Remchingen - Wüstung

Die Speyrer Richter beurkunden, dass Ritter Berthold der Ältere von Remchingen vor ihnen versprochen hat, das Kloster Herrenalb inskünftig in keinerlei Weise, insbesondere nicht an dessen Gütern in Dietenhausen, zu schädigen. / Zur Detailseite

Die Ritter Berthold der Ältere, Vogt Konrad und Schweneger, Gebrüder von Remchingen, verzichten auf ihre Ansprüche an verschiedene Leistungen von Seiten der kloster-herrenalbischen Bauern zu Dietenhausen. / Zur Detailseite

Markgraf Hermann von Baden verpfändet dem Kloster Herrenalb um 310 Pfund Heller das Dorf Ellmendingen, das ehemals Graf Konrad von Vaihingen, genannt von Neuenbürg (de Novo Castro), an den Ritter Konrad den Älteren von Remchingen und dessen Sohn Berthold, diese aber an ihn je um dieselbe Summe verpfändet haben, verspricht, die Pfandschaft nie abzulösen, macht aber für den König oder den Besitzer von Neuenbürg, dessen Zubehör das Dorf ist (rex aut cui ex proprietate Novum Castrum attinet, ad quod ipsa villa pertinuit ab antiquo), den Vorbehalt, dass sie um 310 Pfund Heller, die auf einmal zu bezahlen sind, das Dorf zurückkaufen können. Er verpflichtet sich, die Übertragung des Eigentumsrechts vom König mit dessen Handzeichen und Siegel (sub suo cyrographo et sigillo) zu erlangen. Sobald er dem Kloster die königliche Urkunde beibringt, hat ihm dieses in Monatsfrist 70 Pfund Heller als Rest der Pfandsumme zu bezahlen und tritt dafür in den Besitz des Dorfes ein. Als Ersatz für vielfache Schädigungen, die er dem Kloster zugefügt hat, überlässt er demselben alle Einkünfte von jetzt bis zur Übertragung des Eigentums, wofür das Kloster auch seiner und seiner Vorfahren allezeit gedenken soll. Siegler: Der Aussteller und sein Bruder Hesso, qui dominium Novi Castri in sua habet potestate. Datum anno domini millesimo ducentesimo octogesimo nono, mense Martio. / Zur Detailseite

Ritter Konrad von Hohenheim genannt Banbast überträgt mit seinen Söhnen Konrad und Johannes dem Kloster Herrenalb das Patronatrecht der Kirche in Aurich unter Verpfändung seiner Güter in Hohenheim. / Zur Detailseite

Rudolf von Roßwag libere condicionis homo beurkundet, dass Ritter Sweneger von Remchingen und seine Vorfahren seit langer Zeit die Dörfer Mutschelbach und Wiesloch von ihm zu Lehen gehabt und damit seine Tochter, die Frau Heinrichs von Lomersheim, ausgestattet hat; dass dessen Sohn Konrad gemeinsam mit Sweneger und dessen Sohn Konrad die Dörfer an Kloster Herrenalb verkauft und zur Erlangung seiner lehensherrlichen Zustimmung ihm den dritten Teil des Dorfs Kleinglattbach (Wustenglatebach) zu Lehen gemacht hat. Deshalb übergibt er (contulimus et – – conferimus) die Dörfer, verzichtet auf alle Ansprüche und hängt sein Siegel an die Urkunde. Sweneger und sein Sohn Konrad vom Remchingen und Konrad der Sohn Heinrichs von Lomersheim beurkunden ihre Übereinstimmung damit und verkaufen die beiden Dörfer um 203 Pfund Heller an Kloster Herrenalb unter Verzicht auf alle Rechte daran. Siegler: Markgraf Friedrich, Herr Rudolf von Roßwag, Herr Albert von Niefern, Sweneger von Remchingen, die Brüder Heinrich und Gerhard von Enzberg, Konrad der Sohn Swenegers, Konrad der Sohn Heinrichs von Lomersheim und die Stadt Pforzheim. Datum anno domini MCCXCV., mense Februario. / Zur Detailseite

