Heroldstatt 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.heroldstatt.de
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Einwohner: 2730
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 121.0
Max. Höhe ü. NN (m): 825.37
Min. Höhe ü. NN (m): 615.4
PLZ: 72535
Gemeindenamen und Gemeindebildung: Gemeindename nach einer abgegangenen Siedlung im früheren Westteil der Gemarkung Ennabeuren.

Heroldstatt liegt am westlichen Rand des Alb-Donau-Kreises, der hier an den Landkreis Reutlingen grenzt. Das Gemeindegebiet gehört fast ganz zur Mittleren Kuppenalb; lediglich die schmale Fortsetzung um den Großen Fels zählt zur südlich anschließenden Mittleren Flächenalb. Zu den Besonderheiten zählen die zahlreichen Erdfälle im Osten, deren größter zwischen Laichingen und Sontheim 25 m Durchmesser und 5 m Tiefe aufweist. Am linksseitigen Hang des Tiefentals liegt 2 km südöstlich Sontheim die Sontheimer (Tropfstein-)Höhle mit 192 m Länge und 34 m Tiefe. Der höchste Punkt liegt auf 825 m, der tiefste Punkt bei 615 m NN. Beide Gemeinden gehörten seit dem Mittelalter zu Württemberg und wurden 1806 vom Amt bzw. Oberamt (1808) Urach verwaltet. 1938 kamen beide Gemeinden zum Landkreis Münsingen. 1973 wurde der Landkreis Münsingen aufgelöst und die beiden Gemeinden kamen zum Alb-Donau-Kreis. Beim Zusammenschluss der Gemeinden wurde 1973 der neue Name Heroldstatt nach einer auf Gemarkung Ennabeuren abgegangenen Siedlung Herolstat gewählt. Die Gemeinde besteht aus den Teilorten Ennabeuren und Sontheim, deren Besiedlung zwar durch die Gestaltung eines neuen Gemeindezentrums aufeinander zuwächst, die aber durch die L230 getrennt werden. Sontheim als größerer Ortsteil ist nach 1945 stärker gewachsen. Ab 1950 entstanden erste neue Siedlungsflächen im Norden des Ortes, denen dann in den 1960er und 1970er Jahren große Neubaugebiete am südöstlichen und südwestlichen Ortsrand folgten. Im Südosten wurden mit der Gestaltung des neuen Gemeindezentrums (ab 1983/84) bis in die Gegenwart neue Bauten errichtet. Angrenzend an das Zentrum liegt das neue Wohngebiet Berg. Neben einigen Gewerbebetrieben im Süden wurde nach 1945 im Norden ein großes und inzwischen gut belegtes Gewerbegebiet erschlossen. In Ennabeuren entstanden die ersten neuen Wohngebiete nach 1945 im Osten und Nordwesten des alten Ortes. Erst nach 1960 wurde westlich ein großes, geschlossenes Wohngebiet am Hang ausgewiesen. Östlich entstand das kleinere Gewerbegebiet Am Brunnengässle.

Gemeindegebiet im südlichen Randbereich der Kuppenalb. Der größere Westteil ist vor­wiegend offenes, mäßig bewegtes Hochflächengelände. Der waldreichere Ostteil und die kleine Exklave im Südosten sind dagegen landschaftlich durch die steilen Einschnitte von zwei Trockentälern, des Tiefentals und des Eistals, bestimmt. Den Untergrund bilden überall die klüftigen und höhligen Kalke (zum Teil dolomitisch) des Weißjura ε. Oberflächengewässer fehlen; zahlreiche Erdfälle, besonders im Ostteil. Sontheimer Höhle nahe der Südostgrenze.

Wappen von Heroldstatt

In Blau ein silberner (weißer) Dornenschrägbalken, beiderseits begleitet von je zwei sechsstrahligen goldenen (gelben) Sternen.

Beschreibung Wappen

Die Gemeinde Heroldstatt ist am 1. Oktober 1973 aus der Vereinigung von Ennabeuren und Sontheim hervorgegangen. In ihrem Wappen beziehen sich der Dornenschrägbalken aus dem Wappen der Herren von Steußlingen und die Sterne aus dem des Klosters Zwiefalten zunächst auf die Geschichte des namengebenden Weilers, der um 1100 von Otto von Steußlingen diesem Kloster übereignet wurde. Die Kirche in Heroldstatt bildete seit dem 12. Jahrhundert einen Mittelpunkt zwiefaltischen Besitzes in dieser Gegend, der auch Güter und Einkünfte in Ennabeuren und Sontheim umfasste. Das Innenministerium hat das Wappen und die Flagge am 8. November 1974 verliehen.

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