Gönningen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1092

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Stattliches Haufendorf im oberen Wiesaztal am Fuß der Schwäbischen Alb, umrahmt von den steilen Buchenwaldhängen des Roßbergs im Südwesten und des Stöffelbergs im Nordosten. Im unteren Teil der Hauptstraße Fachwerkhäuser aus der Zeit um 1600. Neubautätigkeit seit 1970 an den unteren Talflanken im Оsten und Westen, besonders an der Straße nach Öschingen. Aufgelassene Tuffsteinbrüche im Wiesaztal oberhalb des Ortes.
Historische Namensformen:
  • Ginningen
  • Giningen
Geschichte: 1092 (Корie 17. Jahrhundert) Ginningen, 1283 Giningen (Personenname Ginno?). Älteste Siedlungsschicht ; alemannische Reihengräber nordöstlich vom Ort. Die Edelfreien von Stoffeln, Nachkommen der Herren von Metzingen, nahen Verwandten der Grafen von Achalm und Urach, die zunächst auf der Alteburg gesessen haben, bauten sich im 12. Jahrhundert eine Doppelburg auf dem heutigen Stöffelberg über dem Dorf. In der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts machten sie Gönningen zur Stadt. Nachdem sie im Jahr 1300 Burg und Stadt an Württemberg verkaufen mussten, schlief das Stadtrecht aber bald wieder ein. Im Städtekrieg besetzten die Reichsstädte 1388 den Ort und zerstörten die Stöffelburg. Amt, später Oberamt Tübingen, 1938 Landkreis Reutlingen.
Ersterwähnung als Stadt: 1250 [2. Hälfte 12. Jahrhundert]
Wirtschaft und Bevölkerung: Früher war Gönningen durch seinen Samenhandel bekannt, der sich nach dem 30jährigen Krieg lebhaft entwickelt hatte. In seiner Blütezeit, vor dem Aufkommen der Eisenbahn, sind die Gönninger Samenhändler durch ganz Europa und bis nach Amerika gereist.

Name: Burg Stöffelberg
Datum der Ersterwähnung: 1100 [12. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1275, Sankt Peter und Paul. Das Patronat erwarb Württemberg 1300 von den Stöffeln. Dann gelangte es in verschiedene Hände, bis es ab 1389 endgültig bei Württemberg verblieb. Reforma­tion 1534. Evangelische Pfarrkirche mit Langhaus von 1842/44. Chor und Turmunterbau noch aus dem 15. Jahrhundert. Katholiken nach Reutlingen (Heilig Geist).
Patrozinium: Sankt Peter und Paul
Ersterwähnung: 1275

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