Werner von Nöttingen beurkundet, dass Abt und Konvent von Herrenalb auf seine Bitte ihre Güter in Nöttingen ihm und seinen beiden Töchtern aus zweiter Ehe gegen einen jährlichen Zins und gegen das Sterbfallsrecht, sowie gegen weiter ausgedrückte Bedingungen ausschliesslich verliehen haben. / Zur Detailseite

Hugo von Hailfingen Konstanzer Diözese verkauft für sich und als tutor der Kinder seiner verstorbenen Brüder Marquard und Heinrich mit Zustimmung des Pfalzgrafen Gottfried von Tübingen, dessen Dienstmannen sie sind (illustris domini nostri, cuius ministeriales existimus), um ihrer unerträglichen Schulden willen dem Kloster Bebenhausen eine Wiese bei Schwärzloch (pratum octo iugerum michi cum illis indivise pertinentium situm apud Tuwingen prope rivum dictum Ammer inter Swerzeloh et Hindebach dictum Halvinger bru{e}iel) um 30 Pfund Heller und überträgt dem Kloster mediantibus verborum et gestuum sollempnitatibus debitis et consuetis alle ihre Rechte daran unter Verzicht auf jegliche Einsprache. Er bestellt, ut bona fides circa premissa valeat redundare, als Bürgen (warandos seu fideiussores) sich selbst, Heinrich von Remkingen und die Brüder Wolfram und Heinrich von Pfäffingen (Phæffingen), mit der Verpflichtung, dass, falls die Zustimmung seiner eigenen minderjährigen Kinder oder seiner Neffen nicht rechtzeitig, nachdem sie volljährig geworden sind, erlangt werden kann, alsbald auf Mahnung des Klosters zwei der Bürgen und nach Monatsfrist die zwei andern sich nach Tübingen, Reutlingen, Rottenburg oder Herrenberg zum Einlager (ad prestandum verum obstagium) stellen sollen, bis jene Zustimmung gegeben ist. Stirbt einer der Bürgen, so ist ein anderer gleich tüchtiger Mann an seinerstatt innerhalb Monatsfrist zu benennen, widrigenfalls die andern drei Einlager halten müssen. Ausserdem verpfändet Heinrich noch nomine warandie que vulgariter dicitur ursatze für die Fertigung des Kaufs und die Auflassung einen Weinberg zwischen Entringen und Müneck und 1 Pfund Tübinger Münze von der Mühle in Poltringen (vineam meam dictam der alte Berg sitam inter Æntringen et Mu{e}ienegge ac redditus unius libre denariorum monete Tuwingensis de molendino in Boltringen sito). Pfalzgraf Gottfried bestätigt den Vertrag mit Anhängung seines Siegels. Testes hiis intererant: Bur. miles de Lustenowe, Johannes dictus Goltstain, . . dictus Rone, Fridericus de Ulma, Dietricus dictus Fuhs, Al. dictus Ezzelinger longus, H. dictus Bæhte, Al. Hailant, F. frater eius, . . dictus Mu{e}lich cives in Tuwingen. Actum et datum in Tuwingen, anno domini MCCXCIII., idus Aprilis, indictione VI. / Zur Detailseite

