Wacker, Theodor
Geburtsdatum/-ort: | 05.11.1845; Bohlsbach (Offenburg) |
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Sterbedatum/-ort: | 09.11.1921; Freiburg i.Br. |
Beruf/Funktion: |
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Kurzbiografie: | 1856-1865 Gymnasium in Offenburg und Freiburg, dort Abitur 1865-1868 Theologiestudium an der Universität Freiburg, dann Eintritt ins Priesterseminar St. Peter, dort im August 1869 Priesterweihe. Von September bis Jahresende Kooperator an der Spitalkirche in Konstanz 1870-1883 Kooperator, dann Benefiziat an der Münsterpfarrei Freiburg 1883-1921 Pfarrer von Zähringen (Freiburg) 1894 Geistlicher Rat des Erzbischofs von Freiburg 1879-1886 Abgeordneter für den 15. Wahlbezirk, Staufen-Freiburg, in der Zweiten Kammer der Badischen Landstände 1888-1921 Vorsitzender des Bad. Zentrums (faktisch nur bis 1917) 1891-1903 Abgeordneter für den 34. Wahlbezirk, Ettlingen-Rastatt, in der Zweiten Kammer der Badischen Landstände und Vorsitzender der Zentrumsfraktion |
Weitere Angaben zur Person: | Religion: rk. Eltern: Vater: Friedrich Wacker, Kammacher Mutter: Kreszentia, geb. Bohnert Geschwister: 12, die er bis auf einen Bruder überlebte |
GND-ID: | GND/119518074 |
Biografie
Biografie: | In: Badische Biographien NF 2 (1987), 294-297 |
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Quellen: | EAF: PA Theodor Wacker; Nachlaß Föhr; B 2-29/9. |
Werke: | (Auswahl): Das erste Friedenswerk im badischen Kulturkampfe. Die Beilegung des Examensstreites auf Grund des Quellenmaterials in ihrem geschichtlichen Verlauf erzählt, Freiburg (Herder) 1882; Kampf gegen den bad. Nationalliberalismus. Notwendigkeit desselben, Kampfmittel und Aussichten, Freiburg (Herder) 1888; Die Zentrumspartei, deren Lage und Aussichten bei Landtagswahlen in Baden, Freiburg (Herder) 1889; Wie stellt sich die sozialdemokratische Presse zu dem, was dem gläubigen Christen vor allem heilig ist? Ein Mahn- und Weckruf für alle im Lande, welche nicht haben wollen, daß Gottesglaube und Christentum aus der menschlichen Gesellschaft verschwinden, Freiburg (Literarische Anstalt) 1893; Die bestehende Wahlkreis-Einteilung mit dem indirekten Wahlsystem zur II. Kammer, eine schreiende Ungerechtigkeit und ein unerträglicher Mißstand. Auf Grund der tatsächlichen Verhältnisse dargestellt, Offenburg (Huggle) 1894; Wer gefährdet in Baden die Interessen und Rechte der Krone? Unter Vorführung einwandfreier nationalliberaler Zeugen beantwortet. Schattenbilder aus der Geschichte der nationalliberalen Partei Badens, nebst Streiflichtern auf die Kirchenpolitik der neuen Aera, Freiburg (Herder) 1899; Aufgaben und Aussichten des Zentrums in Baden beim Kampfe um die 63 Kammermandate auf Grund der Geschichte der Wahlen und des statistischen Materials dargestellt, 4. Aufl. Freiburg (Herder) 1899; Wer fördert die Umsturzbestrebungen? Was hat der Sozialdemokratie bei Wahlen direkte und indirekte Hilfe geleistet? Auf Grund der tatsächlichen Verhältnisse festgestellt, Freiburg (Herder) 1900; Entwicklung der Sozialdemokratie in den 10 ersten Reichstagswahlen (1871-1898). Auf Grund der amtlich geprüften Wahlziffern dargestellt. Mit einem Nachtrag: Die Sozialdemokratie in der Reichstagswahl von 1903, Freiburg (Herder) 1903; Die Bedeutung und Aufgabe des Zentrums, Mannheim (J. Gremm) 1904; Wahlkreiseinteilung für Land- und Reichstag in Baden, 1904; Die vierzehn Reichstagswahlkreise in Baden mit den Ergebnissen der Wahl vom 16. Juni 1903, Karlsruhe (Badenia) 1905; Warum sollen Zentrumswähler konservative Landtagskandidaturen unterstützen? Karlsruhe (Badenia) 1909; Der sozialdemokratische Mandatsgewinn von 1909 aufgrund der Wahlziffern und anderer Momente in seiner Unsicherheit klargestellt, Karlsruhe (Badenia) 1913; Der gegenwärtige Mandatsbesitz der Linksliberalen nach seinem Ursprung und seiner mangelhaften Sicherheit, Karlsruhe (Badenia) 1913; Zentrum und kirchliche Autorität, in: Gegen die Quertreiber. Kundgebung der deutschen Zentrumspartei im städtischen Saalbau zu Essen am 15. 2. 1914, Essen (Fredebeul&Koenen) 1914; Wo stehen wir? Kriegs- und Friedenserörterungen, Karlsruhe (Badenia) 1917. |
Nachweis: | Bildnachweise: In: J. Schofer, Erinnerungen. |
Literatur + Links
Literatur: | Joseph Schofer, Erinnerungen an T. Wacker, 1921; Staatslexikon. Im Auftrag der Görresgesellschaft hg. v. H. Sacher, 5. Aufl., Bd. 5, 1932, 1047 ff.; FDA 54, 1926, 15 ff.; Wacker, in: Wilhelm Kosch, Biographisches Staatshandbuch, Bd. 2, 1963; F. Sepaintner, Die Reichstagswahlen im Großherzogtum Baden, 1983, bes. 65 ff. |
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