Er behmüht sich auch, sie zu sprechen. Andererseits bleibt seine Sprache lautlich durchaus im Rahmen der örtlichen Vollmundart, ohne affektierte Verbreiterungen. Die Vortragssituation wirkt sich besonders syntaktisch aus, zum Teil auch grammatikalisch; mitunter wechselt er im Satz in die vollmundartliche Dialogform über, z.B. verbessert er das der Schriftsprache nähere (und damit dem Vortrag angemessenere) hent (haben (sie)) zu der in alter Vollmundart üblichen Form häbet. Seine Vortragssprache ist als solche aber durchaus echt.
Quelle/Sammlung: Arno-Ruoff-Archiv

Ortsbezüge:
Schlagwörter: sonstige Berufe, Ämter, Feldschütz
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