Konrad der Sohn Heinrichs von Lomersheim verkauft (vendidi) an Kloster Herrenalb die Dörfer Mutschelbach und Wiesloch (villas Muschelnbach et Vitzenloch cum utilitatibus subscriptis videlicet XXII hu{o}bas de quarum qualibet solvitur annuatim. alterum dimidium maltrum siliginis et tantumdem avene et in nativitate Johannis Baptiste XVIII Hallenses et Martini VIII solidi et pro mortuario optimum pecus et ius advocatie cum censibus et pullis et iuribus et consuetudinibus dube frevel besu{o}ht et umbesu{o}ht, quocumque nomine censeantur, et cum hominibus propriis qui eisdem bonis attinent et attinuerant ab antiquo et nichilominus specaliter Hugonem de Muschelnbach et uxorem suam et pueros eiusdem ex utraque uxore generatos, insuper quoque utilitatem et gemeinemerke silve dicte Ranne qua sicut villani Nettingen et Urbach et Darmesbach utentur) um 193 Pfund Heller, überträgt sie (resigno et assigno) dem Kloster mit Zustimmung seines Herrn Rudolf von Roßwag und verzichtet auf alle seine Rechte daran. Zum Ersatz macht er dem Lehensherrn Rudolf von Roßwag den dritten Teil des Dorfes Kleinglattbach (ville in Wustenglatebach) zu Lehen. Für Gewährschaft (in certitudinem venditionis et pagationis – – – ad pagandum et veram warandiam faciendam super proprietate et libertate predictorum bonorum) setzt er auf Tag und Jahr zu Bürgen die Ritter Albert von Niefern, Sweneger von Remchingen, Heinrich und Gerhard, Brüder, von Enzberg, ferner H. von Kapfenhardt (Kapphenhart) und Berthold Strubelinum de Strubenhart, die zum Einlager in Pforzheim (Porzhein) verpflichtet sind, wenn er auf rechtzeitige Mahnung (die placiti michi a monachis prefixa infra mensem) eine etwaige gerichtliche Anfechtung nicht beseitigt oder einen abgegangenen Bürgen nicht in Monatsfrist ersetzt. Ist einer der Bürgen in ein anderes Einlager verstrickt, so darf er einen Edelknecht (servum nobilem) mit einem Pferd an seiner Statt schicken. Kann einer nicht nach Pforzheim kommen, so darf er auch in Bretten oder Vaihingen Einlager halten (quod si forte aliquis ipsorum pre metu corporis aut rerum in Phorzheim obstagio iacere non potuerit, et hoc constiterit domino H. de Enzeberc et Erlewino sculteto in Phorzheim, ad iudicium eorum in Bretheim vel in Veihingen similiter obstagio iacebit sine dolo et fraude). Auch wird das Kloster vom Kaufpreis 93 Pfund Heller zurückbehalten, bis der Kleriker Herr Hermann von Speyer genannt Kegeler, dem die Dörfer pro quadam summa pecunie verpfändet sind, dort auf alle Ansprache verzichtet hat (qui si in ipsis villis coram rusticis eandem absolutionem fecerit, extunc iidem monachi infra XIIII dies predictas XCIII libras Hallensium assignabunt). Siegler: Die Bürgen. Datum anno domini MCCXCV., mense Februario. / Zur Detailseite

Ritter Reinhard von Höfingen weist in Ausführung einer durch seine verstorbene Gemahlin Gertrud von Remchingen getroffenen testamentarischen Bestimmung dem Kloster Herrenalb 3 Pfund Heller jährlich auf seine Mühle in Nöttingen an. / Zur Detailseite

Markgraf Rudolf der Ältere von Baden gibt dem Abt und Konvent von Hirsau den Hof ihres Klosters bei der Nikolauskapelle in der Altstadt Pforzheim, der seinem Vater Hermann und ihm für 120 Mark Silber verpfändet war, gegen Erstattung der Pfandsumme zurück und freit ihn für sich und seine Söhne von allen Abgaben. Siegler: Der Aussteller und seine Söhne Hermann, Hesso und Rudolf, Ritter Dietrich von Lomersheim und die Stadt Pforzheim. Weitere Siegler: Die Äbte von Maulbronn und Herrenalb. Actum anno domini MCCLXXXII., dominica post decollationem beati Johannis proxima, regnante magnifico domino Rudolfo dei gratia Romanorum rege, tempore venerabilis domini Craftonis abbatis monasterii Hirsaugiensis. Testes: Dietherus de Lomersheim, Heinricus de Hohennieveren dictus Tro{e}scheller, Emehardus de Asvelt, Cunradus dictus advocatus de Remichingen, Albertus dictus So{e}lre, dictus Dyz dapifer milites, Ortwinus decanus in Pfortzhein, Berchtoldus, Albertus, Gotheboldus fratres dicti Wa{i}sen, Erlewinus dictus Rumellin, Diethmarus filius Gozoldi, Guntherus, Go{e}zelinus dictus Liebner, Heinricus filius Steimari, Reinbotho cives ibidem. / Zur Detailseite

Der Rat der Stadt Weil bekundet, dass mit Einverständnis des Abts Gottfried von Hirsau, des Pfarrers Albert von Remchingen zu Weil und des Rats sich Augustinereremiten in der Stadt niederlassen dürfen. / Zur Detailseite

