Hesse, Hermann Karl 

Geburtsdatum/-ort: 02.07.1877;  Calw
Sterbedatum/-ort: 09.08.1962; Montagnola, Schweiz, beigesetzt am 11.8. in San Abbondio
Beruf/Funktion:
  • Schriftsteller, Nobelpreisträger
Kurzbiografie: 1881 Umzug d. Familie nach Basel, wo d. Vater bei d. Mission unterrichtete
1886 Besuch des Calwer Reallyzeums u. d. Göppinger Lateinschule, um ans Tübinger Stift zu kommen
1891 Landexamen, Flucht nach 7 Monaten aus dem Klosterseminar Maulbronn, um Dichter zu werden; prägendes Erlebnis für „Unterm Rad“, 1906
1895 Nach Selbstmordversuch u. psych. Betreuung in Bad Boll u. Stetten, Gymnasium Cannstatt bis Obersekunda; Hesse entdeckt Heine; 14 Monate Turmuhrenpraktikant bei Perrot in Calw
1899 Buchhändlerlehre in Tübingen, dann Buchhändler u. Antiquar in Basel; Gedichtpublikationen u. Prosa seit 1895, „Romantische Lieder“, „Eine Stunde hinter Mitternacht“; Schweiz-Reisen
1903 Nach zwei Italienreisen, Burckhardt- u. Nietzsche-Lektüre „Hermann Lauscher“, Tod d. Mutter u. Verlobung
1904 Erster Ruhm mit „Peter Camenzind“, bei S. Fischer verlegt; Bauernfeldpreis; freier Autor in Gaienhofen; Erste Ehe, 1907 Hausbau „Am Erlenloh“ in Gaienhofen; prägend für die Eheromane „Gertrud“ (1910) u. „Roßhalde“ (1914)
1912 Nach Indien- u. Ceylonreise (1911) mit dem Maler Sturzenegger Übersiedlung nach Bern ins Haus des befreundeten Malers Albert Welti, „Aus Indien“
1914 Als Kriegsfreiwilliger zurückgestellt; Arbeit für die Kriegsgefangenenfürsorge, Redaktion einer Bücherserie auf eigene Kosten, Freundschaft mit Rolland
1916 Nach Tod des Vaters Krise um Ehefrau u. Sohn Martin. Psychiatrische Behandlung beim C. G. Jung-Schüler u. späteren Freund J. B. Lang mit Nachwirkungen auf „Demian“ (1919); Beginn als Maler
1919 Übersiedlung nach Montagnola, Tessin, in die Casa Camuzzi, zentrale Künstler-Erzählungen: „Klingsors letzter Sommer“, „Klein u. Wagner“
1922 „Siddhartha“ nach Psychoanalyse bei C. G. Jung, Scheidung u. Kuraufenthalte. Neue Ehe ab 1924, Schweizer Staatsbürgerschaft
1927 „Der Steppenwolf“, nach „Kurgast“ u. „Die Nürnberger Reise“, „Krisis“-Gedichte, Scheidung
1931 3. Ehe, Bezug d. „Casa rossa“ in Montagnola, erbaut durch H. C. Bodmer für den Freund H., Nutzung auf Lebenszeit
1932 „Die Morgenlandfahrt“ (1932), Thomas Mann, im Exil seit 1936, wichtigster Freund, Arbeit an „Das Glasperlenspiel“ (1932–43), Publikation 1943 nach vergebl. Versuch durch Peter Suhrkamp wegen NS-Zensur nur in Zürich möglich, Gedicht „Stufen“ 1941
1962 VIII. 1–8 Arbeit am letzten Gedicht „Knarren eines geknickten Astes“ in drei Fassungen u. an einer symbolischen Aquarellzeichnung. Tod im Schlaf durch Gehirnblutung
Weitere Angaben zur Person: Religion: ev.
Auszeichnungen: Ehrungen u. Gedenken (Auswahl): Bauernfeldpreis (1904); Fontane-Preis 1920 (für „Demian“ unter Pseudonym Emil Sinclair); Mejstrik-Preis d. Wiener Schiller-Stiftung (1928); Gottfried-Keller-Preis (1936); Goethepreis d. Stadt Frankfurt am M. u. Nobelpreis (1946); Dr. h.c. d. Univ. Bern u. Ehrenbürger von Calw (1947); Wilhelm-Raabe-Preis (1950); Friedenspreis des Dt. Buchhandels (1955); Friedensklasse des Ordens Pour le Mérite für Wiss. u. Kunst (1955); Ehrenbürger d. Gemeinde Collina d’ Oro (1962).
