Loffenau 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.loffenau.de
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Einwohner: 2495
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 146.0
Max. Höhe ü. NN (m): 941.82
Min. Höhe ü. NN (m): 216.68
PLZ: 76332, 76597

Die Gemeinde Loffenau liegt mit ihrer rund 17 qkm großen Gemarkung am östlichen Rand des Landkreises Rastatt in einer nach Westen geöffneten Bucht am Rande der Schichtstufenlandschaft der Nordschwarzwälder Enzhöhen. Sie hat somit Anteil an den großen naturräumlichen Einheiten des Nördlichen Talschwarzwaldes sowie des Grindenschwarzwaldes und der Enzhöhen. Die Höhenlagen auf dem Gemeindegebiet reichen von knapp 217 m über NN bis hinauf auf 941 m. Auf der Gemarkung liegt das auch auf die benachbarten Landkreise übergreifende Naturschutzgebiet „Albtal und Seitentäler“. 1806 fiel das zu Württemberg gehörige Loffenau nach der Auflösung des Amtes Herrenalb zunächst an das Oberamt Neuenbürg und 1938 an den Landkreis Calw. 1973 kam die Gemeinde zum Landkreis Rastatt. 1977 wurde Loffenau das Prädikat „Staatlich anerkannter Erholungsort“ verliehen. Der deutlich verdichtete historische Kern ist im Kartenbild auch heute noch erkennbar. Siedlungserweiterungen sind vorwiegend nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden. Bis 1966 wurden neue Siedlungsfläche vorwiegend im nordwestlichen und südwestlichen Bereich entlang der alten Ortsbebauung ausgewiesen. Danach dehnte sich die Bebauung in mehreren kleineren Phasen vorwiegend in südlicher bzw. südöstlicher Richtung aus, bis dann nach der Jahrtausendwende auch wieder am südwestlichen Ortsrand ein kleineres Bebauungsgebiet entstand. Noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts profitierten die örtlichen Gasthäuser von der Lage an der Verbindungsstraße von Herrenalb ins Murgtal. In der Gegenwart liegt die Gemeinde abseits der großen Verkehrsströme.

Die Gemarkung östlich des unteren Murgtals hat Anteil am Grund- und Deckgebirge des Nordschwarzwalds. Im Norden ragt der Untere und Mittlere Buntsandstein am Heuberg und Aizenberg sowie im Bereich der Hohen Wanne über die stark zertalten Rotliegendformationen des Oos- und Murgtroges auf. Seine flacheren Hänge um Loffenau sind lösslehmbedeckt. Süden von Loffenau und im Osten der Gemarkung bilden Chloropyllitgranit und Forbachgranit den ebenfalls von kleinen Tälchen zerschnittenen Sockel des mit seiner Schichtstufe steil emporragenden Enzhöhenschwarzwaldes um Grenzertkopf und Teufelsmühle im Südosten.

Wappen von Loffenau

In Rot eine erniedrigte silberne (weiße) Triangel, belegt mit einem nach links gekehrten goldenen (gelben) Abtsstab.

Beschreibung Wappen

Im Jahre 1266 übergaben die Grafen von Eberstein Besitz in Loffenau an das Zisterzienserkloster Herrenalb, das zu Ende des 13. Jahrhunderts auch die Ortsherrschaft erlangte und diese ausübte, bis der Ort mit dem Kloster 1555 infolge der Reformation württembergisch wurde. Das Wappenbild ist aus dem seit 1526 belegten Fleckenzeichen, einem Gänsefuß, entwickelt. Dieses als dörfliche Erkennungsmarke auch andernorts (siehe unter anderen Au am Rhein, Kieselbronn, Kürnbach) verwendete Motiv wurde stark stilisiert dargestellt, so dass die Deutung als Dreieck mit Abtsstab aufkam, die auch dem von der Gemeinde erbetenen Entwurf der Archivdirektion Stuttgart für das Wappen zugrundegelegt wurde. Dazu bot die ältere Herrschaftsgeschichte einen Anhaltspunkt. Die Farben Silber und Rot befinden sich auch in den Wappen der Herren von Eberstein und der Zisterzienser. Das Wappen und die Flagge wurden vom Innenministerium am 28. März 1961 verliehen.

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