Graf Konrad von Vaihingen überträgt das seitherige Lehengut Krafts von Gräfenhausen in Dietenhausen auf dessen Bitten dem Kloster Herrenalb als freies Eigentum unter Vorbehalt des Wiedereinlösungsrechts für den Lehensmann binnen Jahresfrist. / Zur Detailseite

Albert von Remchingen, Propst des Dreifaltigkeitsstifts zu Speyer schenkt (conferimus donatione inter vivos) um seines Seelenheils willen und aus Verehrung der Jungfrau Maria dem Kloster Herrenalb dreizehn Malter dreierlei Frucht von einer Hube in Wilferdingen, die weiland seiner Schwester Adela von Elchesheim als Heiratsgut gehörte (redditus tredecim maldrorum siliginis spelte et avene annui census super huba sita in Wu{o}lvirkingen perpetuo possidendam, quam nunc colit dictus Slote, quam inquam hubam comparavimus ab Rudingero et Ku{o}nnigunde sorore sua natis condam sororis nostre Adele dicte de Elgesheim, quam hubam Bertholdus senior et Cu{o}nradus advocatus bone memorie et Swenningerus de Remichingen fratres nostri predicte Adele sorori nostri ad onus matrimonii sustentandum cum suo legitimo marito Sifrido dicto de Elgesheim contulerunt et donaverunt, singulis annis solvenda in nativitate Marie virginis). Er verzichtet auf alle Ansprüche und bestimmt noch, dass von dem Ertrag der Gült sein Bruder Heinrich, Mönch in Herrenalb, mit Kleidung versehen werde und sie erst nach dessen Tod in usus claustri verwendet werden darf. Siegler: Der Aussteller, das geistliche Gericht in Speyer und der Abt von Herrenalb. / Zur Detailseite

Ritter Swenger von Remchingen zusammen mit seinem Sohn Konrad bekennt, dass er durch Schenkung unter Lebenden dem Kloster Herrenalb um des Seelenheils seiner Gattin Hedwig willen seine Mühle, einst Steimarsmühle genannt, in der Mark Weiler übergeben hat in der Form, dass die Mönche die Mühle verleihen und aus dem Erträgnis 8 Malter siliginis und <sup>1</sup>/<sub>2</sub> Malter tritici beziehen, quod frumentum tale erit, ut quilibet venditor possit pagare generaliter emptorem, wogegen sie den Jahrtag der Hedwig am 23. Dezember im Konvent mit Weißbrot, einem größeren Maß Wein und 1 Pfund Heller, wofür Fische oder sonst Beliebiges gekauft werden, begehen sollen, während der Rest des Ertrags dem Schenker gehört; er behält sich und seinen Erben das Recht vor, um 25 Pfund Heller die Mühle wieder einzulösen und andere Güter für den Jahrtag zu kaufen. Siegler: Der Abt von Herrenalb, die Brüder des Ausstellers, Kanoniker Albert von Speyer und Vogt C., und der Aussteller. Datum anno domini MCCLXXXVI., mense Junio. / Zur Detailseite
![Trutwin und sein Bruder Kraft (Crafto) von Wehrstein (dicti de Werstain) schenken gemeinsam der Marienkirche in Bebenhausen und dem dortigen Konvent die Frau des Walter Hahnenbein von Hailfingen (de Halvingen dicti Hanibain) und ihre Kinder zu ewigem Eigentum unter der Bedingung, dass diese Leute niemals einem Vogt, sondern immer nur dem jeweiligen Abt von Bebenhausen untertan sein sollen (nullius unquam advocati subdantur dominio, sed abbatum tantum in Bebenhusen – semper iurisdictioni ac dominio per omnia subiacebunt). Siegler: Graf Rudolf von Tübingen, genannt der Scheerer (dicti Schærarii), und Propst Heinrich (H.) von Sindelfingen, genannt von Speyer. Acta sunt hec anno domini MCCLXXVII., indictione V. Testes: H(einricus) prepositus de Sindilfingen dictus de Spira et fratres ipsius Petrus et Cu{o}nradus, item Ber[toldus] miles dictus de Rutelingen et H[einricus] de Remmichingen, item C[unradus] dictus Murer et filius eius cives in Herrinberg, item F. maior cellerarius in Bebenhusen et H[einricus] conversus ibidem dictus Harthuser et alii quam plures, quorum nomina libro viventium ascribantur. Amen.](/media/labw_wub/current/delivered/jpg/wub-3484.jpg)
Trutwin und sein Bruder Kraft (Crafto) von Wehrstein (dicti de Werstain) schenken gemeinsam der Marienkirche in Bebenhausen und dem dortigen Konvent die Frau des Walter Hahnenbein von Hailfingen (de Halvingen dicti Hanibain) und ihre Kinder zu ewigem Eigentum unter der Bedingung, dass diese Leute niemals einem Vogt, sondern immer nur dem jeweiligen Abt von Bebenhausen untertan sein sollen (nullius unquam advocati subdantur dominio, sed abbatum tantum in Bebenhusen – semper iurisdictioni ac dominio per omnia subiacebunt). Siegler: Graf Rudolf von Tübingen, genannt der Scheerer (dicti Schærarii), und Propst Heinrich (H.) von Sindelfingen, genannt von Speyer. Acta sunt hec anno domini MCCLXXVII., indictione V. Testes: H(einricus) prepositus de Sindilfingen dictus de Spira et fratres ipsius Petrus et Cu{o}nradus, item Ber[toldus] miles dictus de Rutelingen et H[einricus] de Remmichingen, item C[unradus] dictus Murer et filius eius cives in Herrinberg, item F. maior cellerarius in Bebenhusen et H[einricus] conversus ibidem dictus Harthuser et alii quam plures, quorum nomina libro viventium ascribantur. Amen. / Zur Detailseite

