Geisingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0844 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Am linken Neckartalhang hat sich der Ort nach dem Zweiten Weltkrieg am westlichen Ortsrand durch die Wohngebiete »Löchlesäcker« (1968) und »Ried« (1972) sowie durch ein Gewerbegebiet (1968) baulich vergrößert. Das Alte (Untere) Schloss von 1671 mit geschnitztem Holzwerk steht am Ortsausgang ins Neckartal, auf halber Höhe des Talhangs auf einem alten Steinbau das 1723 errichtete Neue (Obere) Schloss der Herren von Kniestedt. Durch Geisingen und Beihingen-Heutingsheim zieht die Trasse der Autobahn.
Historische Namensformen:
  • Gisingheim 0844 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
  • Gisingen 1140 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]
Geschichte: 844 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Gisingheim, 1140 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) Gisingen (Personenname). Frühe Siedlung (Plattengräber südöstlich der Kirche, ein weiterer fränkische Bestattungsplatz nördlich des Orts). 844 erhielt das Kloster Lorsch, im 12. Jahhrhundert das Kloster Hirsau Besitz. Geisingen gehörte den Grafen von Asperg und kam 1308 an Württemberg. Dieses gab es den Sturmfeder zu Lehen. Die Sturmfeder verkauften Burg und Dorf mit lehensherrlicher Zustimmung 1361 an die von Stammheim, die 1495 ihren Sitz nach Geisingen verlegten. Nach dem Aussterben der von Stammheim (1588) übernahmen die Schertel von Burtenbach das Lehen. Die Schertel, die 1592 vom Lehensherrn das Recht erlangten, ein eigenes Hochgericht zu unterhalten, verkauften 1782 ihren Besitz an Herzog Carl Eugen von Württemberg, der Geisingen dem Kammerschreibereigut einverleibte (Stabsamt Geisingen). Seit 1808 beim Oberamt (Landkreis) Ludwigsburg.

Name: Alte (Untere) Schloss Geisingen. Neue (Obere) Schloss Geisingen.
Datum der Ersterwähnung: 1671

Ersterwähnung: 1336
Kirche und Schule: Kirchlich war Geisingen bis 1505 Filial von Großingersheim, dann von Heutingsheim. Eine Kapelle zum Hl. Nikolaus (so 1505) 1336 erwähnt; ihre damaligen Patronatsherren die Markgrafen von Baden. Einführung der Reformation 1550. Die heutige evangelische Pfarrkirche eine spätgotische Westturmanlage mit kreuzrippengewölbtem Chor von 1474. Grabdenkmäler namentlich der von Stammheim und Schertel von Burtenbach aus dem 16.-18. Jahrhundert. Katholiken nach Heutingsheim eingepfarrt.
Patrozinium: Hl. Nikolaus
Ersterwähnung: 1505

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