Friedlingen (Ötlikon) - Aufgegangen 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: aufgegangener Ort
Liegt auf Gemarkung: Weil am Rhein
Ersterwähnung: 1280 [wahrscheinlich 1280]

Historische Namensformen:
  • Oetlikon 1280 [wahrscheinlich 1280]
Geschichte: Erste Erwähnung wahrscheinlich 1280 (siehe auch Otlingen). Das Wasserschloß Oetlikon, von Personenname, erscheint 1311 im Besitz der Herren von Rötteln, die die Münch von Münchenstein damit belehnten. 1368 an die Markgrafen verkauft, von denen es die Herren von Bärenfels, später auch von Rotberg als Pfandbesitz bzw. zu Lehen erhielten. Bei einem Kriegszug der Eidgenossen wurde das Schloß 1445 angezündet. Im Dorf Otlingen am Rhein (nicht zu verwechseln mit Ötlikon auf dem Berg) war das Kloster Klingental in Basel besonders begütert und besaß das Niedergericht unter der Vogtei der Münch von Münchenstein (1336). Von den Herren von Rotberg tauschten die Markgrafen Schloß und Dorf Ötlikon 1640 an sich zurück, nachdem es 1633 durch die Kaiserlichen schwer gelitten hatte. Nach dem Friedensschluß von 1648 wurde beides in Friedlingen umbenannt. 1678 erlitt das markgräfliches Schloß durch die Franzosen wieder schwere Zerstörungen, nach Wiederherstellung wurde es im Österreichischen Erbfolgekrieg in der Schlacht von Friedlingen 1702, als Marschall Villars die deutsche Reiterei zersprengte, aber Markgraf Ludwig Wilhelm mit der Infanterie die Lage wiederherstellte, endgültig zerstört, danach völlig abgerissen. Vom Dorf kamen 1733 die beiden letzten Bauernhöfe in Abgang. Der Markgraf verkaufte das Kammergut 1750/53 an Weiler Bauern und an die Gemeinde, mit deren Bann es vereinigt wurde. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts Industrieansiedlung auf dem früheren Bann. Die Gemeinde nannte den neuen Ortsteil am Rhein wieder Friedlingen.

Name: Wasserschloß Oetlikon
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