Friedrich von Gottes Gnaden Markgraf von Baden verkauft (vendidimus) dem Kloster Herrenalb sein Dorf Langensteinbach mit aller Zugehörde (villam nostram Langensteinbach nobis iure proprietatis attinentem cum marchia tota et campis silvis agris pratis aquis viis inviis almendis communitatibus et comoditatibus universis besu{o}ht et umbesu{o}ht et ius advocatie dube frevel stiure bete einunge ho{u}betreth et hertreth et usum glandium quod dicitur deheme cum censibus et redditibus et hominibus propriis, qui eisdem bonis attinent vel qui nobis attinebant et tunc temporis in eadem villa morabantur, cum omnibus iuribus et utilitatibus ac attinentiis universis quocumque nomine censeantur) um 550 Pfund Heller, verzichtet auf alle Ansprüche, überträgt die Güter und Rechte dem Kloster und verspricht volle Gewährschaft. Dafür (ad pagandum et ratihabendum omnia supradicta) stellt er als Bürgen die Ritter Schweneger von Remchingen, C. den Marschalk von Besigheim, Symon von Königsbach, Ulrich von Wössingen (Wesingen), Gerhard von Enzberg und Albert genannt Hofwart von Sickingen, ferner Konrad von Niefern, Friedrich von Enzberg, Gerlach und Heinrich von Niefern, die zum Einlager in Pforzheim oder Vaihingen oder Bretten verpflichtet sind, wenn der Besitz angefochten wird oder wenn einer von ihnen zurücktritt oder stirbt und nicht durch eine gleichwertige Person ersetzt wird, oder wenn ein Punkt des Kaufvertrags vernachlässigt wird und diese Beschwerden des Klosters nicht auf Mahnung in Monatsfrist erledigt werden. Ist einer der Bürgen in ein anderes Einlager verstrickt, so mag er einen Knecht mit einem Pferd schicken. Siegler: Der Aussteller und die Bürgen. Datum anno domini MCCXCVI., feria secunda post festum Marci ewangeliste. / Zur Detailseite

Graf Konrad von Vaihingen übergibt auf Bitte seines Lehensmannes, Ulrichs von Stein, das Dörfchen Neusatz als freies Eigentum an das Kloster Herrenalb. / Zur Detailseite

Bischof Heinrich von Speyer beurkundet, dass Konrad von Enzberg und seine Neffen, die Söhne Heinrichs von Enzberg, nach vielfacher Beschädigung des Klosters Maulbronn durch alle diese Glieder der Familie feierlich auf die Vogtei über das Kloster und dessen Bauhöfe, Orte und sonstigen Besitzungen verzichtet haben und dass denselben ihre Ansprüche an die Höfe zu Elfingen und Füllmenbach, sowie die Orte Tiefenbach und Ölbronn durch seine richterliche Entscheidung abgesprochen worden sind. / Zur Detailseite