Briefmarke Nobelpreisträger (1978). Hermann-Hesse-Page, Santa Barbara, University of California, Los Angeles/USA, hg. Günther Gottschalk (1996). – Institutionen: Internat. Hermann-Hesse-Gesellschaft Calw (2002), Collina d’ Oro u. Gaienhofen (2011); Hermann-Hesse-Museum Seoul (2002); Hesse-Museum in Tübingen 2013 – Veranstaltungen: Kolloquien in Calw, 1–13 (1977–2008), in Vorb. 2013; Gerbersauer Lesesommer (ab 2003); Silser Hesse-Tage, Sils Maria/Schweiz (seit 2000); Kongresse u.a. in d. Univ. Mainz (2002), Bern u. Szeged (2012); Ausstellung: „ ‚…Die Grenzen überfliegen‘. Der Maler Hermann Hesse“, Kunsthalle Bern, 2012; Gedenkfeier in Calw am 50. Todestag (2012). – Filme: „Siddhartha“ von Conrad Rooks (USA, 1972); „Der Steppenwolf“ von Fred Haines (USA, 1974), mit Max v. Sydow; Erster dt. TV-Film „Die Heimkehr“ von Jo Baier, ARD, 2012; – Vertonungen u.a. durch: Othmar Schoeck (seit 1899), Richard Strauss (1948), Ursula Mamlock, Yrjö Kilpinen, Egon Kornauth.
Verheiratet: I. 1904 (Basel) Maria (Mia), geb. Bernoulli (1868–1963)
II. 1924 (Basel) Ruth, geb. Wenger (1897–1994)
III. 1931 (Zürich) Ninon Dolbin, geb. Ausländer (1895–1966)
Eltern: Vater: Johannes (1847–1916), Missionar
Mutter: Marie, geb. Gundert, verw. Isenberg
Geschwister: 3; Adele, Marie u. Hans
Kinder: 3 aus I.;
Bruno (1905–1999), Maler,
Heiner (1909–2003), Dekorateur,
Martin (1911–1968), Fotograf
GND-ID: GND/11855042X

Biografie: Volker Wehdeking (Autor)
Aus: Baden-Württembergische Biographien 5 (2013), 161-167

Symbolisch stimmig für das Leben des deutsch/schweizerischen Autors ist die Beerdigung auf dem Tessiner Friedhof Sant’ Abbondio. Die Söhne Heiner und Martin trugen den Sarg, beide in Schweizer Militäruniform. Den Trauergottesdienst hielt der Freund aus Maulbronner Zeiten, Hans Völter, so dass sich der Kreis schließt: der Aufbruch aus dem Klosterseminar zu einem Schriftstellerleben, das die Eltern lange ablehnten, und das Einmünden in ein Kastalien als Botschaft und Refugium, wie einst Maulbronn es war. Die Orientbezüge im Werk, die Hesse dem großen Einfluss seines Großvaters Hermann Gundert (1814–1893) und der eigenen Indien-Reise 1911 verdankt, konzentriert in der langen Erzählung „Siddhartha“ (1922), sichern Hesse einen Welterfolg mit mehr als 120 Mio. verkaufter Bücher.
Hesse erlebte zwei tiefgreifende persönliche Krisen. Die eine war die Flucht aus Maulbronn und der anschließende Prozess der Selbstfindung bis zum literarischen Durchbruch mit dem noch neuromantischen, zu Natur und Heimat zurückkehrenden „Peter Camenzind“ (1904). Die andere Krise ist die Abwendung vom penetranten Weltkriegsnationalismus und der Schlussstrich, den er mit „Demian“ (1919), seiner „Seelenbiografie“, unter die erlittenen Erschütterungen zog: Tod des Vaters, lebensgefährliche Erkrankung des eigenen Sohns, Ehekrise, die eigene Depression und der Sanatoriumsaufenthalt bei dem Jung-Schüler J. B. Lang. Die Bekanntschaft mit der Archetypenlehre dieses Freud-Schülers war entscheidend für die von nun an bipolaren Gestaltungen zwischen Natur und Geist, Anima und Animus, mit Nietzsche auch die apollinische und dionysische Konfrontation von Künstler und Bürger in den Erzählungen „Klein und Wagner“, „Klingsors letzter Sommer“ bis hin zu „Siddhartha“ (1922).
Das Elternhaus Hesses im mittelstädtischen Calw, wo man einander kannte und scharf beobachtete – nachzuvollziehen in Jo Baiers TV-Filmtransformation „Die Heimkehr“ 2012 – stand unmittelbar am Marktplatz. Dort leiteten der Großvater H. Gundert und Hesses Vater, die beide in der pietistischen Indienmission tätig waren, den Calwer Verlagsverein, Teil des Netzwerkes der Basler Mission, weswegen die Familie 1881 bis 1886 für eine Hesses Kindheit glücklich mitprägende Periode in Basel lebte. „Basel mit seinem lebendigen […] Treiben, den köstlichen Kreis unserer Missionsfreunde, unser sonniges heimeliges Logis, unsere liebe Nachbarschaft zu verlassen, fällt mir wohl schwer“ („Ein Lebensbild“, 1977, 197), notierte Marie Hesse in ihr Tagebuch. Der mittlerweile 72-jährige Großvater Gundert hatte Hesses Vater als Assistent und Nachfolger im Verlag zurückgefordert, die Familie zog in das Verlagsvereinshaus in der Calwer Bischofsstraße. Die Basler Zeit wird Hesse bis zur „Morgenlandfahrt“ (1932) beschäftigen, dort findet er nach der Tübinger Lehrlingszeit im Buchhandel die erste Stelle als Antiquar und Buchhändler (1899–1904) und heiratet die Fotografin Mia Bernoulli aus einer alten Basler Gelehrtenfamilie, und dort an der Universität lehrten auch die Vorbilder Burckhardt und Nietzsche. Bereits mit 13 Jahren wusste Hesse, dass er „Dichter oder garnichts werden“ (Zeller, 1963, 27) wollte und lief daher mit 15, genial und schwer erziehbar, der von den Eltern gewünschten Ausbildung zum Theologen im Maulbronner Seminar, in dem schon der liberale Großvater gewesen war, buchstäblich davon.
