Weiß, Emil Rudolf 

Geburtsdatum/-ort: 12.10.1875;  Lahr
Sterbedatum/-ort: 07.11.1942;  Meersburg, beigesetzt in Bernau/Schwarzwald
Beruf/Funktion:
  • Maler und Schriftkünstler
Kurzbiografie: Aufgewachsen in Breisach und Baden-Baden, Besuch des Gymnasiums in Baden-Baden
1893-1896 Studium an der Akademie in Karlsruhe bei Robert Poetzelberger
1896-1897 an der Académie Julian in Paris
1897-1902 Akademie Karlsruhe, Meisterschüler bei Hans Thoma und Leopold Graf von Kalckreuth
1902-1903 Akademie Stuttgart
1894 Freundschaft in Karlsruhe mit dem späteren Verleger Eugen Diederichs
1895 Veröffentlichung eigener Gedichtbände, Mitarbeit bei der Kunstzeitschrift PAN
1897 Mitarbeit in Otto Julius Bierbaums „Buntem Vogel“
1899-1900 Zweite Parisreise zusammen mit Carl Hofer, Zusammentreffen mit Edvard Munch
1903-1906 Tätigkeit in Hagen/Westfalen für Karl Osthaus
1905 Schriftschüler von Anna Simons an der Düsseldorfer Kunstgewerbeschule; Beginn der Zusammenarbeit mit Georg Hartmann und der Bauer'schen Schriftgießerei in Frankfurt, wo damals die Druckschriften erschienen (vgl. Werke)
1907 Mosaiken im Krematorium in Hagen (Architekt Peter Behrens)
1907 Studienreise nach Rom
1907 Lehrer an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlin, durch Bruno Paul berufen
1910 Prof. an der Berliner Akademie, Fachklasse für dekorative Malerei und Flächenmuster
1910 Wanddekoration für Bruno Pauls Pavillon der Weltausstellung in Brüssel
1922 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste Berlin
1931 bibliophile Ausgabe „Drei Monate in Spanien“
1933 Verlust der Professur, vorübergehend im Konzentrationslager Oranienburg, Beschlagnahme von 19 seiner malerischen Werke als „entartete Kunst“
1937 11. 7. „Freiwilliger“ Austritt aus der Preußischen Akademie der Künste Berlin
Weitere Angaben zur Person: Religion: rk.
Verheiratet: 1. 1903-1917 Johanna, geb. Schwan, geschieden
2. 1917 Bildhauerin Renée Sintenis (1888-1965)
Eltern: Vater: Emil Weiß, Städtischer Polizeibeamter
Mutter: Elisabeth, geb. Löhr
Geschwister: Louise Elisabeth (1877-1944)
Kinder: Marianne aus erster Ehe
GND-ID: GND/118766422

Biografie: In: Badische Biographien NF 2 (1987), 307-308
Quellen: A der Preußischen Ak. d. Künste, Berlin.
Werke: Gemälde, Zeichnungen und Graphik: Staatl. Kunsthalle Karlsruhe, Augustinermuseum Freiburg, Klingspor Schriftmuseum Offenbach, Hans-Thoma-Museum, Bernau, Rathaus Lahr und süddeutscher Privatbesitz; Literarisch: Weiß-Fraktur, 1908-1913; Das Buch als Gegenstand, S. Fischer Verlag 1911; Weiß-Antiqua 1928; Weiß-Kursiv 1928; Künstler, Buchkünstler, Gestern, Heute und Morgen, Frankfurt 1931; Weiß-Initialen 1931-1935; Weiß-Rundgotisch 1935; Drei Monate in Spanien. Bibliophile Ausgabe mit Zeichnungen und Aufzeichnungen des Künstlers, Berlin 1931; Weiß-Gotisch 1936.
Nachweis: Bildnachweise: Selbstbildnis, 1925, Gemälde, Stadtverwaltung Lahr, Foto StAF, Bildnissammlung.

Literatur: Walter Oschilewski, E. R. Weiß, eine Bibliographie, Frankfurt 1960; E. R. Weiß Gedächtnisausstellung Wessenberggalerie, Konstanz 1969; Malerei – Graphik – Schrift – Buchgestaltung, Ausstellung der Stadt Lahr zum 100. Geburtstag des Künstlers, 1975; Bernhard Maier, E. R. Weiß, ein Leben für Bild und Buch, Gerolsecker Land, Jb. einer Landschaft, 1977; Beringer-Theilmann, 156 f., 280.
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