Bad Säckingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.bad-saeckingen.de
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Einwohner: 16240
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 641.0
Max. Höhe ü. NN (m): 712.25
Min. Höhe ü. NN (m): 270.3
PLZ: 79713
Gemeindenamen und Gemeindebildung: Bezeichnung "Bad" seit 1. Juni 1978.

Die Stadt liegt im Südwesten des Landkreises Waldshut am Hochrhein, der zugleich Staatsgrenze zur Schweiz bildet. Mit ihren drei 1972 und 1973 eingemeindeten Teilorten greift sie vom Hochrhein über eine schmale Niederterrasse (Naturraum Hochrheingebiet) und die hier breit ausgebildete, dicht bewaldete Raitbach-Säckinger Randstufe nach Norden auf den rd. 200 m höheren südlichen Hotzenwald (Naturraum Hochschwarzwald) aus. Dort, im nördlichen Stadtgebiet (Bereich Schwarzenbach), wird mit 712 m über NN das Höhenmaximum erreicht, das nach Süden, zum Hochrhein, auf rd. 280 m abfällt. Im Naturschutzgebiet ‚Oberer Schwarzenbach‘ blieben Feucht- und Magerwiesen der einst für den südlichen Hotzenwald typischen Wiesenwässerung erhalten. Am Hochrhein dehnt sich die Kernstadt aus, deren mittelalterliches Zentrum bis 1830 auf einer Rheininsel lag. Eine der Brückenverbindungen besteht heute noch in der überdeckten hölzernen Rheinbrücke. Dank guter Energieversorgung (Kavernenkraftwerk sowie Rheinkraftwerk Säckingen) dominierte lange die Industrie. Erst nach 1970 wandelte sich die Stadt zum Kur- und Fremdenverkehrsort, obwohl bereits 1948 des Thermal- und Mineralkurbad St. Marienhaus in Zentrumsnähe öffnete. 1978 bekam die Stadt das Prädikat ‚Bad‘, nachdem 1977 ein neues Kurzentrum im Norden der Kernstadt und zuvor dort neue Kliniken entstanden waren. Mit der Eröffnung der Fridolinsbrücke (1979) konnte der Straßenverkehr aus der Altstadt herausgenommen und diese zur Fußgängerzone und frequentierten Einkaufsmeile umgestaltet werden. Heute ist die Stadt Mittelzentrum im westlichen Landkreis Waldshut. Sie liegt an der Hochrheineisenbahn sowie an der B34 bzw. B158, dem Zubringer zum Grenzverkehr über die Fridolinsbrücke. Nach Angliederung an Baden war die Stadt ab 1805 Sitz des Amts- bzw. (ab 1814) Oberamts, nach 1939 des Landkreises Säckingen und kam 1973 zum Landkreis Waldshut.

Das Stadtgebiet im südwestlichen Hotzenwald erstreckt sich vom Hochrheintal bis auf über 700 m Null-Niveau, wo am Nordrand ein 1964/65 erbautes Staubecken der Unterstufe Säckingen des Hotzenwaldwerkes einen neuen landschaftlichen Akzent setzt. Die terrassenartige und hochflächige Südabdachung der Hotzenwald-Vorscholle in 600-350 m Null-Niveau baut sich aus präkambrischen Gneisanatexiten und oberkarbonischen Graniten von Säckingen auf. Am über 700 m hohen Eggberg lagert das Buntsandstein-Deckgebirge über dem Kristallin, dessen Oberflächenbild auch durch die Eiszeit mitgeprägt ist. Der Bergsee nördlich von Bad Säckingen entstand so in einer glazialen Talwanne am Rande des rißeiszeitlichen Rheingletschers. Am West-Rand des Stadtgebiets stehen permische Gesteine des Oberrotliegenden (Duttenberg) an, auf denen rißeiszeitliche Schotter von der Ausdehnung der einstigen Alpenvorlandsvergletscherung zeugen. Im Hochrheintal finden sich am Fuß der Vorwaldscholle sowie in großflächiger Ausbreitung in der Rheinschleife zwischen Bad Säckingen und Wallbach Niederterrassengerölle.

Wappen von Bad Säckingen

Unter rotem Schildhaupt in Schwarz ein silberner (weißer) Geldbeutel.

Beschreibung Wappen

Das neben dem von dem Heiligen Fridolin gegründeten Frauenstift Säckingen entstandene Dorf entwickelte sich im 13. Jahrhundert zur Stadt, die sich unter stiftischer Lehensoberhoheit in österreichischem Besitz befand. In den Siegeln führte die Stadt bis zum 16. Jahrhundert das Bild des Kloster- und Stadtpatrons St. Fridolin als Wanderer mit Stab und Tasche. Es wird auch als „Siechenmännchen" interpretiert, das bei den Säckinger Thermalquellen Heilung sucht. Später taucht zusätzlich der „Säckel" unter dem Heiligen als „redendes" Bild im Siegel auf. Der erste Beleg für das Säckinger Wappen findet sich in einer Basler Chronik von 1580. Nach dem Anfall Säckingens an Baden 1805 wurde der „Säckel" alleiniges Wappenbild. Die Farben wechselten öfter. Die Flagge wurde 1919 eingeführt. Am 1. Juni 1978 erhielt die Stadt das Prädikat „Bad".

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