Hugo der Vogt und seine Söhne Hugo und Alber von Wöllhausen (Belhusen) verkaufen discreto et provido viro dem Schultheißen Konrad dem Jüngern in Herrenberg und seinen Erben alle ihre Eigenleute in Altingen, Tailfingen, Hailfingen, Poltringen, Entringen, Kayh, (Hildriz-)Hausen, Holzgerlingen, Silmewu{o}ch, Gärtringen und Gewolthingen (homines nostros universos ad nos iure proprietario pertinentes in Althyngen, in Daholphingen, in Haholphingen, in Poltheringen, Æntheringen, in Gehayge, in Husen, Holzgerringen, Silmewu{o}ch, in Gertheringen, Gewolthingen – – – pura mera et consuetudinaria venditione tradidimus et venditionis titulo donavimus et assignamus) um 8 Pfund Heller. Siegler: Die Aussteller (sigillo meo videlicet advocati de Bellehusen cum duobus filiis meis antedictis – – – quia nos eodem sigillo omnes tres prenominati in presentibus in solidum sumus usi). Testes: H. de Cuppingen, Alber Hemlinch, Bernherus Ungewerlich, H. de Nu{i}fran, H. de Remchingen, Wolframus de Nu{i}fran et H. filius eiusdem. Data et acta sunt hec in Herrenberch, anno domini MCCLXXXXII., proxima feria VI. post diem Mauritii. / Zur Detailseite

Ulrich von Wössingen (Wesingen) übergibt durch Schenkung unter Lebenden dem Kloster Herrenalb 2 Pfund Heller, die jährlich am Abend vor des Herrn Geburt in der villa Ellmendingen fallen, damit das Gedächtnis und der Jahrtag seiner Ehefrau (collateralis) Gertrud geborenen (natione) von Remchingen am Tag nach Mariä Geburt im Konvent soweit begangen werden sollen als die 2 Pfund reichen, mit der Bestimmung, dass die 2 Pfund um 18 Pfund abgelöst werden können. Siegler: Der ältere Markgraf von Baden, sein Sohn Her., C. der Vogt von Remchingen und der Aussteller. Datum anno domini MCCLXXXVII. / Zur Detailseite

Schwenger von Remchingen, Bernger von Flehingen und Dietrich von Nordheim geben dem Landgericht zu Wimpfen Kundschaft über Güter zu Söllingen. / Zur Detailseite
![Ritter Hildebrand Brendelin von Bretten (Hilttebrandus miles dictus Brendelin de Brettehein) verkauft an Abt und Konvent von Herrenalb seine Höfe in Derdingen (Derdingen) mit aller Zugehörde an Häusern, Gärten, Äckern, Wiesen, Weinbergen, Zinsen, Eigenleuten, Hühnern, Gänsen und allem Anderen ohne Ausnahme in der Mark Derdingen um 170 Pfund Heller und Graf Simon von Zweibrücken verpflichtet sich für ihn dem Kloster gegenüber zur Eviktion und Gewährschaft. Siegler, da der Aussteller kein eigenes Siegel hat: Graf Simon von Zweibrücken. Testes: dominus Swigerus plebanus de Joheningen, F. prior, Arn. cellerarius, Hartmudus monachi de Alba, frater Ber[toldus] mercator, Mangoldus, Wolframus conversi, Ber[toldus] miles de Remechingen, Gerhardus de Ubestat, Mezzelinus de Brussella et alii quam plures. Acta sunt hec in Brussella, anno domini MCC septuagesimo octavo, mense Januario, octava epiphanie.](/media/labw_wub/current/delivered/jpg/wub-3595.jpg)
Ritter Hildebrand Brendelin von Bretten (Hilttebrandus miles dictus Brendelin de Brettehein) verkauft an Abt und Konvent von Herrenalb seine Höfe in Derdingen (Derdingen) mit aller Zugehörde an Häusern, Gärten, Äckern, Wiesen, Weinbergen, Zinsen, Eigenleuten, Hühnern, Gänsen und allem Anderen ohne Ausnahme in der Mark Derdingen um 170 Pfund Heller und Graf Simon von Zweibrücken verpflichtet sich für ihn dem Kloster gegenüber zur Eviktion und Gewährschaft. Siegler, da der Aussteller kein eigenes Siegel hat: Graf Simon von Zweibrücken. Testes: dominus Swigerus plebanus de Joheningen, F. prior, Arn. cellerarius, Hartmudus monachi de Alba, frater Ber[toldus] mercator, Mangoldus, Wolframus conversi, Ber[toldus] miles de Remechingen, Gerhardus de Ubestat, Mezzelinus de Brussella et alii quam plures. Acta sunt hec in Brussella, anno domini MCC septuagesimo octavo, mense Januario, octava epiphanie. / Zur Detailseite