Am 7. März 1892 kam der verzweifelte Ausreißer bis Hessen, verbrachte die Nacht bei 7 Grad ohne Mantel und Geld im Freien und kehrte erst am nächsten Mittag, von einem Landjäger begleitet, erschöpft und hungrig ins Seminar zurück. Es folgten Monate der physischen und psychischen Schwäche, er dachte an Selbstmord und verließ 1892 Maulbronn für immer, auch wenn es als Kastalien und Musenhort am Delphischen Quell im späten „Glasperlenspiel“ wieder auftaucht. Die hilflos und schockiert regierenden Eltern machten den Fehler, den sensiblen, aber störrischen Jungen zu einem befreundeten Exorzisten nach Bad Boll zu bringen. Als er sich in die ältere, hübsche Eugenie Kolb aus Waiblingen verliebt, wohin ihn der atheistische Halbbruder Theodor gelegentlich mitnimmt, kauft er sich gar einen Revolver. Als die Eltern auf Vorschlag des Pfarrers Blumhardt, der an Hesses Besessenheit glaubt und über Bosheit und Teufelei schimpft, den Jungen in eine „Anstalt für Schwachsinnige und Epileptische“ nach Stetten geben, wirkt der Anblick der Irren auf den genialen, durchaus vernünftigen, nur vorübergehend nervenschwachen Jungen so befremdend, dass er sich von Glaube und Elternliebe abwendet: „Wenn Ihr mir schreiben wollt, bitte nicht wieder Euren Christus, Er wird hier genug an die große Glocke gehängt. […] Ich glaube, wenn der Geist des verstorbenen ‚Christus‘, des Juden Jesus, sehen könnte, was er angerichtet, er würde weinen“ (Brief vom 11.9.1892, in: Briefe 1, 1990, 257– 266). Die Eltern, deren ganzes Denken auf pietistische Unterdrückung der Eigenpersönlichkeit ausgerichtet bleibt, beklagen Hesses Feindseligkeit gegen „Gott und Sein Lichtreich“ und erkennen: „‚Selbst‘ ist sein Gott“ (Zu Hesse, Boll u. Stetten u.a.: „Hermann Hesse u. Bad Boll“, hgg. von A. Esche, 2001). Nach Abschluss des Einjährigen-Examens am Cannstatter Gymnasium wohnt Hesse zwar noch ein halbes Jahr bei den Eltern. Bevor er bis Herbst 1895 eine Lehre als Turmuhrenmechaniker in der Calwer Fabrik von Heinrich Perrot – von den Calwern als „Landexamenschlosser“ verspottet – hinter sich bringt und seine Ruhe und Heiterkeit wiederfindet, ist der Gedankenaustausch mit den Eltern abgerissen, die kein Verständnis für Romanlektüre und eigene Lyrik des angehenden Dichters aufbringen. Er sucht sein neues, anthropozentrisches Weltbild in intensiver Auseinandersetzung mit Heine, Nietzsche und Turgenjew als Bollwerk gegen kirchliche Frömmelei und wird bald Nietzsches „Zarathustra“-Botschaft, dass Gott tot sei, zum Anlass nehmen, das einzige Überdauern durch die Kunstwerke zu propagieren. Noch aber steht er unter dem Einfluss der Romantik, auch deren Nachtseite, und von Novalis, und wieder kann die Mutter, der er die erste Gedichtveröffentlichung aus den Tübinger Jahren beim Buchhändler Heckenhauer hoffnungsvoll nach Calw schickt, auf den Band „Romantische Lieder“ und die Prosa-Sammlung „Eine Stunde hinter Mitternacht“ (beide 1899) nur skeptisch reagieren: zu wenig „keusch und rein“ findet sie diese „Fiebermuse“ (Schwilk, 2012, 85). Das phantastische Traumreich der neun Erzählungen, mit verwunschenen Gärten und marmornen Schlössern, jungen Frauen, die mit einem goldenen Ball spielen und Hesses Jugendschwärmereien ähneln, soll ihn von seinen dunklen Neigungen zum Kneipenleben und Gassenliedern als Musen kurieren. Er beschwört daher Dante und dessen „Commedia“-Heldin Beatrice mit dem Vorsatz „Incipit Vita Nova“. Die letzte Erzählung, „Traum im Ährenfeld“ führt zurück in die paradiesisch erlebte Kindheit in Basel, wohin nun auch der berufliche Weg weiterführt. Ein Stück Ästhetik des Bösen und Fin-de-Siècle führt schon zur später C. G. Jung sich annähernden Disposition zum „Schatten“ und dem Suchen nach einer „Unio mystica“ im Unbewussten der Archetypen. Durchgängige Motive der Naturromantik, Wald und Mond, die Hesse bis zum Lebensbaum-Motiv in „Narziß und Goldmund“ beschäftigen, kündigen sich hier an: „Eine Stunde hinter Mitternacht, / wo nur der Wald und der späte Mond, / Und keine einzige Menschenseele wacht, / Steht breit und groß ein weißes Schloß, / Nur von mir und meinen Träumen bewohnt“ (Schwilk, 2012, 88).
