Württemberg, Charlotte Catherine, Prinzessin 

Andere Namensformen:
  • geb. von Sachsen-Altenburg-Hildburghausen
Geburtsdatum/-ort: 17.06.1787; Hildburghausen/Thüringen
Sterbedatum/-ort: 12.12.1847;  Bamberg; begr. in der Gruft (Protestantische Abteilung) der Schlosskirche Ludwigsburg
Weitere Angaben zur Person: Religion: protestantisch
Verheiratet: 28.9.1805 Prinz Paul Friedrich Karl August von Württemberg
Eltern: Vater: Herzog Friedrich von Sachsen-Altenburg-Hildburghausen (seit 1826 Herzog von Sachsen-Altenburg)
Mutter: Charlotte, geb. Prinzessin von Mecklenburg-Strelitz
Kinder: 5; Charlotte (Helena Pawlowna) (9.1.1807-9.1.1873), Friedrich (21.2.1808-9.5.1870), Karl (7.3.1809-28.5.1810), Pauline Friederike Marie (25.2.1810-7.7.1856), Friedrich August Eberhard (24.1.1813-12.1.1885)
GND-ID: GND/105009395X

Biografie: Gerald Maier (Autor)
Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 315-316.

Nachdem Prinz Paul von Württemberg im Jahr 1805 schriftlich am Hof in Hildburghausen um Charlotte geworben hatte, fand nach kurzer Verlobungszeit am 28. September 1805 die Heirat in Ludwigsburg statt. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor, die spätere russische Großfürstin Charlotte (Helena Pawlowna), Prinz Friedrich, Prinzessin Pauline und Prinz August.
Seit 1806 wohnte Charlotte in Cannstatt, wo ihr Ehemann ein Haus gekauft hatte. Sie kümmerte sich selbst um den von einer Oberhofmeisterin geleiteten Hofstaat, da Prinz Paul als Offizier fast ständig unterwegs war. 1813 verließ sie mit ihrem Mann und den Kindern das Königreich Württemberg und hielt sich an verschiedenen Orten auf (zuletzt in Paris). Nach der Trennung von ihrem Ehemann – ohne formelle Scheidung – zog sich Charlotte im Jahr 1818 nach Hildburghausen in ein ihr gehöriges Haus zurück und lebte dort in vollständiger Zurückgezogenenheit, während ihr Mann in Paris anderweitige Liebesbeziehungen einging. Ihre Kinder blieben zunächst am königlichen Hof in Ludwigsburg. Die letzte Zeit ihres Lebens verbrachte Charlotte, deren Schwester die Gemahlin König Ludwigs I. von Bayern war, im königlich bayrischen Schloß in Bamberg, wo sie am 12. Dezember 1847 verstarb.
Quellen: HStA Stuttgart, Bestände E 55, G 276.
Altshausen, Archiv des Hauses Württemberg, Bestand G 276, Hofbehörden 1 (41/28, Vol. 2).
Nachweis: Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997
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