Hilzingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1005 [1005 (Fälschung 12. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ausgedehntes Haufendorf mit zwei Siedlungskernen im Unter-und Oberdorf in der breiten, glazial ausgeformten Talwanne des Rohrbachs und an deren unterem südexponierten Hang. Großflächige Neubaugebiete umgürten die alte Bebauung im Osten, Süden, Westen und Nordwesten und bedingen eine verstärkte Wohnfunktion des Hauptorts der Gemeinde.
Historische Namensformen:
  • Hiltesinga 1005 [1005 (Fälschung 12. Jahrhundert)]
  • Hiltisinga 1050
Geschichte: 1005 (Fälschung 12. Jahrhundert) Hiltesinga, 1050 Hiltisinga, von Personenname Hiltizo bzw. Hiltegis. Frühe Siedlung mit zwei Reihengräberfeldern. Hilzingen kam aus schwäbischem Herzogsbesitz an Kloster Stein, mit diesem an das Bistum Bamberg. Verwaltung durch dessen Vögte, die Grafen von Hohenberg und von Habsburg, 1465 der Landgrafschaft Nellenburg unterstellt. Niedergericht: Untervögte der Bamberger Vögte, im 13. Jahrhundert die Herren von Homburg. Mitte des 14. Jahrhunderts geteilt, Mitte des 15. Jahrhunderts dreigeteilt und im Besitz der Schaffhauser Familie von Randenburg, der Erbtruchsessen von Waldburg und der Herren von Randegg und, als deren Nachfolger, von Klingenberg, von Rechberg und von Zimmern. Um 1500 Bestandteil der Herrschaft Staufen. Heimfall an Österreich 1595/1609, als Pfand/Lehen ausgegeben, 1652 Verpfändung an den Schaffhauser Alexander Ziegler. 1659 an Kloster Petershausen, dieses seit 1722 Leheninhaber, damit auch der Steuer der Ritterschaft entzogen. Ein adliger Sitz im Ort, der soganennte Turm, 1441 zerstört. 1803 Anfall an Baden, bis 1805 unter Sequester, kam 1808 an das Großherzogtum Baden. Bis 1813 Sitz eines badischen Justizamtes. Anschließend zum Вezirksamt Blumenfeld, mit diesem zum Вezirksamt Engen, 1936 zum Bezirksamt/Landkreis Konstanz. Eingemeindung von Staufen 1924.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Pfarrkirche 1275 erwähnt, Patrone St. Peter und Paul 1508, Mitpatrone Martin und Veit. Quartkirche. Patronat bei Kloster Stein, dem die Kirche 1351 inkorporiert wurde, 1597 mit Stein an Kl. Petershausen. Sprengel: Barzheim bis zur Reformation, Ebringen, Riedern, Riedheim bis 1806/11, Pfaffwiesen. Pfarrkirche 1747/53 unter Leitung von Peter Thumb erbaut. Rokoko-Saalkirche mit eingeschobenem Turm über dem Eingang, querschiffartig hervortretenden halbrunden Seitenkapellen und eingerücktem Altarraum. Innenausstattung u.a. von Benedikt Gambs, Mathias Faller und Hans Georg Gigl. St. Veitskirche auf dem Bohl, 1482, Patron 1608 erwähnt, 1789 exsecriert, nach 1803 Spital, 1811/12 zu Wohnungen umgebaut. Evangelische unterstanden der Pfarrei Gottmadingen, seit 1978 eigene Pfarrei. Paul-Gerhardt-Kirche von 1962.
Patrozinium: St. Peter und Paul
Ersterwähnung: 1508

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