Rohrdorf - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1286

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Die Siedlung ist ein Haufendorf im oberen Nagoldtal in weiter Talmulde, Neubaugebiete an bei­den Talflanken ober- und unterhalb des Ortskerns am rechten Nagoldufer. Auf der linken Hang­seite östlich des alten Dorfes am nach Süden gewandten Talhang dichtstehende Wohnhochhäu­ser. Auf dem breiten Talboden der Nagold unterhalb des Ortskerns Gewerbe- und Industriegebiet.
Historische Namensformen:
  • Rordorf 1286
Geschichte: 1286 Ror­dorf. Ausbauort des Frühmittelalters in engem Zusammenhang mit Nagold. Unter hohen­bergischer Oberhoheit, Lehen der Vögte von Wöllhausen und ihrer Verwandten, die von 1303 an Besitz und einen Teil der Herrschaftsrechte an das Kloster Kniebis und an die Johanniterkommende zu Rohrdorf verkauften. Die Schirmherrschaft über Rohrdorf seit 1363 zwischen Württemberg und Kurpfalz strittig, 1440 mit Übernahme von Wildberg ganz an Württemberg. Letzteres übte die hohe Obrigkeit, der Johanniterorden das Niedergericht aus. 1738 trat Württemberg einen Teil seiner Rechte im Austausch für Walddorf ab. 1805 wurde Rohrdorf ganz württembergisch, ab 1806 Oberamt Nagold, 1938 Landkreis Calw. Seit 1297 Johan­niterkommende Rexingen und Rohrdorf, ab 1300 eigener Komtur, seit 1560 Sitz meist in Dätzingen (Gemeinde Grafenau, Verwaltungsraum Aidlingen, Landkreis Böblingen). Schloß von etwa 1430, später aufgestockt, ein weiteres Schloß wurde Rathaus.

Name: Schloss Rohrdorf / Schloss (heute Rathaus)
Datum der Ersterwähnung: 1430

Ersterwähnung: 1295
Kirche und Schule: Die Kirche St. Jo­hannes der Täufer ist ab 1295 urkundlich bekannt, hat ihr Patrozinium wohl vom Orden erhalten und war Filial von Ebhausen. Württemberg führte 1560 die Reformation ein, die Johanniter konnten aber ihre Kirche dem katholischen Kultus erhalten. 1740 das Schiff der gotischen (1830 stark veränderten) Kirche im stumpfen Winkel verlängert und den Evangelischen überlassen, katholischer Gottesdienst im abgetrennten Chor. Rohrdorfer Altar (1485) in der Staatsgalerie Stuttgart. 1808 katholisches Filial von Gündringen, 1851 Kuratie, 1875 Pfarrei. Evangelische Pfarrverweserei 1854, diese 1906 nach Nagold verlegt. Pfarrei seit 1891 mit Filial Mindersbach.
Patrozinium: St. Johannes der Täufer
Ersterwähnung: 1295

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