Heinrich Heine, der „der Romantik ein Ende“ machte, und doch „ihre letzten, reifsten Lieder“ (Zeller, 1963, 35f.) schrieb, und Iwan Turgenjew als antiautoritärer, keinem Prinzip anhängender ‚Nihilist‘ sind in ihrem Nachhall bei Hesse um die Jahrhundertwende ebenso spürbar wie das Schönheitsideal der Weimarer Klassik, das zur Antike zurückführt, bald auch zum Apollinischen und Dionysischen aus der Nietzsche-Lektüre der Tübinger Zeit: „Die tollste Sturm-und-Drang-Zeit ist glücklich überstanden […] Hätte ich in Literatur z.B. an einer Hochschule auch nur ein Pünktchen mehr lernen können als privatim? Gewiß nicht“ (Hermann Hesse, Kindheit u. Jugend vor 1900, 1, 1966) – stellte er schon 1895 fest. Die folgenden Basler Jahre bis 1903 brachten den Durchbruch und eine allmähliche Abkehr vom blassen Kolorit melancholischer Endzeitstimmung; das im Zentrum der „Hinterlassenen Schriften und Gedichte von Hermann Lauscher“ (1901) stehende Tagebuch 1900 rückt bereits die Basler Kindheitsjahre in weitere Distanz und lässt die „Schönheitsinsel“ der ersten Prosa in ungeschminkter Selbstkritik hinter sich. Der Sprung ins eigene Thema der psychologischen Persönlichkeitsbildung, die sich zugleich mit einem zivilisations- und bildungskritischen „Zurück zur Natur“ vollzieht, gelingt im „Peter Camenzind“ (1904), und der autobiographische Reflex auf das Maulbronner Desaster geht in die Novelle „Unterm Rad“ (1906) so sensibel auf pubertäre Schulnöte ein, dass sie heute noch zu der beliebtesten Hesse –Lektüre für die frühe Selbstfindung zählt.
Versetzt mit einem guten Schuss Lebensphilosophie und aus Wandervogel- und Lebensreformbewegung samt Nietzsche-Motiven gespeister „Umwertung aller Werte“ (Schwilk, 2012, 106-112) tritt Hesse auf den Spuren Jakob Burckhardts seine in Reiseprosa einmündenden zwei Italienreisen (Reisetagebuch „Italien“, 1901) an. Später, 1931, schreibt er an Josef Englert, er habe bis 1914 fast jedes Jahr eine Italienreise unternommen, bis der I. Weltkrieg ihm neben dem Geld auch „die Lust am Reisen, die Neugierde auf Länder und Menschen und den Glauben an eine bessere Zukunft“ genommen habe (Huber, in: Wehdeking, 2011, 45-72). Mit „Camenzind“, gedruckt bei Samuel Fischers Verlag, kam jedoch erst einmal der Ruhm in diesen Basler Jahren und erlaubte Hesse, mit seiner Ehefrau Mia nach Gaienhofen, bald auch ins selbsterbaute Bauernhaus zu ziehen, wo bis 1911 die drei Söhne geboren wurden. Die Schiffsreise mit dem Maler Hans Sturzenegger von Genua nach Ceylon und Hinterindien brachte neue Eindrücke, die für die lebenslangen Orient-Bezüge wichtig wurden, und die innere Unrast mit dem Wunsch nach Ausbrechen aus dem allzu ruhigen Eheleben an der Seite der zunehmend depressiven Frau schlug sich in den Romanen „Gertrud“ (1910) und „Roßhalde“ (1914) nieder. Diese Jahre erfüllen den ruhelosen Hesse mit wachsendem Unbehagen am „Philisterland“ (Herwig 2011, 103-118). Die Schwierigkeiten seiner Künstlerehe werden auch in der zweiten, kurzen Bindung an die weit jüngere Frau auf andere Weise zwischen Basel und Montagnola in der Casa Camuzzi nicht weniger. Erst die aus einem Briefwechsel erwachsene Altersbeziehung mit Nina Dolbin, die Kunstgeschichte studiert hatte, und mit der er viele gemeinsame Interessen teilte, besteht bis zum Tod. Das Einzelgängermotiv ist bis zum „Steppenwolf“ (1927) und den zugehörigen „Krisis“-Gedichten durchgehalten, wo es zum Titelsymbol wird: „In meinem Leben haben stets Perioden einer hochgespannten Sublimierung, einer auf Vergeistigung zielenden Askese abgewechselt mit Zeiten der Hingabe an das naiv Sinnliche, ans Kindliche, Törichte, auch ans Verrückte und Gefährliche. Jeder Mensch hat dies in sich“, schreibt er 1928 in „Krisis“ (Sämtl. Werke 4, 2003, 245f., vgl. V. Michels, „Nachwort des Herausgebers“, 593-606). Während der an das Leben in Gaienhofen anschließenden Phase von 1912 bis 1919 lebte Hesse in Bern im Haus des befreundeten Malers Welti.
