Wielandstein (Burg) - Wüstung 

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Typ: Wüstung
Ersterwähnung: 1240

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):		 Burg Wielandstein, 1 km südöstlich von Oberlenningen auf schmalem Felsgrat über der Tobelschlucht (671 m).
Historische Namensformen:
  • Welandesstain
Geschichte: Auf dem Sporn zwischen Lautertal und Tobeltal lag oberhalb von Oberlenningen die Burganlage Wielandstein. Die erste der insgesamt vier Burgen wurde vermutlich Ende des 12. Jahrhunderts auf den Felsnadeln oberhalb der Tobelschlucht erbaut. 1240 ist erstmals »Bertholdus miles de Welandesstain« als Bürge in einem Streit zwischen Kloster Bebenhausen und Kraft von Sperberseck genannt. Ab 1251 tauchen die Wielandsteiner Ulrich und Berthold im Gefolge der Herzöge von Teck auf und werden 1283 als Dienstmannen bezeichnet. Berthold von Wielandstein bezeichnete sich 1279 mit dem Beinamen Schweler von Wielandstein. Um 1330 haben die Schweler die Burg aufgegeben, denn Heinrich Fink von Schlossberg/Dettingen Teck benannte sich zwischen 1335 und 1371 nach dem Wielandstein. Vermutlich kamen dann die Grafen von Württemberg 1387 mit den teckischen Gütern im Lenninger Tal in den Besitz der Burg, denn 1411 wird erwähnt, dass Graf Eberhard von Württemberg schon vorher die Burg an Konrad von Freyberg verpfändet hatte. Nach 1438 verwalteten Burgvögte den Besitz, bis die Burg 1478 mit dem Hofgut als Lehen an Heinrich Schilling von Cannstatt verkauft wurde. Nachdem 1525 ein Trupp Bauern des in Kirchheim lagernden Zugs den Wielandstein geplündert und verwüstet hatte, übereignete die habsburgische Verwaltung 1532 der Familie Schilling die Burg. Diese verkaufte das Lehen 1533 an die Gemeinde Oberlenningen, welche Schloss- und Hofgebäude abbrach, das Holz verkaufte und das Hofgut an Bauern verteilte. Der 1534 zurückgekehrte württembergische Herzog Ulrich erkannte den Verkauf nicht an und erst nach langem Rechtsstreit verglichen sich 1552 die Parteien. Erhalten sind geringe Gebäude- und Mauerreste sowie Gräben.

Name: Burg Wielandstein.
Datum der Ersterwähnung: 1240

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