Wertheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.wertheim.de
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Einwohner: 22473
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 162.0
Max. Höhe ü. NN (m): 411.54
Min. Höhe ü. NN (m): 123.75
PLZ: 97877

Wertheim liegt mit seinen 16 Stadtteilen im Nordwesten des Main-Tauber-Kreises. Das 138,63 qkm große, im Norden vom Main begrenzte Gemeindegebiet gehört in seinen westlichen Teilen mit der Wertheimer Hochfläche und den tief eingeschnittenen Tälern des Mains und der Tauber naturräumlich zum Sandstein-Spessart, in seiner östlichen Hälfte zur Marktheidenfelder Platte. Die tiefste Geländestelle ist am Main bei Dorfprozelten mit 127 m NN, der höchste Punkt unweit südlich auf dem Vorderen Berg mit etwa 412 m NN. Die Siedlung Wertheim entlang der schmalen Uferstreifen beiderseits der Tauber an der Mündung in den Main erhielt 1306 von König Albrecht I. das Frankfurter und 1333 von Kaiser Ludwig dem Bayern das Gelnhauser Stadtrecht. Bis auf das kurmainzische Mondfeld und die zum Zisterzienserkloster Bronnbach gehörenden Orte Dörlesberg und Reicholzheim gehörten alle heutigen Stadtteile bis 1803 zur Grafschaft Löwenstein-Wertheim mit Sitz in Wertheim. Nach dem Übergang an Baden 1806 war für alle bis 1938 Wertheim und anschließend Tauberbischofsheim der zuständige Amtssitz. Vom 1.1.1972 bis zum Jahresbeginn 1975 wurden 15 umliegende Gemeinden nach Wertheim eingemeindet, das seit dem 1.1.1973 zum Tauberkreis bzw. Main-Tauber-Kreis gehört. Wertheim bildet laut Landesentwicklungsplan ein Mittelzentrum im Ländlichen Raum. Seit 1983 steht die Altstadt einschließlich der sich den Hang des Schlossberges hinaufziehenden gewaltigen Burgruine als Gesamtanlage unter Denkmalschutz.

Teilort

Wohnplatz

aufgegangener Ort

Wüstung

Längs des Maintals reicht das Gemeindegebiet von der Wertheimer Hochfläche über das untere Taubertal bis in die westlichen Ausläufer der Marktheidenfelder Platte. In den Ortsgemarkungen Dörlesberg, Sachsenhausen, Nassig und Sonderriet sind die großflächigen Lößlehmauflagen bis auf ortsferne Bezirke durchgehend ackerbaulich genutzt. Verwitterungslehme des Oberen Buntsandsteins, zum Beispiel im großen Waldbezirk nördlich Nassig, machen stellenweise auch im Wald Entwässerung notwendig. Das untere Taubertal, dem Maintal zwischen Wertheim und Miltenberg sehr ähnlich, ist wie dieses in den Mittleren und Unteren Buntsandstein eingeschnitten. Über der Aue finden sich an den Gleithängen pleistozäne Terrassenreste. Neben dem sehr engen Talbabschnitt bei Bronnbach mit durchweg bewaldeten Hängen sind im unteren Talabschnitt zahlreiche Zeugen des früheren, bis Ende des 19. Jahrhunderts sehr umfangreichen Rebbaus vorhanden. Aufgelassene Flächen liegen neben Aufforstungen, daneben gibt es vernachlässigt wirkende Streuobstanlagen. Die rechts der Tauber gelegenen Gemarkungsteile erstrecken sich in die flach hügeligen zerschnittenen Teile der Marktheidenfelder Platte. Von Muschelkalk mit stellenweiser Lößbedeckung werden die Oberflächen der Riedel aufgebaut. Das kommt deutlich in Waldfreiheit und ackerbaulicher Nutzung zum Ausdruck.

Wappen von Wertheim

In geteiltem Schild oben in Gold (Gelb) ein aus der Teilung wachsender, rot bewehrter schwarzer Adler, unten in Blau drei (2:1) silberne (weiße) Rosen.

Beschreibung Wappen

Die Stadt, die sich unter der Herrschaft und im Schutz der Burg der Grafen von Wertheim entwickelt hatte, führt in ihren Siegeln seit jeher das Wappen dieses Geschlechts. Der älteste bekannte Abdruck eines Siegels der Stadt ist an einer Urkunde aus dem Jahre 1316 erhalten geblieben. Als städtisches Bildkennzeichen hat das ursprüngliche Adelswappen nach dem Aussterben der Grafen von Wertheim im Jahre 1556 sämtliche Übergänge der Stadtherrschaft wie auch alle Stilepochen im wesentlichen unverändert überstanden.

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