Bei Ausbruch des I. Weltkriegs meldete er sich freiwillig zum Militärdienst, wurde jedoch wegen hochgradiger Kurzsichtigkeit für felddienstuntauglich erklärt. Unter dem Eindruck der Kriegsereignisse, durch seine aufopfernde Tätigkeit in der Kriegsgefangenenfürsorge und aufgrund des deutschen Chauvinismus weigerte sich Hesse bereits 1915 (in: NZZ, 10.10.1915, Sämtl. Werke 15, 2003, S. 54ff.) im Reisebericht „Wieder in Deutschland“, angesichts der Schützengräben und des Elends „Kriegsnovellen und Schlachtgesänge“ zu verfassen. Er gilt daraufhin als „vaterlandsloser Geselle“ und „Drückeberger“ und bricht die letzte Brücke zu Deutschland ab. Er wird 1923 Schweizer und redigiert bis 1919 die Schriftenreihe „Pro Captivis“. Mit „Demian. Die Geschichte einer Jugend“, worin bereits die Kapitelüberschriften die Ablösung vom Christentum andeuten und der Rolle Kains einiges abgewonnen wird, erscheint ein ambivalenter Gott „Abraxas“ und wird der Einfluss C. G. Jungs ebenso umgesetzt wie in dem Buddhas Vita nacherzählenden „Siddhartha“. Damit begann die wichtigste Schaffensperiode Hesses, die bis zum Mittelalter- und Vagantenroman „Narziß und Goldmund“ (1930) und der überzeitlichen, teils surrealen „Morgenlandfahrt“ (1932) reicht. Nach dem zunächst unter Pseudonym Emil Sinclair (auf Hölderlins Freund verweisend) erschienenen „Demian“ versuchte Hesse mit Erfolg, seine deutschen Leser zur inneren Einkehr, zu Pazifismus und humanitärem Internationalismus zu bewegen. Unter diesem Vorzeichen werden Romain Rolland, T. S. Eliot, Thomas Mann und Hugo Ball seine Freunde, neben Lang und Jung auch André Gide, R.A. Schröder, Carossa und Martin Buber. Lebensreformbewegung und jugendbewegte Tendenzen gegen Industrialisierung und Verstädterung gehen auf den Monte-Verità-Einfluss des Freundes Gusto Gräser zurück. Das durchgängige Motiv des älteren Freundes und Meisters, der zur Selbstfindung führt, ist hier verankert. Der Einfluss von Freud und Jung, nach dem noch romantischanachronistischen „Knulp“ (1915), der auch die Heimat Calw als „Gerbersau“ feiert, bestimmt nun die großen Texte, zentral in „Der Steppenwolf“. Aufgrund einer narzisstischen Kränkung liebäugelt der in Mensch und Wolf gespaltene Held um die fünfzig mit dem Selbstmord, bevor er die Animagestalt und Seelenschwester Hermine aus metaphysischer Sehnsucht im surrealen Spiegelkabinett als dem ‚Magischen Theater‘ virtuell aus Eifersucht umbringt. Die Künstler-‚Götter‘, Mozart und Goethe vor allem, verurteilen ihn zu einer Scheinhinrichtung und erneutem Anlauf zu den ‚Unsterblichen‘ und lachen ihn ‚homerisch‘ aus.
Die späte Lyrik wendet sich dem chinesischen Taoismus zu, einem auf Humor und Weisheit beruhenden Pantheismus. Im zentralen Hymnus „Besinnung“ (1933) wie im anderen, berühmten Gedicht „Stufen“ (1941) ist dieser dreistufige Weg aus naiver Kindheit über die an Kierkegaard und Heidegger gemahnende Verzweiflung (nahe dem ‚Sprung in den Glauben‘) zur religiösen Überzeugung vorgezeichnet. Während der Arbeit am letzten Großroman förderte Hesse vom NS-Deutschland abgekehrte Künstler wie den jungen Peter Weiss in seinen Maler-Anfängen und schrieb an die 35000 Briefe. Der exemplarisch auf Goethes „Wilhelm Meister“ anspielende, seinen Weg in die Feier eines zu bewahrenden und gefährdeten Kulturellen Gedächtnisses gehende Josef Knecht als heroisch-asketischer „Magister Ludi“ endet mit dem Austritt aus einem allzu selbstgenügsamen Kastalien beim Tod im Bergsee. Hesse flankiert seinen Opfertod mit einem metaphysisches ‚Urvertrauen‘ ausdrückenden dichten Bild über den Sternenhimmel: „Beim ersten Blick möchte man meinen, die Tiefe sei dort, wo es am dunkelsten ist […]. Nicht dort ist die Tiefe der Welt und ihrer Geheimnisse, wo die Wolken und die Schwärze sind, die Tiefe ist im Klaren und Heiteren“ (SW 5, 288).
