Württemberg, Bruno, Abt 

Geburtsdatum/-ort: ..
Sterbedatum/-ort: 23.03.1120;  begr. in Hirsau
Weitere Angaben zur Person: Geschwister: Konrad (I.)
Liutgart
GND-ID: GND/1019470178

Biografie: Dieter Mertens (Autor)
Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 9

Bruno trägt einen Namen, der in der Verwandtschaft der ottonischen und salischen Herrscher mehrfach für künftige Kleriker verwendet worden ist. Bruno wurde zunächst Kanoniker am Speyerer Dom, wandte sich wohl Anfang der 1080er Jahre dem Kloster Hirsau als Wohltäter zu und wurde dort Mönch. Der Konvent wählte ihn 1105 zum Abt gegen Gebhard von Urach, der – neben Gottfried von Calw eine Stütze Heinrichs V. im Aufstand gegen Kaiser Heinrich IV. – den Hirsauer Abbatiat mit den Ämtern eines Bischofs von Speyer und Abts von Lorsch vereinigen wollte. Der Konvent wollte unabhängig bleiben und wählte Bruno, auch um die Unterstützung Konrads (I.) von Württemberg zu erlangen. Bruno mußte sich jedoch schließlich – jedenfalls nach dem Tod seines Bruders – mit dem Vogt Gottfried von Calw arrangieren. Er starb am 23. März 1120 und wurde in Hirsau begraben.
Quellen: Codex Hirsaugiensis, hrsg. von Eugen Schneider (Württembergische Geschichtsquellen 1), Stuttgart 1887, S. 29, 55f., 67f.
WUB 1, Stuttgart 1849, S. 344.
Nachweis: Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997
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