Gutach im Breisgau 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.gutach.de
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Einwohner: 4273
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 173.0
Max. Höhe ü. NN (m): 898.86
Min. Höhe ü. NN (m): 277.92
PLZ: 79261

Gutach im Breisgau liegt im östlichen Teil des Landkreises Emmendingen, nördlich der Stadt Waldkirch, wo die Gemeinde mit zwei eingemeindeten Teilorten vom Mittleren Schwarzwald über die Elztalverwerfung hinweg zum Hochschwarzwald ausgreift. Dort erreicht sie am Rand des Rohhardsbergmassivs mit dem Hörnleberg Höhen von 899 m über NN. Der Teilort Bleibach erinnert daran, dass hier lange Zeit ein intensiver Silber- und Erzabbau stattfand. Den größeren, bis über 710 m über NN ansteigenden Teil nimmt westlich der Elz das kuppige Relief der Hünersedelscholle ein. Einzelhof- und Kleinsiedlungen folgen hier den Tälern des Spitzen- und Siegelbachentwässerungssystems. Im ‚Kreuzmoos‘, einer Quellmulde, sind Feuchtwiesen und seltene Sumpfpflanzen unter Naturschutz gestellt. Das breite Elztal fällt bis rd. 470 m über NN ab. Dort liegt der Hauptort Gutach, unweit der Einmündung des Spiegelbachs und der gegenüber von Osten zuströmenden Wilden Gutach. An den ursprünglich locker bebauten Ortskern schließt sich im Süden bis an die Gemeindegrenze das nahezu ebenso große Areal der Textilfabrik an. Um- und Wohnneubauten haben das Ortsbild stark verändert, den Ort verdichtet und in den letzten Jahren auch nach Südosten und Norden vergrößert. Vor allem in der Talmitte kam bei Bleibach zudem ein Gewerbegebiet hinzu. Die stark frequentierte B 294 von Freiburg-Hausach-Schiltach quert die Gemeinde; Gutach und Bleibach werden auch von der Elztalbahn angelaufen. Alle Teilorte kamen 1805 von der Landgrafschaft Breisgau an Baden, dort 1807 an das Oberamt Waldkirch, dann an die Bezirksämter Waldkirch (1807) und Emmendingen (1936) bzw. zum Landkreis (1939).

Das Gemeindegebiet liegt im stark zertalten, von Gneisen aufgebauten Grundgebirgsschwarzwald. Es erstreckt sich über das breitsohlige Elztal mit der Einmündung des Simonswäldertals (Tal der Wilden Gutach) von Südosten und über das Einzugsgebiet des von Nordwesten zur Elz fließenden Siegelbachs. Auffallend der asymmetrische Talquerschnitt im Simonswäldertal mit flachem Nord- und steilem, vom Bach fast unterschnittenem Südhang bei recht breiter Talsohle. Die oberen und die steilen unteren Hänge tragen Wald. Im Hofsiedlungsgebiet von Siegelau wird bis in Höhen von etwa 300 m Acker- und Graswirtschaft betrieben.

Wappen von Gutach im Breisgau

In Gold (Gelb) auf blauem Berg, worin aus dem Schildfuß wachsend ein silbernes (weißes) Zahnrad, eine grüne Tanne.

Beschreibung Wappen

Nach der Vereinigung von Bleibach, Gutach und Siegelau zur heutigen Gemeinde Gutach im Breisgau am 1. Januar 1974 musste ein Wappen neu bestimmt werden. Man verzichtete darauf, Symbole aus den Wappen der jetzigen Ortsteile dafür zu übernehmen, sondern suchte nach aussagekräftigen Motiven für die neue Gesamtgemeinde. Berg und Tanne weisen auf die Lage der Gemeinde im Schwarzwald, das Zahnrad auf die vor allem im Ortsteil Gutach ansässige, weitbekannte Industrie hin. Gutach war schon vor dem Zweiten Weltkrieg wirtschaftlich von Gewerbebetrieben geprägt, Bleibach, wo einst Silberbergbau betrieben wurde, ist seit Jahrzehnten Pendlerwohngemeinde, lediglich in Siegelau herrscht heute noch Landwirtschaft vor. Am 5. November 1975 verlieh das Innenministerium der Gemeinde das Recht zur Führung des Wappens und der Flagge.

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