Weitingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0900 [1. Hälfte des 10. Jahrhunderts]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Großes Haufendorf auf der Gäufläche am Beginn eines kurzen Neckarseitentals. Neue Wohngebiete im Südosten und im Nordosten des Ortes.
Historische Namensformen:
  • Witingen 0900 [1. Hälfte des 10. Jahrhunderts]
Geschichte: 1. Hälfte des 10. Jahrhunderts (Chronik 16. Jahrhundert) Witingen, von Personenname. Ort der ältesten Siedlungsschicht. 919/34 größerer Grundbesitz an die Reichenau gekommen. Die Herren von Weitingen in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts mit Stiftungen an Hirsau, dann an Klosterreichenbach hervorgetreten. Pfalzgraf Rudolf von Tübingen entschädigte 1188 die Kirche von Speyer für zur Gründung des Kloster Bebenhausen verwendetes Gut, unter anderem durch Besitz in Weitingen. Ab 1191 in Weitingen Tübinger Ministeriale, später mit dem Beinamen Lamm oder Schaf, die Familie ist erst im 17. Jahrhundert ausgestorben. Die Herrschaft über Weitingen gelangte wie Horb 1381 von den Grafen von Hohenberg an Österreich, war 1482 an Pfalzgräfin Mechthild, dann an Herzog Eberhard im Bart versetzt. Dieser verpfändete das Dorf weiter an die Späth, von denen es Österreich 1576 auslöste. Weitingen 1608 mit ganz Niederhohenberg an Markgraf Karl von Burgau ausgetan, verblieb wie auch Rohrdorf 1621 bei dessen natürlichen Söhnen genannt von Hohenberg. Ihre Nachkommen erhielten 1677 den Titel Freiherren von Weitingen. 1749 die Herrschaft durch Auslösung von der Familie von Raßler wieder unmittelbar österreichisch. Seit 1805 bei Württemberg. Oberamt, ab 1938 Landkreis Horb.

Ersterwähnung: 1347
Kirche und Schule: Kirche St. Martin wohl alt. Das Patronatsrecht gelangte über die von Neuneck 1347 an Kloster Wittichen, 1803 an Fürstenberg. Katholische Pfarrkirche im wesentlichen spätgotisch mit Westturm und sterngewölbtem Chor. Außerdem eine spätgotische Kapelle, um 1770 barockisiert. Die Evangelischen zu Rottenburg-Eckenweiler.
Patrozinium: St. Martin
Ersterwähnung: 1347

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