Württemberg-Weiltingen, Juliane, Herzogin 

Andere Namensformen:
  • geb. Oldenburg-Delmenhorst
Geburtsdatum/-ort: 02.07.1615; Weiltingen
Sterbedatum/-ort: 16.05.1691; Peterskirche Weiltingen
Beruf/Funktion:
  • Herzogin
Weitere Angaben zur Person: Verheiratet: 31. Oktober 1652 mit Herzog Manfred
Eltern: Vater: Grafen Anton II. von Oldenburg-Delmenhorst
Mutter: Sibylle Elisabeth, geb. Herzogin von Braunschweig-Dannenberg
GND-ID: GND/122800915

Biografie: Harald Schukraft (Autor)
Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 197

Sie wuchs in Delmenhorst am Hof ihrer Eltern heran und hielt sich später zeitweise in Wolfenbüttel auf. Dort vermählte sie sich am 31. Oktober 1652 mit Herzog Manfred. Von 1662, dem Tode Manfreds, bis zur Volljährigkeit ihres ältesten Sohnes Friedrich Ferdinand im Jahre 1680 regierte sie die Herrschaft Weiltingen als Vormünderin. 1675 ließ sie unter der Peterskirche in Weiltingen eine Fürstengruft einbauen, die zwischen 1680 und 1685 ihre heutige Gestalt erhielt. Sowohl in Weiltingen als auch in Veitsweiler stiftete sie neues, bis heute benutztes Abendmahlsgerät. Für Theologiestudenten setzte sie Stipendien aus.
Ihre letzten Lebensjahre verbrachte Juliane in Weiltingen und zeitweilig in Schloß Brenz. Sie war eine Frau von hoher Bildung, die in Weiltingen einen hochentwickelten Musenhof pflegte, auch ihre Güte und Hilfsbereitschaft wurden immer wieder gerühmt. Es gibt Hinweise darauf, daß sie Mitglied im Geheimorden der Rosenkreuzer war.
Quellen: HStA Stuttgart, Bestand G 108.
Nachweis: Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997
Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)