Staufen im Breisgau 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.staufen.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Staufen im Breisgau
Einwohner: 7490
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 322.0
Max. Höhe ü. NN (m): 827.57
Min. Höhe ü. NN (m): 245.67
PLZ: 79219

Rund 15 km Luftlinie südlich von Freiburg greift das Stadtgebiet von Staufen mit seinen zwei eingemeindeten Teilorten vom Markgräfler Hügelland in den kristallinen Hochschwarzwald aus. Von dort, an der Südgrenze (Böschliskopf), fallen die Höhen von 827 m über NN auf 246 m im äußersten Westen (Gemarkung Wettelbrunn) ab. Während der Gebirgsanteil von Wald, an seiner Westkante auch von Reben eingenommen wird, dominiert im flachen Vorland der Körnermaisanbau. Der Rheingrabenbruch konnte hier durch den Neumagen weitflächig zur sogenannten Staufener Bucht aufgeschottert werden. Ihren südlichen Rand bilden sanfte Erhebungen des Markgräfler Hügellands, die ebenso bevorzugte Weinlagen sind wie die isoliert aufragenden Vorbergschollen des Fohrenbergs und des Staufener Burgbergs. Die Kernstadt, die durch den historischen Marktplatz und alten Stadthäusern (u.a. ‚Fausthaus‘) heraushebt, folgt dem Neumagen ab seinem Ausgang aus dem Münstertal. Anhaltende Wohnattraktivität ließ den Ort kräftig insbesondere in die Eben nach Westen wachsen, wo sich auch einzelne größere Industriebetriebe ansiedelten. Staufen biete gern besuchte Einkaufsmöglichkeiten und versorgt das Umland in Kooperastion mit Bad Krozingen als Unterzentrum. Durch die Münstertalbahn ist die Stadt an die Rheintallinie über den Bahnhof Bad Krozingen angebunden und durch Straßen gut erschlossen. In badischer Zeit wurde die Stadt ab 1807 Sitz eines Obersamts. 1809 kam sie zum Bezirksamt bzw. 1939 Landkreis Müllheim und damit 1973 zum Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Das Stadtgebiet hat Anteil am westlichen kristallinen Südschwarzwald beiderseits des unteren Münstertals, an den rebenbestandenen Schwarzwaldvorbergen nördlich und südlich des Talausgangs sowie an den Lößriedeln des nördlichen Markgräfler Hügellandes und an der Niederungszone der Staufener Bucht. Das Grundgebirge nahe dem Westrand des Schwarzwalds wird vor allem südlich des mit alluvialen Schottern des Neumagens bedeckten Talbodens des Münstertals von tiefeingeschnittenen Kerbtälern zergliedert. Dem bewaldeten Grundgebirge sind als Rebberge genutzte Vorbergschollen aus mesozoischen und tertiären Gesteinen vorgelagert, die zum Teil mit Flugsandablagerungen bedeckt sind. Das flachwellige Gelände der langgestreckten Lößriedel im Süden der Gemakungen Wettelbrunn und Gallenweiler dient als Ackerland, während die von eiszeitlichen und alluvialen Schottern erfüllte Absenkungszone der nördlich angrenzenden Staufener Bucht zum größten Teil als Grünland genutzt wird.

Wappen von Staufen im Breisgau

In Rot drei (2:1) golden (gelb) gedeckte goldene (gelbe) Kelche, begleitet oben von drei, unten von zwei goldenen (gelben) Sternen.

Beschreibung Wappen

Von der Form des Burgberges (Stauf = kegelförmiger Berg) leitet sich der Name des Ortes her. Burg und Herrschaft Staufen besaßen seit Beginn des 12. Jahrhunderts die Herren von Staufen. Im 13. Jahrhundert entwickelte sich das Dorf zur Stadt. Nach dem Aussterben der freiherrlichen Familie 1602 fielen Stadt und Herrschaft an Österreich und wurden zeitweise weiter verpfändet oder verlehnt. 1806 wurde die Stadt badisch. Die älteste Überlieferung des Stadtwappens findet sich auf der Decke des Rathaussaales und auf dem Rathausbrunnen (Ende 16. Jahrhundert) und auf den Glocken der Pfarrkirche (1686). Auch alle Stadtsiegel (Abdrucke seit Ende des 17. Jahrhunderts) zeigen das Stadtwappen, das dem der Freiherren von Staufen entspricht, jedoch mit den Sternen als Unterscheidungszeichen versehen ist. Es ist „redend", indem die andere Bedeutung des Wortes Stauf (= Becher, Kelch) bildlich umgesetzt wurde.

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