Gündlingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0854

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf mit schematischem Grundriß an vier rechtwinklig aufeinander zulaufenden Landstraßen auf der Rheinniederterrasse. Das Grundrißbild des älteren Ortsteils von einer straßendorfartigen Nord-Süd-Achse sowie je einer ebenfalls als Siedlungszeile ausgestalteten Querachse im Norden und Süden bestimmt. Von diesen dicht bebauten Dorfstraßen hebt sich im Westen das nur locker erschlossene Neubaugebiet mit rechtwinkligem Straßennetz ab.
Historische Namensformen:
  • Cundininga 0854
Geschichte: 854 in Cundininga, von Personenname. Plattengrab südöstlich des Orts. Beurkundung einer Schenkung von Gut zu Zarten für Kloster St. Gallen. 1091 Ortsadel (Manegolt de Gundelinga). Im 12. Jahrhundert lag der Ort im Machtbereich der Zähringer und kam vor 1200 an die markgräfliche Linie des Hauses. Die Markgrafen schenkten 1297 Vogtei und Gerichtsbarkeit den Johannitern, bei deren Großpriorat Heitersheim die Ortsherrschaft bis zum Übergang an Baden verblieb. Von 1806 bis 1924 Oberamt/Bezirksamt Breisach, danach Bezirksamt/Landkreis Freiburg.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Die Michaelskirche in Gündlingen dürfte auf das frühe Mittelalter zurückgehen. Ein Pfarrer ist 1275 genannt. Im 14. Jahrhundert war Gündlingen Dekanatssitz als Vorgänger von Breisach. Das Patronat ging 1380 vom Kloster Waldkirch an die Johanniter über, die seit dem 17. Jahrhundert Weltgeistliche präsentierten. Die ehemals romanische Pfarrkirche hat 1881/83 einen umfassenden Um- und Neubau erfahren und wurde 1927 renoviert. Eine Fridolins- und eine Annakapelle, Bauten des 19. Jahrhunderts, gehen auf ältere Vorgänger zurück. Die Evangelischen gehören zur Pfarrei Breisach.
Patrozinium: Michael

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