Dußlingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0888

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der Dorfkern erstreckt sich langhin links der Steinlach. Wohl noch mittelalterlicher Siedlungsausbau auf der Talaue rechts des Flüßchens. Großes neues Wohngebiet hauptsächlich am östlichen Talhang, jenseits der Вundesstraße 27, die heute den Ort durchschneidet. Gewerbegebiet im Norden zwischen Bahnlinie und Steinlach.
Historische Namensformen:
  • Tuzzilinga
  • Tuzzelingin
Geschichte: 888 Tuzzilinga, 1135 Tuzzelingin (Personenname Tuzzilo), älteste alemannische Siedlungsschicht. Grabfund aus dem 7. Jahrhundert Herren von Dußlingen, später Ministerialen der Pfalzgrafen von Tübingen, sind vom 12. Jahrhundert an erwähnt, seit 1266 mit dem Beinamen Herter (lateinisch pastor). Seitenlinien von Herteneck und von Schilteck. Wilhelm Herter war in den Burgunder­kriegen Hauptmann des eidgenössisch-österreichischen Heeres (gestorben 1477). Das Geschlecht ist 1614 mit Hans Christoph ausgestorben. Von der Burg am nördlichen Ortsrand sind Teile der Ringmauer (2. Viertel 13. Jahrhundert) erhalten. Die Herrschaftsrechte im Ort besaßen nach­weislich im 15. Jahrhundert die Herter. 1446/47 Verkauf an Württemberg. Fortan war der Adelssitz württembergisches Lehen. Seit spätestens 1500 Amt (dann Oberamt, 1938 Landkreis) Tübingen.

Ersterwähnung: 0888
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 888, Sankt Petrus 1320. Patronatsrecht 1447 von den Herter an Württemberg verkauft. Reformation 1534. Die Pfarrkirche ist ein einheitlicher spät­gotischer Bau von 1501/08. Innenrenovierung 1957. Katholische Pfarrkirche Sankt Markus und Paulus 1964; zunächst Seelsorgestelle, seit 1978 Pfarrei.
Patrozinium: Sankt Petrus
Ersterwähnung: 1320

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