Baumann, Heinrich Karl 

Geburtsdatum/-ort: 30.01.1871;  Bretten (Baden)
Sterbedatum/-ort: 17.10.1949;  Konstanz
Beruf/Funktion:
  • Ingenieur, Reichsbahndirektor
Kurzbiografie: 1887 Abitur am Humanistischen Gymnasium Karlsruhe
1889/90-1892/93 Studium des Maschineningenieurfachs an der Polytechnischen Schule, später Maschineningenieurpraktikant
1896 Einjährig-Freiwilliger beim Pionierbataillon Nr. 14 in Kehl
1897 Großherzoglichem Maschineninspektor in Konstanz zugeteilt
1898 Dienstleistung beim Maschinentechnischen Büro der Generaldirektion in Karlsruhe
1899 Regierungsbaumeister, Zuteilung zur Zentralverwaltung der Großherzoglichen Eisenbahn-Generaldirektion
1900 Abordnung zum Besuch und Studium der Weltausstellung in Paris
1904 Versetzung zum Maschinentechnischen Büro der Großherzoglichen Generaldirektion
1907 Vorstand der Maschineninspektion Konstanz
1909 Verleihung des Titels Oberingenieur, mit Wahrnehmung der Stelle des Maschinentechnischen Hilfsreferenten beim Ministerium des Großherzoglichen Hauses und der Auswärtigen Angelegenheiten
1910 ab Sommer-Semester Lehrauftrag für Vorlesung über Lokomotivbau an der Technischen Hochschule Karlsruhe
1911 Fahrzeugrespizient: Vertreter der Badischen Staatseisenbahnen
1912 Kollegialmitglied bei der Generaldirektion Karlsruhe; Fahrzeugdezernent
1913 Studienreise nach Paris zur Französischen Nordbahn wegen Ein- oder Zweiachsenantrieb bei Schnellzugslokomotiven; Ritterkreuz 1. Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen
1916 Kriegsverdienstkreuz
1920 Oberregierungsbaurat
1921 Amtsbezeichnung ordentlicher Honorarprof.
1925 Nov. Abteilung für Maschinenwesen der Technischen Hochschule Karlsruhe verlieh Baumann auf Grund seines nach der alten Prüfungsordnung abgelegten Staatsexamens den Grad eines Dipl.-lng.
1928 Direktor bei der Reichsbahn; Leitender Beamter
1936 zum 1. 5. in den dauernden Ruhestand versetzt
1938 Lehrberechtigung an der Technischen Hochschule Karlsruhe erloschen
1940 Amtsvorstand des Maschinenamts Konstanz
Weitere Angaben zur Person: Religion: ev.
Verheiratet: 12. 9. 1905, Emma geb. Blattner (1881-1964)
Eltern: Vater: Josef, Maler und Tünchner in Bretten und Karlsruhe (1833-1879)
Mutter: Katharina, geb. Rohrbacher aus Bretten (1836-1917)
Geschwister: 2:
Josef (1866-1898)
Anna (1867-1952)
Kinder: 2 Töchter:
Gertrud Köll (geb. 1906) Konzertpianistin
Margret Dürr (geb. 1914) Dipl.-lng., Freie Architektin
GND-ID: GND/135870216

Biografie: In: Badische Biographien NF 3 (1990), 27-28
Werke: (Auszug) Bewegung der Lokomotiven in geraden Strecken und in Bogen, Berechnung der Gegengewichte, in: Eisenbahntechnik der Gegenwart, Band Lokomotiven, 3. Aufl., 1912, Abschnitt l.c; Beziehungen zwischen Fahrzeug und Gleis zur Wahrung der Sicherheit bei hohen Fahrgeschwindigkeiten, in: Bericht Nr. III. Internationale Eisenbahn-Kongreß-Vereinigung XII. Tagung, Kairo, 1933, 2109, 2196; Neuer Tunneluntersuchungswagen der Reichsbahndirektion Karlsruhe, in: Organ für die Fortschritte des Eisenbahnwesens, Heft 10 vom 15. Mai 1933, 202; Der feste Achsstand der Lokomotiven im Wandel der Zeiten und Vorschriften, in: Glasers Annalen 1935-II,71; Die Ermittlung der Massenträgheitsmomente durch Schwingungsversuche, in: Organ für die Fortschritte des Eisenbahnwesens, Heft Nr. 6, 1936, 101 ff.
Nachweis: Bildnachweise: Foto StAF, Bildnissammlung.

Literatur: Richard v. Helmholtz, Die historischen Lokomotiven der Badischen Staats-Eisenbahnen, Ausg. Reichsbahndirektion Karlsruhe, Juli 1936; Kürschners Gelehrten Kalender 1940; Die Bundesbahn, Heft 22, 1949; Nachruf in: NDB 1, 1953, 653 (Fr. Möllert) (Angaben z.T. Unrichtig)
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