Nach den großen Ehrungen 1946 bis 1955, vor allem dem Nobelpreis für Literatur, woran Thomas Mann vom Exil aus tätig mithalf, konnte Hesse aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes und zunehmender Sehschwäche nur noch Gedichte und Prosaskizzen verfassen und sein bei Suhrkamp erscheinendes Werk zusammenstellen. Den Lebensabend verbrachte er fast ausschließlich im vom Mäzen und Freund Hans C. Bodmer zur Verfügung gestellten Haus nach eigenen Entwürfen. Die Arbeit im Garten füllte ihn aus, ebenso die Musik, besonders Mozart, und Ninons Liebe, die ihn „Vogel“ nannte; er nannte sie „Keuper“: „Daß du bei mir magst weilen, / Wo doch mein Leben dunkel ist / Und draußen Sterne eilen / Und alles voll Gefunkel ist, / Daß du in dem Getriebe/ Des Lebens eine Mitte weißt, / Macht dich und deine Liebe/ Für mich zum guten Geist.“ („Für Ninon“, 1927, in: Gedichte 1992, 597). Theodor Heuss, der ihn öfter besuchte, verschaffte ihm den Orden Pour le Mérite, den er bezeichnenderweise erst annahm, nachdem das chinesische I-Ging-Orakel gute Zeichen darin sah.
Als Thomas Mann seinen Freund und Dioskuren Hesse zum 60. Geburtstag 1937 aus dem Exil am 2. Juli in der NZZ bereits für den Nobelpreis vorschlug, den Hesse dann 1946 erhielt, wählte Mann mit sicherem Gespür für Nachhaltigkeit die zentralen Werke aus: er nannte die „experimentelle Kühnheit“ des „Steppenwolf“, dem er Joyce und Gide an die Seite stellte, „Narziß und Goldmund“ wegen der Nähe zur „Wiener Tiefenpsychologie“ und die Nähe zum „pragerisch-jüdischen Genie“ Franz Kafka, den Hesse gegen den Zeitgeist in Buchbesprechungen noch in der NS-Zeit verteidigte, als Widerstandssignet. Heute werden Hesse und Mann in ihren großen Alterswerken mit deren ethischer Verurteilung des NS-Systems, Manns „Doktor Faustus“ (1947) ebenso wie Hesses „Glasperlenspiel“ (1943) oft verglichen. Werdegang und Musik-Bezüge beider Hauptfiguren sind Anlass dafür, bleiben jedoch in ihrer Symbolik verschieden, bei Hesse fehlen Teufelspakt und Liebesverbot in diesem „Glasperlenspiel mit schwarzen Perlen“ (aus der Widmung Thomas Manns, 15.1.1948, Briefwechsel, Abb. 17). Im letzten Roman ist intertextuell der Jakob-Burckhardt-Einfluss besonders nachweisbar in Zitaten und der Figur des Pater Jakobus. Es geht um die ideale, utopische Erziehung zu einer zeit- und weltverbindenden Kultur in der Nähe chinesischer Ideogramme (den hochsymbolischen Verdichtungen in ‚Glasperlen‘ aus Mathematik bis Musik) zwischen dem ihn in den Orden einführenden Musikmeister und Josef Knecht, der sich am Ende, seinen pädagogischen Idealen getreu, als Vorbild für den Sohn Tito des von der politischen Welt desillusionierten Freundes Designori in einem eiskalten Bergsee opfert. Die Warnung vor dem deutschen Untergang als drohendem Horizont ist wie bei Thomas Mann ein Signal an die Nichtnationalsozialisten unter den Bildungsbürgern. Leider konnte das Buch wegen der NS-Zensur 1943 nur in der Schweiz erscheinen. Nicht nur Hesses letztes Großwerk ist wegen seiner ‚Ekphrasis‘, einer intermedialen Verschränkung der Künste − mit dem Auge des Malers von über 2000 Aquarellen gesehen −, in der Metaphorik und in den originellen Musikbezügen, vor allem aber in seiner bildschöpferischen Sprache, der bis heute gewürdigte Beitrag zum deutschen Bildungsroman.
Für die Einordnung des Malers Hesse, wie die Meinung der Kunstexperten in der ersten Werkauswahl (Ausst.-Kat. Bern, 2012) übereinstimmend herausstellt, fehlt es noch an Grundvoraussetzungen. Die Werke sind noch nicht umfassend gesichtet. Hesses Illustrationsarbeit (1922–49) führte zu einer Unzahl von Versionen (W. Kersten, in: Binggeli, 2012, 249). Er begann als Dilettant ohne formale Kunstausbildung seit 1916 aus psychologischen Therapie-Gründen, wurde aber bald von Künstlerfreunden anerkannt. Deutlich sind Einflüsse der Expressionisten, auch Paul Klees. Man sieht ihn in der Nähe von August Macke und auf den Spuren von Derain, Gauguin, Gabriele Münter, in intensivem Austausch mit den Malern Louis Moilliet und Hans Sturzenegger.
