Philippsburg 

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Status: Stadt
Homepage: http://www.philippsburg.de
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Einwohner: 12463
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 247.0
Max. Höhe ü. NN (m): 319.27
Min. Höhe ü. NN (m): 73.43
PLZ: 76661

Auf das 50,56 qkm große Stadtgebiet im Nordwesten des Landkreises Karlsruhe greifen zwei Naturräume aus: von Osten die sandigen bis kiesigen Schotterflächen der Niederterrasse des Lußhardts, der zu den Hardtebenen des Nördlichen Oberrhein-Tieflands zählt, sowie von Westen die Nördliche Oberrheinniederung, die sich in die Überflutungsaue, die ausgedeichten Altaueflächen und die Gestadebuchten der Altrheinschlingen unterteilt. Den tiefsten Punkt markiert der Baggersee am Rheinniederungskanal auf etwa 92 m NN, den höchsten Punkt erreicht das Gelände auf rd. 107 m NN im Süden im Bereich der Nähe der Rheinbahn. Der Landesentwicklungsplan schreibt die Stadt der Randzone um den Verdichtungsraum Karlsruhe/Pforzheim zu. Die frühmittelalterlichen Siedlungen Rheinsheim und Udenheim, das 1338 durch Kaiser Ludwig den Bayern Stadtrecht erhielt, gelangten 1316 wie der Vorgängerort Huttenheims, das 1229 bezeugte Knaudenheim, an das Hochstift Speyer und wurden dem Amt Udenheim, das wie die Stadt 1615 in Philippsburg umbenannt wurde. Für das dem Rhein-Hochwasser zum Opfer gefallene Knaudenheim wurde 1758/59 das nach dem Speyerer Kardinal Franz Christoph von Hutten benannte Huttenheim gegründet. 1803 fielen die drei Orte an Baden und wurden dem nun badischen (seit 1813 Bezirks-)Amt Philippsburg zugeteilt, das 1864 im Bezirksamt und 1939 im Landkreis Bruchsal aufging. 1973 wechselten alle Orte zum Landkreis Karlsruhe; zeitgleich wurde Huttenheim, 1974 Rheinsheim in die neue Stadt Philippsburg eingegliedert.

Das Stadtgebiet grenzt im Nordwesten an den Rhein und dehnt sich überwiegend in der ursprünglich hochwassergefährdeten Rheinniederung aus, die im Norden und Süden von weit nach Osten ausgreifenden, mit Auenwald gesäumten Altrheinschlingen durchzogen wird. Lediglich im Südosten reicht sie über das Hochgestade auf die bewaldete, sandige Schotterfläche der Molzau hinauf, die der Rheinniederterrasse angehört.

Wappen von Philippsburg

In durch einen silbernen (weißen) Faden gespaltenem blauen Schild vorn ein durchgehendes, geschliffenes silbernes (weißes) Kreuz, hinten eine silberne (weiße) Lilie.

Beschreibung Wappen

Der 1338 von Kaiser Ludwig dem Bayern zur Stadt erhobene Ort Udenheim wurde beim Ausbau zur Festung 1623 in Philippsburg umbenannt. Von 1371 bis 1718 hatten hier die Fürstbischöfe von Speyer ihre Residenz. Die Wappentradition der Stadt beginnt mit dem 1386 erstmals belegten Stadtsiegel. In gespaltenem Dreieckschild zeigt die rechte Hälfte das Speyerer Kreuz, das linke Feld eine Lilie. Die Lilie könnte dem Wappen des Bischofs Lambert von Born (1364 bis 1371) entnommen oder - vielleicht eher - als Symbol für die Muttergottes, die Patronin der Speyerer Bischofskirche, anzusehen sein. Erst seit dem 19. Jahrhundert ist die in den Speyerer Farben gehaltene Tingierung des Wappens belegt. In neuester Zeit wurde der silberne Faden zur Verbesserung der optischen Wirkung eingeführt.

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