Königheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.koenigheim.de
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Einwohner: 3072
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 50.0
Max. Höhe ü. NN (m): 419.56
Min. Höhe ü. NN (m): 202.26
PLZ: 97953

Königheim liegt mit seinem 61,23 qkm großen Gemeindegebiet im Westen des Main-Tauber-Kreises. Der Hauptort und der Ortsteil Gissigheim gehören noch zur Muschelkalklandschaft des Tauberlandes, die stark von Tälern zerteilt ist, während Brehmen und Pülfringen im Süden und Südwesten bereits die Schwelle zum muschelkalkgeprägten Bauland mit seiner abschnittsweisen Lettenkeuper-Überdeckung markieren. Die tiefste Stelle des Areals ist am Übergang des Brehmbachs in die Tauberbischofsheimer Gemarkung mit etwa 202 m NN, der mit circa 420 m NN höchste Punkt liegt südlich Brehmen an der Gemeindegrenze im Wald Maschlanden. Vier Naturschutzgebiete wurden von 1978 bis 1994 ausgewiesen, die insgesamt 1,9% des Gemeindegebiets umfassen: Langenfeld, Adell und Haigergrund an den Muschelkalkhängen nordwestlich und nördlich des Hauptortes und das verhältnismäßig kleine Dörre Wieslein bei Brehmen. Im heutigen Hauptort war das Erzstift Mainz alleiniger Inhaber der Orts- und Landesherrschaft. Das Ortsbild wird von der spätbarocken, 1752/56 erbauten Pfarrkirche St. Martin auf einem Sporn am Hang des Kirchbergs beherrscht. 1806 fielen alle heutigen Ortsteile an Baden und gehörten seit 1813 bis auf Pülfringen, das 1874 folgte, fast durchweg zum Bezirksamt und späteren Landkreis Tauberbischofsheim. Am 1.1.1972 wurden Brehmen und Gissigheim, am 31.12.1973 wurde Pülfringen nach Königheim eingemeindet, das seit Jahresbeginn 1973 zum neu gebildeten Tauberkreis bzw. Main-Tauber-Kreis gehört.

Den größten Teil des Königheimer Tals mit seinen schmalen Wiesenauen, in das von beiden Seiten zahlreiche Kerbtälchen münden, umfaßt das Gemeindegebiet und zieht sich nach Norden auf den vom Wellenkalk gebildeten Höhenrücken zwischen Wolferstetten und Eiersheim hin. Die Gemarkungen Gissigheim, Brehmen und Pülfringen liegen auf der Muschelkalkhochfläche der Heckfelder Höhe und der Lettenkeuperinsel um Buch am Ahorn. Größtenteils sind die Steilhänge des Brehmbachtals bewaldet, neue Aufforstungen vornehmlich mit Fichten. An einigen Stellen entstanden neue Rebanlagen (fast nur in Südwest-Exposition und Ortsnähe). Zahlreich sind die Spuren des früher weit umfangreicheren Rebbaus. Die Böden der Hochflächenriedel mit ihren Kalkverwitterungslehmen und geringer Lößauflage werden zunehmend durch Getreidebau genutzt.

Wappen von Königheim

In Rot eine goldene (gelbe) Kanne mit Deckel.

Beschreibung Wappen

Bereits im Dorfweistum von 1422 ist von einem eigenen Siegel und Banner die Rede. Ein möglicherweise auf diese Zeit zurückgehendes, in Abdrücken aber erst für das 18. Jahrhundert belegtes Dorfsiegel zeigt im Schild ein henkelloses Kännchen, das als eine in Bezug auf die mundartliche Form des Ortsnamens (Kennichen) „redende" Wappenfigur gedeutet wird. Das Wappen erscheint auch auf dem steinernen Bogen des 1499 entstandenen Ölbergs. Ferner ist das Kännchen am 1707 erweiterten Rathaus und auf Marksteinen des 18. Jahrhunderts zu sehen. Die vom Generallandesarchiv Karlsruhe vorgeschlagenen Wappenfarben hat der Gemeinderat im Juli 1901 angenommen. Das Landratsamt hat die Flagge am 8. Dezember 1980 verliehen.

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