Helmbund - Wüstung 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wüstung
Liegt auf Gemarkung: Neuenstadt am Kocher
Ersterwähnung: 0797

Historische Namensformen:
  • Helmanabiunde 0797
  • Helmundin 1221
  • Helenbiunde 1299
Geschichte: 797 (Кор. 12. Jahrhundert) Helmanabiunde, 1221 Helmundin, 1299 Helenbiunde. Adelsfamilie von Helmbund, 1218 —1466 bezeugt, wohl Ministerialen der Reichsministerialenfamilie von Weinsberg (Wappen: im Schild drei Helme, 2:1). Kloster Lorsch erhielt hier 797 Besitz. Später war Helmbund Reichsgut, kam im 13. Jahrhundert an die Schenken von Limpurg und die Grafen von Dürn und dann an die von Weinsberg, die, angeblich nach einem Erdbeben, die Einwohner zur Übersiedlung nach Neuenstadt veranlaßten und so den Ort Helmbund zum Abgang brachten. Die Pfarrkirche St. Kilian wird erstmals 1286 erwähnt; ihr Patronat verkauften 1289 die von Ernstein als dürnisches Lehen an das Kloster Schöntal, dem die Kirche 1301 inkorporiert wurde. Sie blieb Pfarrkirche für die junge Stadt bis 1481, für Cleversulzbach sogar bis 1592. Diese Kirche, eine wohl aus dem 12. Jahrhundert stammende kreuzgewölbte Chorturmanlage, wurde im Dreißigjährigen Krieg weitgehend zerstört, der Chor jedoch 1955 instandgesetzt.
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