Kinzigdorf - Aufgegangen
Regionalauswahl: | |
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | aufgegangener Ort |
Liegt auf Gemarkung: | Offenburg |
Ersterwähnung: | 0962 |
Ortsgeschichte
Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 926 in oppido quod dicitur Chincihdorf. Kinzigdorf, das 926 als Gerichtsstätte erwähnt wird, war im Hochmittelalter einer der zentralen Orte der Ortenau, so daß 1070 deren Grafschaft als comitatus Chincihdorff et Otenheim bezeichnet wurde. Die Straßburger Kirche erhielt in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhundert von Bischof Erchenbald ein Servitium in Kinzigdorf. Die Grundherrschaft besaß das Kloster Gengenbach, 1139 bestätigt, das seinen Freihof erst 1564 an das Andreas-Spital in Offenburg verkaufte. Kinzigdorf, in dessen unmittelbarer Nähe im 12. Jahrhundert Offenburg gegründet worden war, mußte seine Bedeutung teils an dieses, teils an den Stein zu Ortenberg abgeben. Die Herrschaftsrechte überließen Bischof und Domkapitel Straßburg an die Stadt Offenburg, 1544 auch deren zweiten Halbteil. Schon 1504 war der Offenburger Stadtbann auf K. ausgedehnt worden. Das im 18. Jahrhundert unter mehrere Meier aufgeteilte Spitalgut ging 1807 in den Besitz der Stadt über. |