Quellen: Deutschland: Nachlass im Dt. Literatur-A Marbach am N.; Berlin, Stiftung A. d. Künste; Düsseldorf, Heinrich-Heine-Inst.; Frankfurt am M., Univ. Bibliothek Joh. Chr. Senckenberg.
– Schweiz: Bern, Schweizerisches LiteraturA (v. a. Briefe); St. Gallen, Kantonsbibliothek (Vadiana); Solothurn, Zentralbibliothek (v.a. Widmungsex.); Zürich, ETH-Bibliothek; Basel, Öff. Bibliothek d. Universität.
Werke: Bibliographien (Auswahl): Jürgen Below, Hermann-Hesse-Bibliographie. Sekundär-Lit. 1899–2007, 5 Bde., 2007. – V. Michels, Gesammelte Erzählungen, 4 Bde. 1982; Sämtliche Werke (SW), 20 Bde. u. 1 Reg.-Bd., hgg. von dems., 2002–2004; Heiner Hesse. V. u. U. Michels, Hermann Hesse, Gesammelte Briefe, 4 Bde, 1990; V. Michels, Die Gedichte 1892–1962, 1992; ders., Gesammelte Werke in 12 Bdn., 2000; ders., Die Märchen, 2006; ders., Das erzählerische Werk, 10 Bde [Pbk], 2012; ders., Das essayistische Werk, 10 Bde. [Pbk.], 2012; ders., „Ich gehorche nicht!“ Briefe 1881–1904, 600 S. [Pbk], 2012. – Einzelwerke (Auswahl): Romantische Lieder, 1899; Eine Stunde hinter Mitternacht. Neue Prosastudien, 1899; Hinterlassene Schriften u. Gedichte von Hermann Lauscher, 1900; Gedichte, hgg. von Carl Busse, 1902, Boccaccio, 1904; Franz von Assisi, 1904; Peter Camenzind, 1904; Unterm Rad, 1906; Diesseits. Erzählungen, 1907; Nachbarn. Erzählungen, 1908; Gertrud, 1910; Umwege. Erzählungen, 1912 (erg. Neuausg. Kleine Welt, 1933); Aus Indien. Aufzeichnungen von einer indischen Reise, 1913; Roßhalde, 1914; Knulp. Drei Geschichten aus dem Leben Knulps. Erzählung, 1915; Musik des Einsamen. Neue Gedichte, 1915; Schön ist die Jugend. Zwei Erz., 1916; Demian, 1919; Märchen, 1919; Klingsors letzter Sommer. Erzählungen, 1920; Wanderung. Aufzeichnungen, 1920; Siddhartha. Eine indische Dichtung, 1922; Kurgast. Aufzeichnungen von einer Badener Kur, 1925; Bilderbuch. Schilderungen, 1926; Der Steppenwolf, 1927; Die Nürnberger Reise, 1927; Betrachtungen, 1928; Trost d. Nacht. Neue Gedichte, 1929; Narziß u. Goldmund, 1930; Die Morgenlandfahrt. Erzählung, 1932; Fabulierbuch. Erzählungen, 1935; Stunden im Garten. Eine Idylle, 1936; Gedenkblätter, 1937; Neue Gedichte, 1937; Die Gedichte, 1942 (erg. Neuausg. 1953); Das Glasperlenspiel. Roman, 2 Bde., 1943; Berthold. Ein Romanfragment, 1945; Traumfährte. Neue Erzählungen u. Märchen, 1945; Krieg u. Frieden, Betrachtungen zu Krieg u. Politik seit dem Jahr 1914, 1946; Späte Prosa, 1951; Briefe, 1951 (erw. durch Ninon Hesse, 1964); Beschwörungen. Späte Prosa – Neue Folge, 1955; Die späten Gedichte, 1963; Prosa aus dem Nachlass, 1965; Der Vierte Lebenslauf Josef Knechts. Zwei Fassungen, 1966; Kindheit u. Jugend vor 1900, 2 Bde, Hg. Ninon Hesse, G. Kirchhoff, 1966, 1978; Die Kunst des Müßiggangs. Kurze Prosa aus dem Nachlass, 1975.
