Neckarzimmern 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.neckarzimmern.de
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Einwohner: 1513
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 185.0
Max. Höhe ü. NN (m): 347.6
Min. Höhe ü. NN (m): 131.48
PLZ: 74865

Das 8,18 qkm große Gemeindegebiet von Neckarzimmern grenzt im Südwesten an den tief eingeschnittenen Neckar. Es gehört dem südlichen Bauland an, einer muschelkalkgeprägten Gäulandschaft, die zum Teil mit Lettenkeuper überdeckt ist. Das Terrain weist große Höhenunterschiede auf engem Raum auf. Die höchste Erhebung ragt westlich von Stockbronn bis etwa 347 m NN auf, während in einer Entfernung von knapp über drei Kilometern der Neckar an der tiefsten Stelle unterhalb des Hauptorts auf einer Höhe von rd. 134 m NN dem Gemeindegebiet Richtung Norden entströmt. 2010 wurde das von der Gemarkung Neckarzimmern auch in das Mosbacher Stadtgebiet übergreifende, 30,27 ha große Naturschutzgebiet Auweinberge-Fuchsenloch mit einer sehr artenreiche Tier- und Pflanzenwelt und einzigartigen, gut erhaltenen alten Weinbergsmauern ausgewiesen. Seit dem hohen Mittelalter war Neckarzimmern aufs engste mit Burg Hornberg verbunden, die auf einem Bergsporn das Dorf am rechten Neckarufer überragt. Deren Inhaber, 1517 bis 1562 Götz von Berlichingen und seit 1612 die Freiherren von Gemmingen, waren als Lehnsleute der Bischöfe von Speyer stets zugleich Herren des Ortes. 1806 fiel Neckarzimmern an das Großherzogtum Baden, seit 1810 war Mosbach ununterbrochen die zuständige Amts- bzw. Kreisstadt. Die kommunale Gebietsreform zu Beginn der 1970er Jahre überstand die Gemeinde unverändert. Sie ist seit Neujahr 1973 Bestandteil des Odenwaldkreises, der seit dem 1.1.1974 Neckar-Odenwald-Kreis heißt.

Die im Südwesten an den Neckar angrenzende Gemarkung gehört dem südlichen Bauland an. Über der schmalen Flussaue des Neckars erhebt sich im Hauptmuschelkalk der Steilhang des Neckartals, teilweise mit Weinbergen. Die z. T. bewaldete Hochfläche im Norden und Nordosten ist mit Lettenkeuperschichten bedeckt und wird von mehreren klingenartig eingetieften Tälchen zerschnitten.

Wappen von Neckarzimmern

In Schwarz ein linksgewendeter, widersehender goldener (gelber) Greif, mit den Vorderpranken ein fünfspeichiges silbernes (weißes) Rad haltend.

Beschreibung Wappen

Das Wappenbild ist in den Siegeln der Gemeinde seit dem 19. Jahrhundert belegt, seine Bedeutung nicht eindeutig geklärt. Möglicherweise gaben die Schildhalter des badischen Staatswappens das Vorbild für den Greif ab. Das fünfspeichige Rad dürfte dem berlichingischen Wappen entnommen sein. Götz von Berlichingen starb 1562 auf seiner über Neckarzimmern gelegenen Burg Hornberg, die er 1517 gekauft hatte. Rad und Greif wurden in den Siegeln ohne Wappenschild geführt. Das Generallandesarchiv empfahl deshalb die Umwandlung des Siegelbilds in ein Wappen, in dem für Feld und Rad die berlichingischen Farben Schwarz und Silber gewählt wurden. Der Gemeinderat stimmte dem Vorschlag am 14. Januar 1957 zu. Eine Verleihung des Wappens fand nicht statt, die Flagge wurde am 30. August 1967 vom Innenministerium verliehen.

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