Württemberg-Oels-Bernstadt, Christian Ulrich (II.), Herzog 

Geburtsdatum/-ort: 27.01.1691; Vielguth/Schlesien
Sterbedatum/-ort: 07.02.1734;  Stuttgart; begr. in der Stiftskirche Stuttgart
Beruf/Funktion:
  • Herzog
Weitere Angaben zur Person: Verheiratet: 13.07.1711, Charlotte Philippine Gräfin von Redern
Eltern: Vater: Herzog Christian Ulrich (I.) von Württemberg-Oels
Mutter: Sibylla Maria, geb. Herzogin von Sachsen-Merseburg
Kinder: Carl Friedrich (17.2.1690-14.12.1761), Christiane Marie (7.8.1685-24.3.1686), Eleonore Hedwig (11.7.1687-25.10.1687), Ulrike Erdmuthe (5.2.1689-5.9.1690), Sibylle Elisabeth (9.3.1693-24.2.1694)
GND-ID: GND/1019728027

Biografie: Harald Schukraft (Autor)
Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 214.

Christian Ulrich wuchs in Bernstadt und Oels an den Höfen seines Vaters auf. Schon 1701 wurde er zum dänischen Oberst ernannt. Nach dem Tod des Vaters 1704 ging er mit seinem älteren Bruder Carl Friedrich zur Ausbildung an die Universität nach Frankfurt/Oder, wo er 1705 zum „Rector magnificentissimus“ ernannt wurde. Das Vorhaben, die Studien in Tübingen fortzusetzen, scheiterte an der Bedrohung durch französische Truppen während des Spanischen Erbfolgekrieges. Stattdessen begleitete er seinen Bruder auf die Berliner Ritterakademie. 1707 kehrte er nach Oels zurück und wählte Wilhelminenort zu seiner Residenz. 1709 wurde ihm ein dänisches Dragoner-Regiment übertragen, das bisher seinem Bruder Carl Friedrich unterstanden hatte.
Am 13. Juli 1711 vermählte er sich mit Charlotte Philippine Gräfin von Redern. Unter dem Namen eines Grafen von Sternberg reiste er 1722 nach Rom, wo er im Januar 1723 zum katholischen Glauben übertrat. Wenig später wandte sich der Papst an den Kaiser und empfahl Christian Ulrich unter dessen Schutz und Vorsorge. Er lebte noch einige Zeit in Wilhelminenort, bevor er sich nach Stuttgart begab, wo er an einem Fieber starb.
Nachweis: Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997
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