Zimmern - Wüstung 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wüstung
Liegt auf Gemarkung: Stebbach
Ersterwähnung: 0769

Historische Namensformen:
  • in Zimbren 0769
Geschichte: 769 (Kop. 12. Jahrhundert) in Zimbren (zu den Holzbauten). Ort des merowingerzeitlichen Landesausbaus unmittelbar östlich des Bahnhofs Stebbach. Durch eine Grabung Kirche, Grubenhäuser und einige größere Bauten, 8.-12. Jahrhundert, nachgewiesen. Größerer Lorscher Besitz nicht immer sicher von Neckarzimmern zu trennen. 988 Grenzpunkt des Wimpfener Wildbanns. Durch einen Tausch mit Graf Adalbert gegen Besitz in Gültstein um 870 ganz an Lorsch gekommen. Herrschaftsentwicklung wohl durch die Vogtei der Kraichgaugrafen und von ihr belehnten Adel zu erklären und schließlich mit Burg Streichenberg verbunden. Zu dessen Wirtschaftsfläche hat man große Teile der Dorfgemarkung gezogen, nachdem Zimmern um 1300 zum Hof reduziert und dann ganz aufgegeben wurde. Kirchlich von Gemmingen abhängig, blieb die St. Vituskapelle bis zur Reformation stehen. Grabungen erbrachten einen einfach rechteckigen karolingerzeitlichen Grundriss einer Holzkirche, im 9./19. Jahrhundert durch Steinbau ersetzt, nach 1000 durch querrechteckigen Chor ergänzt, dieser im 13. Jahrhundert nochmals neuerbaut. Die Kirche ist auf einem schon älteren Bestattungsplatz, zunächst als Holzbau, errichtet worden.
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