Seckach 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.seckach.de
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Einwohner: 4164
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 150.0
Max. Höhe ü. NN (m): 391.66
Min. Höhe ü. NN (m): 227.91
PLZ: 74743

Der größere Anteil des 27,85 qkm umfassenden Gemeindegebiets von Seckach liegt im flachwelligen Hügelland des vom Muschelkalk geprägten Baulandes, nur ein kleiner Teil im Nordwesten ragt in den Sandstein-Odenwald hinein. An der nördlichen Gemeindegrenze im Odenwald erreicht das Gelände im Waldgebiet Spitzenwald mit etwa 392 m NN seinen höchsten Punkt. Die Seckach, die das Gebiet von Norden nach Südosten durchfließt, verlässt es an der niedrigsten Stelle auf einer Höhe von ungefähr 228 m NN. Nordwestlich des Hauptortes wurde 1992 ein 63,4 ha umfassender Abschnitt des Seckachtales bis in das Stadtgebiet von Buchen hinein als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Bis zum Übergang an das Fürstentum Leiningen 1803 unterstand Großeicholzheim der kurpfälzischen Landesherrschaft, während in Seckach und Zimmern die landesherrlichen Rechte bei Kurmainz lagen. 1806 fielen alle drei Orte an Baden. 1813 wurden sie dem Amtsbezirk Osterburken und 1828 dem Amtsbezirk Adelsheim zugeordnet. Seit 1936 war nach wechselnden Zugehörigkeiten für alle drei Buchen die zuständige Amts- bzw. Kreisstadt. Am 1.1.1972 bildete sich durch den Zusammenschluss von Großeicholzheim, Seckach und Zimmern die neue Gemeinde Seckach. Seit Neujahr 1973 ist Seckach Bestandteil des Odenwaldkreises, der am 1.1.1974 in Neckar-Odenwald-Kreis umbenannt wurde. Die zweigeschossige einstige Wasserburg derer von Eicholzheim im Ortsteil Großeicholzheim aus dem 16. Jahrhundert wurde 1968 ausgebaut und mit einem modernen Treppenhaus versehen.

Das Gemeindegebiet im Bauland erstreckt sich über das flachwellige Hügelland um die Quellbäche der Schefflenz im Westen bis östlich der Seckach und des unteren Hiffelbaches. Der nahe am Odenwaldrand gelegene Westteil lässt als älteste Gesteinsschichten dem Oberen Buntsandstein angehörende Röttone zutage treten. Der flachmuldige Einzugsbereich der oberen Schefflenz besteht weitgehend aus Wellenkalk, unter dem im Bereich der Taleinschnitte auch der Wellendolomit aufgeschlossen ist. Die weiter östlich gelegenen Hügel um Seckach und Hiffelbach bestehen aus Oberem Muschelkalk, unter dem in den Tälern auch der Mittlere Muschelkalk angeschnitten ist. Abseits der Täler ist der Untergrund mit zahlreichen Erdfällen im Muschelkalk von einem meist nur geringmächtigen Lösslehmmantel verhüllt.

Wappen von Seckach

In Silber (Weiß) eine eingebogene rote Spitze, belegt mit einem fünfspeichigen silbernen (weißen) Rad, begleitet vorn von einem schwarzen Steinbockshorn (Grind rechts), hinten von einem pfahlweis gestellten schwarzen Streitbeil.

Beschreibung Wappen

Die heutige Gemeinde Seckach besteht nach Vereinigung von Großeicholzheim, Seckach und Zimmern seit 1972. Das Wappen und die Flagge wurden am 27. Januar 1977 vom Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis verliehen. Die Wappenbilder weisen auf den früheren Ortsadel und die Territorialherrschaft vor 1802 hin. Das Steinbockshorn ist das Wappen der Herren von Seckach, die in Seckach im 13. und 14. Jahrhundert nachweisbar sind. Das Streitbeil ist dem Wappen der Herren von Stetten entnommen, die den Zehnten in Zimmern besaßen. Das fünfspeichige Rad greift das Wappen der mit den Herren von Berlichingen verwandten jüngeren Familie von Eicholzheim auf, während seine Tingierung an das Erzstift Mainz erinnern soll, dem Seckach und Zimmern seit dem späten Mittelalter angehört hatten.

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