Die Herren Hermann genannt Vese und Sigmund (Symundus), Gebrüder von Königsbach (Kunigisbach), übertragen alle ihre Güter (sive hereditaria sive predia) auf der Grenze der Orte Ellmendingen (Elmendingen) und Weiler (Wiler) mit Ausnahme ihrer Eigenleute an den Schultheißen Diether von Ellmendingen und Diether bei der Kirche zu Eigentum (iure proprietatis). Hii sunt scientes et testimonium perhibentes: comes Cu{o}nradus de Vahingen et dominus Berhdoldus et dominus Cunradus advocatus et dominus Swenegerus fratres de Remichingen, dominus Werinherus de Gertringen, dominus Alberhdus de Bunningen, dominus Hermannus et dominus Cuno fratres de Kunigisbach. Ut autem hec firma et inviolata permaneant, hanc cedulam sigillo prefati comitis Cunradi de Vahingen et sigillo dominorum prefatorum de Remichingen roboravimus. Acta sunt hec anno domini MCCLXX primo. / Zur Detailseite

Abt Konrad und Konvent von Herrenalb beurkunden die friedliche Beilegung des Streits zwischen ihnen und ihren Leuten zu Dietenhausen einer- und den Brüdern Rittern Bertold, Konrad und Sweneger von Remchingen andererseits, insbesondere wegen der beiderseitigen Rechte an dem genannten Orte, und die Stiftung eines Jahrtags für die Mutter dieser Brüder. / Zur Detailseite

Peter von Entringen verkauft an Anselm von Hailfingen seinen Teil der Burg Entringen. / Zur Detailseite

Die Grafen Emich und Friedrich von Leiningen bestätigen die durch Konrad von Hohenheim genannt Banbast mit Einwilligung seiner Söhne Konrad und Johann geschehene Schenkung des Patronatrechts der Kirche zu Aurich an das Kloster Herrenalb. / Zur Detailseite

Hedwig, die Witwe Burchard Munzers, Bürgers in Bretten (Bretheim), verkauft mit Einwilligung ihrer Kinder und Erben der Laienschwester Guta (Gut{i}de) und ihren Erben 4 Malter Roggen (siliginis) von einer Wiese ante portam Saltzhoven und 2 Jauchert Acker in Hungersrinise (duo maltra predictorum maltrorum temporibus vite sue, alia vero duo iure hereditario seu eternali – percipienda), fällig alljährlich auf Mariä Geburt (September 8), um 10 Pfund Heller, mit der Bedingung, dass nach Gutas Tod die zwei ewigen Malter von der Wiese gehen sollen, während die zwei anderen mit dem Acker an Hedwig oder ihre Erben zurückfallen. Hec omnia acta sunt coram Petro sculteto in Bretheim et consulibus ibidem, videlicet Guntramo, H. filio suo dicto Kentzingere, Bert. de Sultzvelt, H. de Gotscogia, Bert. dicto Gnanne, Al. dicto Bu{i}rbach, Her. fratre suo, H. dicto Nocgo, Herbortdone iuniori, Walthero de Remichingen. Für die Erlangung des Verzichts ihrer minderjährigen Kinder Burkhard und Mergard stellt Hedwig als Bürgen Heinrich Munzer und Albert Dürr (Aridus) mit Verpflichtung zum Einlager, falls die Beiden ihre Zustimmung verzögern oder verweigern. Siegler: Stadt Bretten. Datum anno domini MCCLXXXIII., nativitate Johannis Baptiste. / Zur Detailseite

