Frommel, Wolfgang 

Andere Namensformen:
  • du Chattel, C. P. de la Fournière, Lothar Helbing, Sebastian Heller, Wolf Kilian, F. W. L’Ormeau, R. van Rossum, Karl Wyser
Geburtsdatum/-ort: 08.07.1902;  Karlsruhe
Sterbedatum/-ort: 13.12.1986; Amsterdam
Beruf/Funktion:
  • Schriftsteller
Kurzbiografie: 1909 Umzug Heidelberg
1922 Studium der Theologie, Germanistik und Pädagogik in Heidelberg, Berlin, Würzburg und Münster (ohne Abschluß)
1923 Begegnung mit Stefan George
1930 Zusammen mit Edwin M. Landau Gründung des Verlags Die Runde
1933 Leiter der Abteilung „Wort“ beim Südwestdeutschen Rundfunk, Frankfurt/M.
1934 Versetzung an den Reichssender Berlin
1936 Lehrauftrag an der Universität Greifswald (Deutsche Geistesgeschichte)
1937 Frommel verläßt Deutschland (Basel, hier Lektor für Benno Schwabe; Zürich)
1938 Florenz (Begegnung mit K. Wolfskehl), Paris
1939 Bergen/Niederlande. Unterstützung durch Freunde
1941 Lektor für den Verlag Pantheon/Amsterdam; Mitherausgeber der illegalen Kentaur-Drucke
1942 Amsterdam; Leben und Arbeit in der „Pilgerburg“
1951 Mitbegründer der Zeitschrift „Castrum Peregrini“; Spanienreise
1972 Bundesverdienstkreuz I. Klasse
1974 Medaille Yad Vashem
1977 Officier van Oranje Nassau
Weitere Angaben zur Person: Religion: evangelisch
Eltern: Otto Heinrich Frommel (1871-1951), Pfarrer, Universitätsprofessor
Helene, geb. Helbing (1872-1968)
Geschwister: 2
GND-ID: GND/118825453

Biografie: In: Baden-Württembergische Biographien 2 (1999), 142-144
Werke: Auswahl (Bibliographie von Frommels 188 Arbeiten bei Manuel Goldschmidt, vgl. unter Literatur). A. L. Merz, ein schwäbischer Erzieher, 1924; Huldigung. Gedichte einer Runde (Hg. zusammen mit Percy Gothein), 1931; Nationalsozialismus vom Ausland gesehen. An die Gebildeten unter seinen Gegnern (Mitherausgeber), 1933; Die Begegnung mit der Antike. Reden um Mitternacht (Hg.), 1934; Vom Schicksal des deutschen Geistes. Erste Folge, 1934; Gedichte, 1937; Templer und Rosenkreuz. Ein Traktat zum Werk Stefan Georges (Tl. 1, mehr nicht erschienen), 1944, endgültige Fassung, 1991; J. G. Seume, Apokryphen (Hg.), 1943; J. G. Herder, Menschheit und Nation (Hg.), Amsterdam, 1943; Die Einkehr des Herakles, 1944; Ernst Jünger, Der Friede (Hg.), 1945; In Memoriam V. W. Gedicht (anonym) 1946; In Memoriam Karl Wolfskehl, 1948. Alle folgenden Arbeiten vgl. Castrum Peregrini, Heft 198-200, S. 14f.
Nachweis: Bildnachweise: Castrum Peregrini 36 (1987), H. 176; Göpel; Waldecker

Literatur: (Auswahl) Manuel Goldschmidt u.a. (Hg.), Argonaut im 20. Jahrhundert. Wolfgang Frommel. Ein Leben in Dichtung&(sic) Freundschaft, 1994 (Die Bibliographie weist 188 Arbeiten Frommels und 321 Sekundärveröffentlichungen nach); Max Beckmann, Tagebücher 1940-1950, 1955, passim; Ernst Jünger, Annäherungen. Drogen und Rausch, 1970, 453; Ansgar Diller, Der Frankfurter Rundfunk 1923-1945 unter besonderer Berücksichtigung der Zeit des Nationalsozialismus, 1975 (Dissertation); Gertrud Waldecker, Wolfgang Frommel und das Castrum. Darstellung einer Runde in der Badischen Landesbibliothek, in BNN, 06.05.1977; C. Schmid, Erinnerungen, 1979, 170f.; Karlshans Kluncker, Percy Gothein, Humanist und Erzieher, 1986, passim; Wolf von Cassel, Wolfgang Frommel, poeta et amicus. In: C. P. 37 (1988) H. 185/185, 16-15 (unter verändertem Titel auch in: Exil 1989, Nr. 1, 82ff.); Michael Philipp, 40 Jahre Castrum Peregrini Amsterdam. Gelebtes Leben – die Kraft der Dichtung, in: liberal 33 (1991) H. 4, 121-127
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