Seibranz - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1094 [um]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Hoch gelegenes Dorf in einer Mulde des Altmoränenlands südöstlich von Bad Wurzach. Neubaugebiete im Westen und Nordwesten.
Historische Namensformen:
  • Sibrantdesberge
  • Sigebrandesberg
  • Sibrandeshoven
Geschichte: Um 1094 (Корie 15. Jahrhundert) Sibrantdesberge, im 13. Jahrhundert Sigebrandesberg und Sibrandeshoven. Cuno de Sigebrandesberg um 1100 erwähnt. Besitz des Klosters Weingarten (seit dem 11. Jahrhundert) ging 1291 an die Grafschaft Zeil über. Vereinödung 1801, danach entstanden die Ortsteile Kimpfler, Seibranzer Osch und Unwerte. Das Gebiet war Teil des Gerichtes »auf dem Berg« der Grafschaft Zeil, die die Landeshoheit und zum Großteil auch die Grundherrschaft ausübte. Seibranz kam mit der Grafschaft Zeil 1806 an Württemberg. Zunächst (1810) der Oberschultheißerei Zeil-Zeil unterstellt, entstand um 1820 die selbständige Ge­meinde. Diese war bis 1849 in administrativer und polizeilicher Hinsicht dem fürstlichen Waldburg-Zeilschen und Trauchburgschen Amt in Zeil zugeordnet. Oberamt Leutkirch, 1938 Landkreis Wangen.

Ersterwähnung: 1353
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1353 erwähnt, wohl kurz danach mit Unterzeil vereinigt. 1483 Neuerrichtung der Pfarrei Sankt Ulrich. 1608 dem Stift Zeil inkorporiert. Patronat bei der Ortsherrschaft. 1611 wurden Gospoldshofen und Wengenreute (ehemals Pfarrei Reichenhofen), 1823 Talacker und Rippoldshofen, 1864 Karlis (ehemals Pfarrei Altmannshofen), 1862 Oberlimberg und 1959 Starkenhofen (beide ehemals Pfarrei Zeil) nach Seibranz umgepfarrt. Pfarrkirche von 1870, Turm noch 15. Jahrhundert. 1964 wurde bei Seibranz das Kloster Marienau, das einzige Kartäuserkloster Deutschlands, gebaut. Die weitläufige Anlage fügt sich vorbildlich in die Landschaft ein. Evangelische nach Bad Wurzach.
Patrozinium: Sankt Ulrich
Ersterwähnung: 1483

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