Sasbach 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.sasbach-ortenau.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Sasbach
Einwohner: 5281
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 316.0
Max. Höhe ü. NN (m): 1122.76
Min. Höhe ü. NN (m): 127.4
PLZ: 77880

Die Gemeinde Sasbach liegt im Norden des Ortenaukreises an der Grenze zum benachbarten Landkreis Rastatt. Das Gemeindegebiet erstreckt sich in der Ortenau in der Bühl-Acherner Vorbergzone nach Nordwesten über die Randniederung in die Rheinebene und östlich bis an den Rand des Talschwarzwaldes. Dazu gehört auch eine große Exklave im Buntsandsteinschwarzwald nordöstlich der Hornisgrinde. Naturräumlich gehört das Gebiet zu den übergreifenden Einheiten der Offenburger Rheinebene im Westen und der Ortenau-Bühler Vorberge sowie des Nördlichen Talschwarzwaldes im Osten. Der höchste Punkt liegt mit 1163,6 m ü. NN am ehemaligen Vermessungsturm (\"Bismarckturm\") auf der Gemeindegrenze zwischen Sasbach und Sasbachwalden, der tiefste Punkt auf 127,40 m. Das Gemeindegebiet hat Anteil am 95 ha großen Naturschutzgebiet Hornisgrinde-Biberkessel. Zur Gemeinde Sasbach mit der 1973 eingemeindeten, zuvor selbständigen Gemeinde Obersasbach gehören 13 Dörfer, Weiler, Zinken und Höfe. Sasbach ist wohl aus einer merowingerzeitlichen Siedlung entstanden und war Zentrum einer großen Mark, die ursprünglich auch Ottersweier umschloss. 1077 gelangten die Ullenburg und Ländereien im vorderen Renchtal und der Ortenau, darunter Sasbach, durch Schenkung der Familie des verstorbenen Bischofs Werner II., in das Eigentum des Bischofs von Straßburg. Seit dem 14. Jahrhundert bildete Sasbach ein eigenes Gericht der Straßburger Herrschaft Oberkirch. 1781 wurde der Gemeinde das Marktrecht verliehen, 1782 ein zweiter Markttag am Katharinentag (25. November) gewährt, der bis in die Gegenwart abgehalten wird. 1803 kam der Ort an Baden und wurde 1807 dem Bezirksamt Achern, 1924 dann dem Bezirksamt, ab 1939 Landkreis Bühl, zugewiesen. Seit 1973 gehört die Gemeinde zum Ortenaukreis. Obersasbach wurde Anfang des 19. Jahrhunderts von Sasbach abgetrennt und bildete fortan eine eigene Gemeinde, bis beide Orte 1973 wieder vereint wurden. Mit der Stadt Achern und den Gemeinden Lauf und Sasbachwalden besteht eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft. Der Hauptort hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstanden vorwiegend am westlichen und südwestlichen Ortsrand ausgedehnte Neubaugebiete, die in den folgenden Dekaden bis zur Gegenwart immer wieder erweitert wurden. Auch in Obersasbach wurden vor allem ab Ende der 1970er Jahre große Baugebiete ausgewiesen. Zuletzt entstand Ende der 1990er Jahre ein neues Baugebiet in einer Siedlungslücke. Kleinere Gewerbeansiedlungen sind an verschiedenen Stellen im Gemeindegebiet entstanden. Sasbach ist über Achern durch die nahegelegene B3 und A5 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Im benachbarten Achern besteht über die Rheintalbahn und die Achertalbahn Anschluss an das Fernbahnnetz. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien innerhalb der TGO –Tarifverbund Ortenau GmbH.

Das Gemeindegebiet hat Anteil an der Bühl-Acherner Vorbergzone und erstreckt sich von da nach Nordwesten über die Randniederung in die Rheinebene und randlich im Оsten in das Kristallin des Talschwarzwalds. Eine große Exklave liegt im Grindengebiet des Buntsandsteinschwarzwalds nordöstlich der Hornisgrinde.

Wappen von Sasbach

In gespaltenem Schild vorn in Blau ein aus dem Unterrand emporkommender goldener (gelber) Krummstab mit nach links gewendeter Krümme, hinten in Gold (Gelb) ein roter Schrägbalken.

Beschreibung Wappen

Sasbach gehörte bis zur Säkularisation 1803 zum Hochstift Straßburg und war Sitz eines vier Orte umfassenden Gerichts, das früh Siegel führte. Schon der älteste Abdruck (1436) zeigt einen gespaltenen Schild, in dessen vorderem Feld einen Krummstab, hinten einen Schrägbalken: das Würde-zeichen des Bischofs und das Wappen des Straßburger Bistums (in Rot ein silberner Schrägbalken). Auch nach der Auflösung des Gerichtsverbandes in badischer Zeit behielt Sasbach dieses Siegelbild bei. Bei der Neuzeichnung des Wappens durch das Generallandesarchiv 1901 wurde der Schrägbalken irrtümlich als das badische Wappen gedeutet. Am 6. September 1966 verlieh das Innenministerium die Flagge. Das am 1. Januar 1973 eingemeindete Obersasbach gehörte zum einstigen Gerichtsverband Sasbach.

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