Mauren - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Ehningen
Ersterwähnung: 1365

Historische Namensformen:
  • Muren 1365
Geschichte: Weiler. Ehemaliges Schlossgut, östlich von Ehningen am Schönbuchrand. 1365 Muren, wohl nach römischen Bauresten. Im 14. Jahrhundert erwarben die württembergischen Grafen mit pfalzgräflich tübingischen Rechten auch die Lehenshoheit über die Hälfte von Burg und Ort Mauren, mit der sie die von Bondorf belehnten, die 1399 auch den restlichen Ort Württemberg zu Lehen auftrugen. Die Burg war 1395 ein Bollwerk des Schleglerbundes gewesen. Unter den Nachfolgern im Lehensverhältnis, den von Dachenhausen, wurde das Schloss 1459 Eigengut. Der Weiler ging ab, 1616 kam das Schloss an die Schertlin von Burtenbach, die es 1617 abbrechen und von Heinrich Schickhardt neu erbauen ließen (1943 durch Bomben zerstört). Nach vielfachem Besitzwechsel kamen Schloss und Gut, im alten Reich dem Ritterkanton am Neckar und Schwarzwald inkorporiert, 1813 an die Familie von König, das Gut schließlich 1956 in bäuerlichen Besitz. Die den Heiligen Maria (1320) und Pelagius geweihte Wallfahrtskapelle gehörte schon im 14. Jahrhundert dem Kloster Bebenhausen. Sie war im Spätmittelalter Filial von Altdorf. Die Kirche hatte 1482 zwei, um 1500 anscheinend drei Kaplaneien. Die nach der Reformation 1554 errichtete Pfarrei bestand bis 1809. Das um 1460 neu erbaute Schiff zeigt romanische Reste. Im Chor Grabmäler der Dachenhausen (um 1600) und des Georg Friedrich Schertlin von Burtenbach († 1716). Seit 1826 ist die Kirche profaniert.

Name: Burg/Schloss Mauren.
Datum der Ersterwähnung: 1365
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