Elzach 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.elzach.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Elzach
Einwohner: 7069
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 94.0
Max. Höhe ü. NN (m): 1152.27
Min. Höhe ü. NN (m): 338.68
PLZ: 79215

Die Stadt Elzach liegt einschließlich vier eingemeindeter Altgemeinden als flächengrößte Kommune in der nordöstlichen Ecke des Landkreises Emmendingen. Sie umfasst Teile der naturräumlichen Einheiten ‚Mittel-` und ‚Hochschwarzwald‘ im Nordwesten bzw. Südosten. Trennlinie bildet die Elz, die im Stadtgebiet einen weiten Bogen schlägt und dann strikt einer nordost-südwestgerichteten Verwerfung folgt. An ihr stößt die Hünersedelplatte an das zum Zentralschwarzwälder Gneisgebiet gehörende Rohrhardsbergmassiv, das auf rd. 1152 m über NN ansteigt. Im Gebiet ‚Rohrhardsberg-Obere Elz‘ steht dessen hochmontaner Charakter, im ‚Yacher Zinken‘ seine Felsformationen und Zeugen der einstigen Reutbergwirtschaft unter Naturschutz. Im Gebiet ‚Kohlersloch‘ auf der Hünersedelscholle, die im Stadtgebiet 510 m über NN erreicht, werde Feuchtflächen und Magerwiesen geschützt. Das im Gneis kerbförmig eingeschnittene Elztal bildet entlang der Verwerfung eine breite Sohle und fällt auf rd. 339 m über NN ab. Den günstigen Siedlungsraum nutzt auch die Kernstadt, die sich hier um ihr mittelalterliches Altstädtchen nach Norden und vor allem Süden ausdehnt, wo im Bereich der Yachmündung ein größeres Gewerbegebiet hinzukam. Die Stadt ist Unterzentrum mit attraktivem Handels- und Dienstleistungsangebot, ergänzt durch Fremdenverkehr, der vor allem den Stadtteil und Luftkurort Oberprechtal prägt. Sie ist Endpunkt der Elztalbahn von Freiburg über Waldkirch und liegt an der stark frequentierten B294 Freiburg-Hausach-Schiltach. Die Stadt kam 1805 von der Landgrafschaft Breisgau 1805 an Baden, dort 1807 an das Oberamt Waldkirch, dann an die Bezirksämter Elzach (1813), Waldkirch (1819) und Emmendingen (1936) bzw. zum Landkreis (1939).

Teilort

Wohnplatz

aufgegangener Ort

Wüstung

Das Stadtgebiet erstreckt sich über den Bereich des Elzbogens, in dem das durch Verwerfungen vorgezeichnete Elztal aus der Nord- in die Südwest-Richtung schwenkt, und schließt rechts des Flusses die Täler von Breienbach und Spitzenbach mit ein. Das obere Elztal ist tief und eng in den Granit eingeschnitten. Mit dem Eintritt in die Gneise kurz vor dem Bogen wird der Talquerschnitt weiter und im Mittellauf asymmetrisch. Steilen rechten Hängen stehen flache, lehmbedeckte linke Talhänge gegenüber, die bis zur Höhe von etwa 500 m Null-Niveau beackert werden. Rechts des Flusses hat sich ein unruhiges Relief mit Höhen um 500 bis 550 m Null-Niveau entwickelt, während der Elzbogen einen Gebirgsstock mit Höhen bis über 1000 m einschließt (Gschasikopf 1045 m, Passeck 1069 m, Rohrhardsberg 1152 m). Die Elzseitentäler von Yachbach und Reichenbach greifen von Westen her tief in den Gebirgskörper ein und haben ihn, dessen Oberfläche als wiederfreigelegte permokarbone Rumpffläche gedeutet wird, in einzelne Bergzüge aufgelöst. Auch hier dienen die flachen unteren Talhänge dem Ackerbau, aber oberhalb von 450 bis 500 m Null-Niveau breitet sich eine zusammenhängende Walddecke aus.

Wappen von Elzach

In gespaltenem Schild vorn in Grün der silbern (weiß) gekleidete Heilige Nikolaus mit silbern bordierter roter Mitra, in der Rechten einen silbernen (weißen) Krummstab, in der Linken ein rotes Buch mit drei daraufliegenden goldenen (gelben) Kugeln haltend, hinten in Silber (Weiß) ein schwebender schwarzer Dreiberg.

Beschreibung Wappen

Die Stadt wurde wohl um 1290 von den Herren von Schwarzenberg gegründet. Bald führte sie schon Siegel (Abdrucke ab 1315), in denen eine Szene aus dem Leben des Kirchenpatrons und das schwarzenbergische Wappen (Sechsberg) dargestellt sind. Ein Dreiberg hat mindestens seit dem 16. Jahrhundert als Stadtwappen zu gelten, ab 1639 ist er das alleinige Siegelbild. Dennoch führte die Stadt seit 1895 das ältere Siegelbild als Wappen, bis 1968 das heutige Wappen vom Innenministerium verliehen wurde. Nach Vereinigung mit Oberprechtal und Prechtal (1975) wurden Wappen und Flagge am 5. April 1982 vom Landratsamt Emmendingen neu verliehen.

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)