Württemberg-Mömpelgard, Anna, Herzogin 

Geburtsdatum/-ort: 30.12.1660; Horburg (Frankreich)
Sterbedatum/-ort: 13.06.1733; Mömpelgard (Frankreich); begr. in der Stiftskirche St. Maimboeuf Mömpelgard
Beruf/Funktion:
  • Herzogin, Gräfin
Weitere Angaben zur Person: Verheiratet: unverheiratet
Eltern: Vater: Tochter von Georg II. von Württemberg
Mutter: Anna, geb. Gräfin von Coligny
Geschwister: 7, Otto Friedrich (1650–1653)
Otto Friedrich (1650–1653)
Henriette (8.1.1654-32.1.1680)
Eleonore Charlotte (20.11.1656-13.4.1743)
Konrad Ludwig (1658-1659)
Elisabeth (17.3.1665-5.7.1726)
Hedwig (23.3.1667-24. oder 27.12.1715)
Leopold Eberhard (21.5.1670-25.2.1723)
Kinder: keine
GND-ID: GND/1151957070

Biografie: Jean-Marc Debard (Autor)
Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 187.

In ihrer Jugend, die mit der Vertreibung der Familie aus Mömpelgard durch Ludwig XIV. recht unglücklich endete, war Anna in den Pfalzgrafen von Birkenfeld verliebt. Da ihre Liebe nicht erwidert wurde, blieb sie in der Folge unverheiratet. Wegen der Geisteskrankheit, die Anna von der Mutter geerbt hatte, ließ sie ihr Bruder Leopold Eberhard später einige Zeit in Blamont einsperren, wo ihr aber alle Pflege zuteil wurde. Am 4. Juli 1701 überließ er ihr dann unter anderem das Dorf Ostheim, wo sie mehr als zwanzig Jahre lang lebte und sich zahlreiche Extravaganzen in Bezug auf ihre Hunde, Katzen und Wiesel leistete.
Nachweis: Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997

Literatur: Charles Duvernoy, Ephémérides du comté de Montbéliard, Besançon 1832, neu hrsg. von Blaise Meriot in: Mémoires de la Société d’Émulation de Montbéliard 59/60 (1953–1959), hier Bd. 60, S. 245 und S. 269 f.
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