Nachweis: Bildnachweise: Selbstportrait 1919, gedr. in: Ausstellungskatalog Bern Kunsthalle, 2012; Hermann-Hesse-Brunnen Calw, Platz vor d. Nikolausbrücke, 1920, dann auf dem Platz vor d. Badstraße (ab 1947 Hesse-Platz), auf Anordnung d. NS Tilgung des Namens auf dem Brunnen 1934, Inschrift jedoch noch deutlich lesbar; Ernst Morgenthaler, Hermann Hesse Graphik, 1927; Hesse-Portrait-Graphiken von Gunter Böhmer seit 1933, in: Hesse-Museen u. Privatbesitz (Kopf-Portrait 1939, Abb. in Decker, 574); Hesse-Relief, Kopfbildnis, Gießerei Ernst Strassacker an Hesses Calwer Geburtshaus, 1952; Otto Charles Bänninger, Bronzebüste Hermann Hesse, 1957; Kurt Tassotti, Lebensgroße, nach einem Foto d. Hesse-Lesereise 1925 gefertigte Bronzefigur Hermann Hesses auf d. Calwer Nikolausbrücke über die Nagold, 2001; Von Friedhelm Zilly gefertigte Bronzebüste „Hermann-Hesse-Statue“, Gaienhofen, 2005; Von Friedhelm Zilly, Bronzefigur Knulp am Eingang d. Altstadt, 2010; „Der Spiegel“ vom 6.8.2012, Titelseite u. 124ff.

Literatur: Auswahl: Hugo Ball, Hermann Hesse. Sein Leben u. Werk, 1927, erweiterte Ausg. 1947, Neudruck 1977; Adele Gundert (Hg.), Marie Hesse, Ein Lebensbild in Briefen u. Tagebüchern, 1932; Walter Sokell, Hermann Hesse. The man who sought and found himself, 1947; Bernhard Zeller, Hermann Hesse Row. Bildmonogr., 1963, erweitert 1984; Fritz Böttger, Hermann Hesse. Leben, Werk, Zeit 1974; Ralph Freedman, Hermann Hesse. Pilgrim of Crisis. A Biography, 1978, Erweiterte Ausg. dt. 1982, 1999; Theodore Ziolkowski, Der Schriftsteller Hermann Hesse. Wertung u. Neubewertung, 1979; Uwe Wolff, Demian – die Botschaft vom Selbst, 1979; Adrian Hsia, Hermann Hesse u. China, 1981, erweiterte Ausg. 2002; Siegfried Unseld, Hermann Hesse – eine Werkgeschichte, 1985; Immo Schneider, Hermann Hesse, 1991; Günther Gottschalk (Hg.), Hermann-Hesse-Page UCLA, 1997ff.; Thomas Feitknecht, Hermann Hesse in Bern, 1997; D. Richards, Exploring the Divided Self. Hermann Hesses ‚Steppenwolf‘ and ist critics, 1997; L. Tuskin, Understanding Hermann Hesse: the Man, his Myth, his Metaphor, 1998; E. Stelzig: Hermann Hesses Fictions of the Self, 1999; Alois Prinz‚ Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne: die Lebensgeschichte des Hermann Hesse, 2000; Gunnar Decker, Hesse-ABC, 2002; Heike Gfrereis, Diesseits des ‚Glasperlenspiels‘. Marbacher Magazin 98, 2002; Cornelia Blasberg (Hg.), Hermann Hesse 1877–1962–2002, 2003; Andreas Solbach (Hg.), Hermann Hesse u. die literarische Moderne, 2004; Mauro Ponzi (Hg.), Hermann-Hesse-Jahrb., Bde. 1–4, 2004–2009; Michael Limberg, Hermann Hesse. Leben. Werk. Wirkung, 2005; Sikander Singh, Hermann Hesse, 2006; Uli Rothfuss (Hg.), Bruno, Heiner u. Martin Hesse – Erinnerungen an unseren Vater, 2007, Michael Limberg (Hg.), Das Menschenbild bei Hermann Hesse, 2008; Ingo Cornils (Hg.), A Companion to the Works of Hermann Hesse, 2009; Volker Wehdeking, Hermann Hesse in: Metzler Lexikon Autoren, 4.Aufl., 2010, 323-327; V. Wehdeking (Hg.), Licht aus dem Osten? Hermann Hesses transkulturelle Orientbezüge. Eine Berliner Tagung, 2011; Henriette Herwig/Sikander Singh (Hgg.), „Magischer Einklang“. Dialog d. Künste im Werk Hermann Hesses, 2011; Herbert Schnierle-Lutz, Hermann Hesse u. seine Heimatstadt Calw. Chronologie eines wechselvollen Verhältnisses, 2011; Ulrich Binggeli (Hg.), „Heimweh nach Freiheit“. Resonanzen auf Hermann Hesse, 2012; Heimo Schwilk, Hermann Hesse. Das Leben des Glasperlenspielers, 2012; Gunnar Decker, Hermann Hesse. Der Wanderer u. sein Schatten, 2012; Bärbel Reetz, Hesses Frauen, 2012; „ …Die Grenzen überfliegen. Der Maler Hermann Hesse, 2012, Ausstellungskatalog u. Werkauswahl, hgg. vom Kunstmuseum Bern u. vom Museum Hermann Hesse Montagnola, 2012; Henriette Herwig/Sikander Singh/Florian Trabert (Hgg.), „Der Grenzgänger Hermann Hesse“ – Hermann Hesse zum 50.Todestag. Kongressbd, 2013; Géza Horváth/Detlef Haberland (Hgg.), Hermann Hesse u. die Moderne – Diskurse zwischen Ästhetik, Ethik u. Politik. Kongressbd. Szeged (Ungarn), 2013.
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