Markgraf Friedrich von Baden verleiht dem Kloster Herrenalb für seinen Gastwirt in Pforzheim Freiheit von Diensten. / Zur Detailseite

Werner von Rossewac und seine Frau Elisabet verkaufen den Gebrüdern Werner und Werner Hopfin, Bürgern in Pforzheim, ihren Zehnten in Vaihingen um 100 Pfund Heller, indem sie ihnen denselben auf offener Kaiserstraße (in imperiali strata publice) resignieren; dazu erklärt Elisabet noch besonders, dass sie den Käufern eidlich versprochen habe, sie weder vor geistlichem noch vor weltlichem Gericht wegen dieses Zehnten belangen zu wollen. Testes: Dietherus miles de Lomershain, Hainricus miles de Hohinnievern, Gerlachus miles dictus pincerna de Illingen, U{o}lricus de Sternvels, Ru{o}dolfus iunior de Rossewac, Reinhardus et Otto fratres de Rossewac, Dietherus de Illingen, Albertus scultetus dictus Kaltysen de Vaihingen, Cu{o}nradus Bernhuser, Dietmarus et Marquardus fratres, Cu{o}nradus faber dictus de Nuzdorf, Hainricus de Durlach et Guntherus cives in Pforzhain. Siegler: Graf Konrad von Vaihingen, Konrad der Ältere von Lomersheim, Ritter Swaneger von Remchingen und der Aussteller. Datum et actum in Vaihingen, anno domini MCCLXX nono, in vigilia Johannis Baptiste. / Zur Detailseite

Heinrich von Enzherg genannt von Kapfenhardt verkauft an Ritter Gerhard von Enzberg seinen Hof bei der Burg Kapfenhardt mit dem Patronatrecht der Kirche in Weissach. / Zur Detailseite
Regionalauswahl: | |
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Wüstung |
Liegt auf Gemarkung: | Wilferdingen |
Ersterwähnung: | 1160 |
Ortsgeschichte
Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 1160 Remchinga, von Personenname. Vielleicht die merowingerzeitliche Grabhügelbestattung im Buchwald (vergleiche Singen) hierher gehörig. Die Siedlung wohl schon im Hochmittelalter auf Burg und Kirche reduziert. Der Adel von Remchingen, ab 1160 genannt, entstammte der Ministerialität der Grafen von Vaihingen und stand früh in Beziehung zu den Ebersteinern. Das Geschlecht im 18. Jahrhundert erloschen. Spätestens 1301 setzte sich die Markgrafschaft Baden mit dem Erwerb von Teilen der Burg in Remchingen fest. 1463 waren 2/3 der Burg durch Baden an die Nix von Hoheneck verliehen. Sie fielen nach 1511 wieder an die Herren von Remchingen. 1562 verkauften die an der Burg bis dahin immer noch beteiligten Grafen von Eberstein ihre Anteile der Lehnshoheit endgültig an Baden. Ein eigenes badisches Amt Remchingen bestand schon 1404, wurde wohl im 16. Jahrhundert dem Amt Stein einverleibt. Die Burg, 1692 durch Franzosen zerstört, wurde 1749 vollends abgebrochen. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts bestand noch ein Gutshof. - Die Kirche, in deren Sprengel Singen und Wilferdingen, anfangs (1388) auch Kleinsteinbach gehörten, ist ab 1295 bezeugt und stand unter dem Patronat der Burgherren, 1388 der Markgrafen von Baden, war zeitweise wieder an den Adel verliehen und wurde 1453 dem Stift Baden einverleibt. Es ist ungeklärt, ob die 1477-1530 genannte Liebfrauenkirche zur Eich mit Remchingen identisch ist, doch besteht dafür einige Wahrscheinlichkeit. Über 100 Jahre nach der Reformation (1672) verzichtete das Badener Stift auf seine Rechte. Nachdem Wilferdingen und Singen eigene Pfarreien geworden waren, wurde 1784 die Kirche in Remchingen abgebrochen. |
Burgen und Schlösser
Name: | Burg Remchingen (abgegangen) |
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Datum der Ersterwähnung: | 1160 |
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